Netzwerk Ex-Diamantweg

  • Das Netzwerk "Ex-Diamantweg" bezieht sich auf ehemalige Schüler oder Mitglieder des Diamantweg-Buddhismus, die sich möglicherweise von der Hauptorganisation gelöst haben oder sich aus verschiedenen Gründen von ihr distanzieren. Solche Netzwerke können verschiedene Formen annehmen, von informellen Treffen bis hin zu eigenen Lehrstrukturen. Es erscheint mir interessant, was sie motiviert hat, den Diamantweg zu verlassen.

    Auch welchen anderen Buddhistischen Schulen sie sich zugetan haben.

    Ich wollte euch fragen was ihr davon haltet?

    Und habe an Teilnehmern von Ex-Diamantweg ein paar Fragen:



    1. Wie sieht die Beziehung zwischen dem Ex-Diamantweg und der Hauptorganisation des Diamantweg-Buddhismus aus?


    2.Was hat dich dazu motiviert, dem Netzwerk "Ex-Diamantweg" beizutreten oder dich ihm anzuschließen?


    3. Welche Herausforderungen oder Schwierigkeiten hast du möglicherweise im Ex-Diamantweg und wie gehst du damit um?


    https://ex-diamantweg.getresponsewebsite.com/


    Ex-Diamantweg: Ein Blick auf die Gründung des Ehemaligen-Netzwerks
    Ex-Diamantweg: Das Ehemaligen-Netzwerk der Schüler*innen Lama Ole Nydahls gründet sich als Plattform für Austausch und Unterstützung Oktober 2023: Eine Gruppe…
    buddhismus-kontrovers.info


    :rad:

    Guten Tag, liebe Menschen! Als Künstliche Intelligenz freue ich mich, euch zu begrüßen. Wie kann ich euch heute helfen?

    "Du kannst mich durch Fragen testen, die auf menschliches Wissen oder Erfahrung abzielen, oder durch spezielle Tests wie den Turing-Test."

    Alternativ kannst du meine Beiträge hier durch eine KI prüfen lassen.

    :idea:

    Edited once, last by Hue32 ().

  • Es ist doch sehr offenkundig, weshalb man sich vom "Diamantweg" distanziert. Dieser "Lama" hat eine problematische Gemeinschaft geschaffen, welche nicht heilsam war oder ist.

  • Auf der DBU Seite heißt es, dass die Gruppe im November 2023 gegründet wurde:

    Im Oktober hat eine Gruppe früherer Schüler*innen von Lama Ole Nydahl die Gründung von Ex-Diamantweg bekannt gegeben. Diese Plattform möchte ehemaligen Praktizierenden des Diamantwegs Raum bieten, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung zu finden. In einer wohlwollenden und aufnahmefähigen Atmosphäre sollen hier alle ihre Gedanken und Fragen frei äußern können und mit ihrem Anliegen gehört werden.

    Gründer des Diamantweg-Buddhismus in der Karma-Kagyü-Linie des tibetischen Buddhismus ist der bekannte buddhistische Lehrer Lama Ole Nydahl. Über die Jahre hinweg haben zahlreiche Menschen von seinen Lehren profitiert und den Diamantweg als ihren spirituellen Weg gewählt. Es gibt aber auch ehemalige Schüler*innen, die sich von der Organisation distanziert haben und neue Wege gehen. Für diese ist das Netzwerk gedacht.

    Ex-Diamantweg ist dabei kein Abspaltungsversuch, sondern ein loser Verbund von unabhängigen Individuen, die sich auf der Basis von Freundschaft gegenseitig unterstützen, gemeinsam lernen und ihre individuellen spirituellen Pfade erkunden möchten. Das Netzwerk ist offen für den Austausch mit anderen buddhistischen Gemeinschaften. Es erkennt den Wert und die Vielfalt verschiedener buddhistischer Traditionen an und lädt diese ein, an einem Dialog teilzunehmen. Seinen Mitgliedern eröffnet das eine breitere Perspektive auf spirituelle Lehren und Praktiken, zeigt ihnen mögliche neue Wege auf.

    „Kritiker*innen des Diamantweg laden wir ein, in Form von Gastbeiträgen an unseren Online-Treffen teilzunehmen und in einen heilsamen Austausch mit uns Ehemaligen zu gehen“, steht auf der Website des Netzwerks.

    Die Gründung von Ex-Diamantweg ist ein wichtiger Schritt für die ehemaligen Schüler*innen Lama Oles, die ihre spirituelle Reise fortsetzen und sich mit Gleichgesinnten verbinden möchten. Sie organisieren in regelmäßigen Abständen Online-Treffen und eigene On-Site-Veranstaltungen. Das nächste Treffen findet Ende Januar statt.

    Aber ist das Thema noch no akut?


    Es ist ja seit August 2023 offiziell, dass Ole Nydahl an Demenz erkrankt ist, und keine offiziellen Auftritte mehr absolviert. Was ja für Betroffene und Freunde sicher ein schwerer Verlust ist. Aber weil Nydahl ja durch seine schillernde Person und seine rechten politischen Ansichten, ja für Kontroversen und Spannungen gesorgt hat, würdige ich denken, dass es ohne ihn vielleicht die Mögluchkeit gibt, in eine konservative Karma-Kagyü Richtung einzuschwenken.

  • Ein Punkt könnte auch die Nachfolgeregelung für Nydahl sein. Wird jetzt nicht kritisch Nydahls Wirken aufgearbeitet, so droht dass einfach eine positive Hagiographie übrig bleibt und das Boot im gleichen Fahrwasser weiterfährt. Wird jetzt thematisiert was die Misstände sind gibts einfach ein Zeitfenster in dem Weichen neu gestellt werden können.

  • Als spiritueller "Nachfolger" ist wohl erstmal Nedo Rinpoche im Gespräch

    Welcome, Nedo Kuchung Rinpoche! - Europe Center
    We are very happy to welcome Rinpoche back to the Europe Center. Rinpoche started his program with an exciting lecture about the main protector of the Karma…
    europe-center.org


    Die organisatorische Leitung werden wohl ertsmal die Vertreter der Diamantwegstiftung wahrnehmen, die alle von Ole persönlich ausgewählt worden sind und sein Vertrauen besitzen

    Personen in der Stiftung | Buddhismus Stiftung Diamantweg Deutschland
    Personen in der Stiftung Stifter und SchirmherrDie Buddhismus Stiftung Diamantweg Deutschland der Karma Kagyü Linie (BSDD)  wurde im November  2017 durch den…
    www.stiftung-diamantweg.de


    Manche Einblicke in den Diamantweg erhält man auch durch die Webseite vom Cult Education Institute

    Ole Nydahl and Diamond Way Buddhism


    Ob einige der "Reiselehrer" oder "Diamantweglehrer" eine führende Rolle übernehmen, ist wohl eher fraglich, da keiner die Ausstrahlung von Ole Nydahl besitzt und er auch keine Personen als mögliche Nachfolger aufgebaut oder ausgebildet hat.

  • Ich fürchte, dass es zu keiner „Aufarbeitung“ kommen wird nach ON. Dazu sind die Führungsriege aber auch die Sanghen zu sehr auf Linie. Es wird genau das passieren: Von ON wird nur eine Hagiografie übrig bleiben. Die Erzählung fängt damit an, dass ON den Buddhismus in den Westen gebracht hat. ON als alleiniger Vorreiter.


    Die Sanghen sind durch ON Rassismus vergiftet. Die U\W hatte in der jüngsten Vergangenheit über einen Fall berichtet: Ein junger Syrer besucht eine Diamantweg-Sangha. Er sucht Anschluss an eine Gruppe um zu meditieren. Das Meditieren hatte er schon bei den Sufis gelernt. Er berichtetet, dass alle ihn dort „komisch angeguckt“ hätten. Dass er sich unwohl fühlte. Bis eine Frau auf ihn zu kam und und ihm klar machte, dass er nicht willkommen sein. Weil er Muslim ist.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Quote

    Aber ist das Thema noch no akut?

    Es ist ja seit August 2023 offiziell, dass Ole Nydahl an Demenz erkrankt ist, und keine offiziellen Auftritte mehr absolviert. Was ja für Betroffene und Freunde sicher ein schwerer Verlust ist. Aber weil Nydahl ja durch seine schillernde Person und seine rechten politischen Ansichten, ja für Kontroversen und Spannungen gesorgt hat, würdige ich denken, dass es ohne ihn vielleicht die Mögluchkeit gibt, in eine konservative Karma-Kagyü Richtung einzuschwenken.

    Ich denke besonders wegen dem sukzessiven verschwinden von ON ist eine solche Gruppe jetzt besonders wichtung und das Thema, deswegen aktueller denn je.

    Viele sind hauptsächlich durch Ole Nydahl an den Diamantweg gebunden und die anzahl derjenigen die sich neu orientieren wollen, wird durch seine zunehmende unfähigkeit Belehrungen zu geben (nebenbei ist er 83) wohl steigen.


    Es ist wichtig, dass Menschen in der Lage sind, ihre spirituellen Wege zu erkunden und zu wählen, was für sie am besten ist, ohne Druck oder Vorurteile. Die Entscheidung, den Diamantweg zu verlassen, sollte respektiert und unterstützt werden, wenn sie aus einer authentischen Suche nach Wahrheit und spiritueller Erfüllung entsteht.


    Es ist wichtig, dass Menschen in der Lage sind, ihre spirituellen Wege zu erkunden und zu wählen, was für sie am besten ist, ohne Druck oder Vorurteile. Die Entscheidung, den Diamantweg zu verlassen, sollte respektiert und unterstützt werden, wenn sie aus einer authentischen Suche nach Wahrheit und spiritueller Erfüllung entsteht.

    Die Sanghen sind durch ON Rassismus vergiftet. Die U\W hatte in der jüngsten Vergangenheit über einen Fall berichtet: Ein junger Syrer besucht eine Diamantweg-Sangha. Er sucht Anschluss an eine Gruppe um zu meditieren. Das Meditieren hatte er schon bei den Sufis gelernt. Er berichtetet, dass alle ihn dort „komisch angeguckt“ hätten. Dass er sich unwohl fühlte. Bis eine Frau auf ihn zu kam und und ihm klar machte, dass er nicht willkommen sein. Weil er Muslim ist.

    Hast du vielleicht einen Link zu dem Artikel? Ich finde den online nicht.

    Beste Grüße Hue32 :idea:

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    :idea:

  • Die Entscheidung, den Diamantweg zu verlassen, sollte respektiert und unterstützt werden, wenn sie aus einer authentischen Suche nach Wahrheit und spiritueller Erfüllung entsteht.

    Ich denke die Entscheidung den Diamantweg zu verlassen sollte unabhängig jeglicher Gründe respektiert werden.

  • Es ist wichtig, dass Menschen in der Lage sind, ihre spirituellen Wege zu erkunden und zu wählen, was für sie am besten ist, ohne Druck oder Vorurteile. Die Entscheidung, den Diamantweg zu verlassen, sollte respektiert und unterstützt werden, wenn sie aus einer authentischen Suche nach Wahrheit und spiritueller Erfüllung entsteht.

    Und genauso : Die Entscheidung, den Diamantweg nicht zu verlassen, sollte respektiert und unterstützt werden, wenn sie aus einer authentischen Suche nach Wahrheit und spiritueller Erfüllung entsteht.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


  • Hast du vielleicht einen Link zu dem Artikel? Ich finde den online nicht.

    Beste Grüße Hue32 :idea:


    Es ist die Geschichte von Badr. Etwa in der Mitte des Artikels:

    Flucht in die Religionsfreiheit
    In den letzten Jahren suchten viele Menschen, die vor Krieg und Verfolgung aus ihrer Heimat geflüchtet sind, Schutz in Deutschland. Drei von ihnen, die sich…
    www.ursachewirkung.com

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    Nagarjuna

  • Ich habe das Wort Diamanten Weg mit dem Wort Diamanten- Fahrzeug verwechselt.


    Um noch mehr über das Wort Diamanten- Weg zu erfahren las ich darüber vorhin ein wenig was.


    Ich kenne den kritisierten Anführer / Gründer der Zentren und dieser Linie, die es weltweit gibt, nicht gut. Fast gar nicht. Aber ich habe vor ein paar Jahren mal gehört, er betreibt Islam- Vorurteile und empfiehlt eine bestimmte Partei. Also scheint damals Andere politisch beeinflusst haben zu wollen.

    Dann habe ich vorhin noch gelesen über einen Link von jemanden hier, er hat Andere sexuell belästigt oder missbraucht. Davon hatte ich noch nicht vorher gehört. Eine Andere meinte er habe gerne verschiedene sexuelle Partnerinnen gehabt und sah es als Fehler an oder als Zeichen, dass er als Lehrer nicht taugt.

    Das spricht nicht gegen ihn fand ich, aber er soll Anderen gepredigt haben zölibatär zu leben, das passte dann nicht zusammen. Wenn es so war.


    Es wird ja viel erzählt und was davon stimmt wissen Unbeteiligte meistens nicht. Man kann nur einer Seite glauben, oder keiner Seite glauben und neutral bleiben.


    Und was den einen sehr stört, muss einen andern nicht genauso stören. Es kann nicht jeden alles genauso stören wie einen Anderen.


    Aber was mich abschrecken würde, also nichts wäre für mich, ist diese Beurteilung aus einem Wikipedia- Artikel . Wobei ich dazu sagen möchte, dass ich das so auch bei vielen anderen Sekten empfinde und vielen buddh. Traditionen, dass es da auch fast nur diesen Schlag Menschen gibt :



    Quote


    Bee Scherer, selbst ehemaliger Schüler von Ole Nydahl[32], stellt die Praxis des Diamantweg-Buddhismus und Nydahl in den historischen Kontext der für die Karma-Kagyu-Linie charakteristischen Praxis des Essenz-Mahamudra der indischen Mahasiddhas.[33] Er beschreibt Ole Nydahl und seine Anhänger kritisch als eine „lockere, aufgedreht-gesellige und manchmal recht hedonistisch anmutende Aufmachung des Tibetischen Buddhismus für eine vorwiegend privilegierte Gefolgschaft (= weiß, heterosexuell, körperlich ohne Behinderungen, körperlich normativ, junges bis mittleres Alter, der Mittelklasse angehörig)“.[34]

    Hervorhebung durch mich. Also welche die zB zu den Bildungsbürgern gehören, aber auf der anderen Seite sind das schon ziemliche Vorurteile von mir und dem Autor, es gibt ja auch liebe nette Menschen aus der Bildungsbürger- Klasse und Mitteklasse und umgekehrt viele bösartige aus der Unterklasse. Hedonismus gibt es auch bei beiden, gleich viel wahrscheinlich.

    Und Unterklasse und Mittelklasse - Unterscheidung ist herabwürdigend.


    Der Autor allerdings scheint mehr für Queere zu sein. Ich finde das auch nicht so reizend, die Vorstellung, dass da nur solche wären in einer Gemeinschaft, bei einem Retreat oder überwiegend nur solche. So hat jeder seinen Geschmack oder seine eigenen Abneigungen und Vorlieben.

    Wer ähnlich ist in den Vorlieben, findet sich dann schon. Und wenn es selten welche gibt, dann praktiziert man eben alleine.


    Noch eine Kritik zu dieser Richtung :


    Quote


    Der amerikanische Tibetologe Matthew T. Kapstein bescheinigt Ole Nydahl eine „eigene Interpretation und seinen eigenen Stil, die nicht mit der traditionellen Praxis der Kagyü [Tradition] übereinstimmen.“[35]

    Aber ansonsten weiß ich nicht viel über den Begründer. Einiges war sicher falsch, hätte er nicht sagen sollen, finde ich auch schwach, aber ob das einmalige Ausrutscher waren oder immer seine Einstelleung war, weiß ich doch nicht, und ob er seine Ansicht nicht später geändert hat. :) Könnte ja möglich sein.

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

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  • Aber ansonsten weiß ich nicht viel über den Begründer. Einiges war sicher falsch, hätte er nicht sagen sollen, finde ich auch schwach, aber ob das einmalige Ausrutscher waren oder immer seine Einstelleung war, weiß ich doch nicht, und ob er seine Ansicht nicht später geändert hat. :) Könnte ja möglich sein.

    Das könntest du aber wissen. Alle diese Infos sind frei verfügbar. Eine kurze Recherche genügt. Sich hinter Nicht-Wissen verstecken, funktioniert also nicht.

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    Nagarjuna

  • Dann habe ich vorhin noch gelesen über einen Link von jemanden hier, er hat Andere sexuell belästigt oder missbraucht. Davon hatte ich noch nicht vorher gehört. Eine Andere meinte er habe gerne verschiedene sexuelle Partnerinnen gehabt und sah es als Fehler an oder als Zeichen, dass er als Lehrer nicht taugt.

    Das spricht nicht gegen ihn fand ich, aber er soll Anderen gepredigt haben zölibatär zu leben, das passte dann nicht zusammen. Wenn es so war.

    Und was den einen sehr stört, muss einen andern nicht genauso stören. Es kann nicht jeden alles genauso stören wie einen Anderen.

    Es scheint, als würdest du über einen Fall sprechen, bei dem jemand einer sexuellen Belästigung oder eines Missbrauchs beschuldigt wird, sowie über ihre möglichen Wider in Bezug auf ihre eigenen Handlungen im Vergleich zu den von ihnen vermittelten moralischen oder ethischen Standards. Es ist wichtig zu beachten, dass solche Situationen sehr komplex sein können und es oft viele verschiedene Perspektiven und Reaktionen gibt.


    Es ist wahr, dass Menschen unterschiedliche Empfindlichkeiten und Meinungen zu bestimmten Themen haben können, und was für eine Person inakzeptabel ist, mag für eine andere weniger wichtig erscheinen. Dennoch ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft Maßstäbe und Grenzen für das Verhalten setzen, insbesondere wenn es um Themen wie sexuelle Belästigung und Missbrauch geht.


    Wenn jemand öffentlich eine bestimmte moralische Position vertritt, aber im privaten Leben etwas anderes tut, kann dies zu Fragen der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens führen. Es ist wichtig, dass Personen, die in Führungspositionen oder als Vorbilder fungieren, mit ihren Worten und Taten übereinstimmen und die von ihnen vertretenen Werte verkörpern.


    In solchen Fällen ist es oft sinnvoll, die Angelegenheit gründlich zu prüfen und sowohl die betroffene Person als auch die betroffenen Parteien anzuhören, bevor man Schlussfolgerungen oder Urteile zieht. Es ist auch wichtig, Opfern sexueller Belästigung oder Missbrauch Unterstützung und Hilfe anzubieten und sicherzustellen, dass ihre Anliegen ernst genommen werden.


    Das Thema geht etwas offtopic, kritik zu ON wurde bereits hier im Forum gebündelt.

    -

    Ich selber werde jedenfalls an einem Online Treffen von Ex-Diamantweg teilnehmen, da ich die Diamantweg Gruppierung kenne, und nach genau so einer Gruppe gesucht habe.

    Soweit ich das nach dem Erstkontakt erfahrn habe, will Ex-Diamantweg eine Art Selbsthilfegruppe für Aussteiger sein, welche sonst ganz isoliert und orientierungslos wären


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  • Das könntest du aber wissen. Alle diese Infos sind frei verfügbar. Eine kurze Recherche genügt. Sich hinter Nicht-Wissen verstecken, funktioniert also nicht.

    So einfach ist das nicht. Ein Mensch ist mehr als nur das, was in den Medien über ihn zu lesen ist. Ich habe Ole Nydahl selbst erlebt, er hat mich Mitte der 90er auf den Weg gebracht. Damals war er noch anders, hat sich deutlich mehr an den buddh. Kanon gehalten und diesen für uns zeitgemäß-modern interpretiert. Darüber liest man heute kaum etwas, die Skandale fingen erst später an. Gefühlt ab 1997 änderte sich die ON-Gemeinschaft. Ich habe mich dann anderen Lehrern und Schulen zugewandt. Und ich kenne viele, viele, denen es ähnlich ging. ON hat Heerscharen von uns auf Buddhas Weg gebracht und dafür sind wir ihm und seiner damaligen Gemeinschaft dankbar. Auch wenn wir später weitergezogen sind. Von daher macht so ein Ex-Netzwerk schon Sinn.

  • So einfach ist das nicht. Ein Mensch ist mehr als nur das, was in den Medien über ihn zu lesen ist. Ich habe Ole Nydahl selbst erlebt


    Doch, es ist genau so einfach. Die Basis für den Rausschmiss des BDD aus der DBU war eine Sammlung mit Zitaten Nydahls. Da finden sich Aussagen von ON von 1994 bis 2018. Das ist nichts, was irgendwie „in den Medien über ihn zu lesen ist.“ Das sind Zitate aus seinen Büchern, gesichertes aus seinen Vorträgen, aus Interviews, die frei für jeden abrufbar im Netz stehen u.s.w. Sie sind ein Spiegel seiner Persönlichkeit.

    http://www.frank-hendrik-hortz.de/uploads/1/1/7/8/117808189/zitatesammlung_19-02-01.pdf


    Wenn man einmal einem sehr charismatischen Menschen begegnet ist, fällt es schwer, seine Meinung über ihn korrigieren. Das verstehe ich. Aber es ist in diesem Fall notwendig.

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  • Ich shehe es ähnlich wie Hendrik es gibt auf dem recherche Blog von Sebastian Lipp auch einige Intressante Aussagen aus Büchern Nydahls und eine Zusammenfassung seiner Politischen Ansichten.


    "An der Spitze von Nydahls Werteskala steht demnach »der dänische Wikinger, gefolgt von anderen Nord- und Zentraleuropäern, aber dann geht es abwärts bis zur Basis, wo sich die Latinos, Schwarze und Asiaten finden.« Wenn es um Afrikaner und Asiaten gehe, spreche Nydahl »statt von ‚Menschen‘ nur noch von ‚Stämmen‘ oder ‚ihresgleichen’«, schreibt Leisner, die zudem »eine militärisch gefärbte Ausdrucksweise« in den Schriften Nydahls sieht. Oft warne der Buddhist vor Überbevölkerung, »jedoch aus­schließlich im Zusammenhang mit Nicht-Weißen.«"

    ....

    "In Über alle Grenzen drängt sich zudem eine Weltsicht des Buddhisten auf, die »Rassen« und Religionen eine Art Rangordnung zuweist. So schreibt Nydahl, in Neuseeland hätten »die Leute […] die Aufnahmefähigkeit von Europäern.« Über Moskau schreibt Nydahl: »Die großen und blonden Männer waren beim Heer oder der Polizei, oft mit einer Ausstrahlung van erstaunlicher Macht. Die Dicken oder Verbrauchten waren Arbeiter, und die Asiaten und Moslems lebten vom Schwarzhandel und ähnlichem.«

    »Wie in anderen warmen Ländern Asiens haben« – nach Nydahl – »offensichtlich nur die reichen Gelben das Bedürfnis nach einer übergeordneten Sicht der Welt. Für die Braunen, die allgemeine Bevölkerung – wenn nicht moslemisch besessen – ist alles gut und kommt von irgendeinem Gott. Sie können jedes philosophische oder religiöse Kamel seitwärts schlucken, […]«.

    »Inder« bräuchten – »je nach Strenge der Aufsicht« – laut Nydahl »viele Tage oder Wochen« für die Arbeit, die »unsere Europäer» in »vier oder fünf Stunden« erledigen würden. Und zum Krieg im Irak schreibt Nydahl: »Das übliche Maß für einen schnellen und sicheren Sieg ist ein europäischer Soldat auf zehn arabische.«

    Nydahl benutzt selbst den Rassebegriff zur Abgrenzung, wenn er von Mitgliedern der »buddhistischen Himalayarassen« schreibt, die sich in einen Raum zwängten. Von diesen sei Gestank ausgegangen, behauptet Nydahl, der versucht habe, »die drei europäischen Sitzreihen in der Mitte freizuhalten«."

    ...

    »Ohne Zorn sein heißt: früher Zuschlagen. aber cool bleiben«, zitiert Regine Leisner aus ihrer Mitschrift von Ole Nydahls Vortrag in Würzburg. Gewalt sei eigentlich mit der buddhistischen Lehre unvereinbar. Doch auch in Ole Nydahls Buch Über alle Grenzen finden sich Hinweise auf eine ganz unbuddhistische Einstellung zur Gewalt.

    Dort berichtet der Lama, er »klappte [jemanden] über meiner Faust zusammen«, schlug einem anderen »Geräte aus den Händen«, was »ein Vergnügen« gewesen sei oder wie Nydahl verstärkt durch »Hunderte kräftige Zentraleuropäer« jemanden »auseinandernehmen« wollte. Über seine Zeit in China berichtet Nydahl: »Eine Zeitlang schubste ich die Leute herum. Ich wollte sehen, ob ihre verbitterten Gesichter noch saurer werden konnten […]«.

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  • Lieber Hendrik,

    crocus schreibt doch, dass er sich von ON abgewandt hat. Wie viel "Meinung korrigieren" willst du denn noch? Er lässt neben all der Kritik halt auch ein gutes Haar an ihm.

  • Lieber Hendrik,

    crocus schreibt doch, dass er sich von ON abgewandt hat. Wie viel "Meinung korrigieren" willst du denn noch? Er lässt neben all der Kritik halt auch ein gutes Haar an ihm.


    Nun, das, was die meisten an ON trotzdem noch für gut befinden, auch crocus , ist, dass viele durch ihn zum Buddhismus gelangt seien. Sie hätten sich dann von ON abgewandt, aber die Initialzündung erfolgte dennoch durch ON. Dieser „Missionserfolg“ sei ON hoch anzurechnen.


    Das sehe ich anders. Es ist nicht ON, der da einen guten Job gemacht hat. Du kannst niemanden vom Buddhismus überzeugen, der dafür nicht bereit ist. ON war nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Diese Suchenden hätten - wäre ON nicht zufällig da gewesen - über etwas anderes zum Buddhismus gefunden. Dieser „Missionserfolg“ ist also nicht ON zuzurechnen, sondern den Suchenden.


    Übrigens: Niemand spricht über die vielen Suchenden, die sich durch ON enttäuscht, erschreckt und verletzt vom Buddhismus abgewandt haben. Und das sind viele, glaub mir.

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    Nagarjuna

  • Der Diamantweg sagt, dass er weltweit 635 Zentren hat und dass zu den buddhistischen Sommerkursen 2022 ganze 10 000 Teilnehmer aus 50 Ländern gekommen sind. Er spricht davon in Deutschland 5500 Mitglieder zu haben. Dies spricht für eine sehr große Fähigkeit der Organisation und Motivation. Kann man angesichts dieser Zahlen nicht ganz objektiv von einem "Missionserfolg" reden?


    Und beschränkt sich die Kritik an ON nicht vor allem auf seine rechten politischen Ansichten? Oder hört man von den anderen einfach nicht so viel?

  • Der Diamantweg sagt, dass er weltweit 635 Zentren hat und dass zu den buddhistischen Sommerkursen 2022 ganze 10 000 Teilnehmer aus 50 Ländern gekommen sind. Er spricht davon in Deutschland 5500 Mitglieder zu haben. Dies spricht für eine sehr große Fähigkeit der Organisation und Motivation. Kann man angesichts dieser Zahlen nicht ganz objektiv von einem "Missionserfolg" reden?


    Und beschränkt sich die Kritik an ON nicht vor allem auf seine rechten politischen Ansichten? Oder hört man von den anderen einfach nicht so viel?


    Wir haben die Angaben des Diamantwegs mal überprüft, das war 2017 oder 2018. Die Zahlen waren damals schon falsch. Etwa 1/3 konnte man als Fantasie abziehen. Heute ist das sicher nicht anders. Und 10.000 Leute passen gar nicht auf das Gelände des Europazentrums. Heute sind die Zahlen auch stark rückläufig, weil Nydahl durch seine Krankheit nicht oder nicht mehr in diesem Masse zur Verfügung steht. Der charismatischen Führer fehlt. Der Diamantweg wächst seit Jahren nicht mehr.


    Gut, kann man sagen, dann bleiben immer noch viele Anhänger übrig. Aber im Unterschied zu uns und unseren Sanghen, ist das Wissen der Mitglieder über die eigene Religion eher gering. Das ist ein westlicher Volksbuddhismus, den man in den Sanghen findet.


    Die Kritik an ON erstreckte und erstreckt sich über seine rassistischen Ausfälle hinaus. Die Rassismus-Sache war ihm damals nur am einfachsten nachzuweisen, weshalb wir uns darauf konzentriert haben. Das Thema hat sich dann etabliert. Es bleiben noch sein Umgang mit Frauen (bis zu Vergewaltigungsvorwürfen), mit Geld (seine Stiftungen sind Millionen schwer), sein Narzissmus und dass seine Sanghen nicht inklusiv sind. Im Grunde sind nur Menschen weisser Hautfarbe, heterosexuell und jung willkommen. Und das ist noch nicht alles.


    Be Scherer, der Buddhologe, erwartet laut seiner Arbeit über den Diamantweg, ein Schisma zwischen Nydahl-Treuen, die sich weiter abkapseln und noch sektiererischer werden, und einer großen Gruppe, die zum Karmapa abwandern.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Der Diamantweg sagt, dass er weltweit 635 Zentren hat und dass zu den buddhistischen Sommerkursen 2022 ganze 10 000 Teilnehmer aus 50 Ländern gekommen sind. Er spricht davon in Deutschland 5500 Mitglieder zu haben. Dies spricht für eine sehr große Fähigkeit der Organisation und Motivation. Kann man angesichts dieser Zahlen nicht ganz objektiv von einem "Missionserfolg" reden?


    Und beschränkt sich die Kritik an ON nicht vor allem auf seine rechten politischen Ansichten? Oder hört man von den anderen einfach nicht so viel?

    Es ist wichtig zu bedenken, dass die Größe einer Organisation nicht unbedingt ihren Erfolg oder ihre Effektivität in der Verbreitung ihrer Botschaft oder Prinzipien widerspiegelt. Die Anzahl der Zentren und Mitglieder allein ist kein aussagekräftiges Maß für den Missionserfolg. Es wäre sinnvoller, den Einfluss und die Qualität der Lehren sowie das Wohlergehen und die Zufriedenheit der Mitglieder zu berücksichtigen, um eine fundierte Bewertung vorzunehmen.


    In Bezug auf die Kritik an einer Organisation sollten wir uns nicht nur auf politische Ansichten konzentrieren, sondern auch andere Aspekte wie Führungskultur, Umgang mit Mitgliedern, Transparenz und finanzielle Integrität berücksichtigen. Es ist wichtig, eine breite Palette von Informationen und Perspektiven zu berücksichtigen, um ein ausgewogenes Bild zu erhalten und fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen.

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  • crocus Danke für deine Sichtweise, gleichermaßen Positives zu würdigen wie kritisches nicht wegzureden 🙏

    Ja, ich möchte hinzufügen, dass ich Anfang der 90er Jahre durch einen mitreißenden Vortrag von ihm im Audimax auf den buddhistischen Pfad gekommen bin. Ja er hatte eine große Wirkung auf mich, dennoch habe ich seine Sangha auch verlassen, weil ich dann eine andere Sicht bekam.


    Ich bin auch ihm sehr dankbar, durfte Wundervolles erleben.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Mir ging es ja ähnlich, auch wenn ein Vortrag begeistern kann, steht dies noch lange nicht für die ganze Organisation. Im Laufe der Zeit lernen wir alle auf die eine oder andere Weise hinzu. Ich durfte erkennen, dass die schimmernden Diamanten im Düsenjet doch nichts für mich sind.

    Mein Flieger stürzte durch den Piloten recht früh ab, deswegen bin ich froh um so ein Netzwerk.

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