Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum

  • Vielleicht wurde es deswegen als pragmatischer Kompromiß gesehen,

    dass er zaw seinen Mönchststus verliert aber weiter in seiner Position bleibt.

    Könnte gut sein.


    . Verbeißt euch nicht darin, was SIE falsch gemacht haben, sondern nehmt es zur Kenntnis und überlegt, wie IHR trotzdem von ihnen lernt, was sie Wertvolles zu lehren haben. Ihr meditiert auf den Buddhaaspekt im Lehrer, und nicht auf den Menschen.

    Man sollte aber unterscheiden zwischen den Belehrungen die jemand gab vor seinem Fall oder seinem Bruch mit seinen Gelübden bzw sich jemand anderen gegenüber schädlich verhalten hat, und dem was er lehrt nach der Tat ( wenn diese nicht eingeräumt/ zugegeben wurden und bereut wurden ).


    Manche denken aber glaube ich, jemand der sich stark gegen sein Gelübde verhalten hat, dessen Unterweisungen waren dann alle falsch.

    Ich sagte man sollte so jemanden nicht mehr lehren lassen. Ich denke jetzt aber, dass es in Ordnung ist, wenn jemand etwas eingesehen hätte und sich entschudligt hätte bei dem Opfer und der Gemeinde.

    Warum sollte man sich so jemanden dann nicht weiterhin anhören/ ihm zuhören ?


    Ich wollte damit sagen, wenn jemand Reue zeigt, hat er immer eine 2. Chance verdient.

    Aber das sehen hoffentlich alle anderen hier auch so. Es kanns ein, dass es mir damals zum Vorwurf gemacht wurde in einem anderen Fall, weil dieser seine Taten auch nicht eingeräumt hatte, dann kann ich es verstehen, warum sie zu mir sagten, es sei falsch, dass ich mir seine Unterweisungen ( in Videos ) anhöre. Aber gilt dies ja dann nicht für die Unterweisungen vor der Tat, finde ich. Also da muss man unterscheiden.


    Ist hier aber ja auch nicht der Fall gewesen, dass er seine Taten öffentlich eingeräumt und bereut hat.

    Ich wollte noch sagen, dass es schwer ist wenn man selbst evt gerne weg gehen möchte, aber man daran so wie gehindert wird, weil andere in einen so viel Geld investiert haben. Damit wäre jedenfalls dem Mönch oder ehemaligen Mönch nicht geholfen.


    Und ich wollte sagen, dass man als Nicht- Ordinierte einen Ordinierten rät seine Gelübde zurück zu geben soll ja eigentlich ein NO- Go sein in den tibetischen Schulen, las ich, aber sicher auch bei anderen Schulen. Das hätte er mit seinem Kloster besprechen müssen bzw sie hätten es ihm anraten sollen und nicht, nicht Ordinierte.


    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


    Edited 5 times, last by Hingabe ().

  • ....................................................

    • Er hat nicht nur einer Frau geschadet, sondern auch seinen Oberen und dem Buddhismus insgesamt Schaden zugefügt.

      Würde Lama Dawa wieder Klosterverwalter in Rumtek werden, dann wäre das ganze in ihn investierte in Studium und Englisch und Retreats investierte Geld zum Fenster hinausgeworfen.


      Vielleicht wurde es deswegen als pragmatischer Kompromiß gesehen,

      dass er zaw seinen Mönchststus verliert aber weiter in seiner Position bleibt

    Er hat seinen Möchsstatus definitiv nicht verloren.

    Er ist zu seinen Oberlamas gegangen, die haben ihn angehört, und er erklärte, dass das im gegenseitigen Einvernehmen geschehen sei. Dann haben sie ihm sozusagen Absolution erteilt, und so ist alles beim Alten geblieben. "Anna" wurde dabei natürlich völlig ausgeschlossen, die existierte für diesen Vorgang einfach nicht. Sie existiert ohnehin nicht in den Köpfen dieser "Heiligen".

    Er läuft nun, nach nur sehr kurzer Unterbrechung, weiterhin in Robe herum, und alle tun so, als sei nichts gewesen.

    Und da unter den Besuchern solcher Zentren eine hohe Fluktuation herrscht, wird schon nach kurzer Zeit keiner mehr was wissen.

    (Aussage von Shamarpa, sinngemäß):

    Wir finden in unserer Zeit immer weniger Lehrer, an denen es wirklich gar nichts auszusetzen gibt. Aber was beschwert ihr euch? Das sind die Zeiten, in die ihr hineingeboren wurdet, das ist euer Karma und entsprechend sind die Lehrer die ihr habt. Verbeißt euch nicht darin, was SIE falsch gemacht haben, sondern nehmt es zur Kenntnis und überlegt, wie IHR trotzdem von ihnen lernt, was sie Wertvolles zu lehren haben. Ihr meditiert auf den Buddhaaspekt im Lehrer, und nicht auf den Menschen.

    Tolle Ausrede, um den Kopf in den Sand zu stecken.

    "Das ist euer Karma" - so einen Schwachsinn hört man immer wieder. Euer Karma.

    Er spricht im Sinne der hinduistischen Auffassung von Karma. Aber nein, Karma ist keine Glocke, die ein undefinierbares Etwas uns überstülpt und in dessen Käfig wir uns nur sehr eingeschränkt bewegen können, sondern Karma machen wir selbst. Karma heißt ja so viel wie Agieren, Machen. Und es entsteht, wenn wir immer wieder in den eingefahrenen Spuren fahren. Wir können jederzeit entscheiden, die eingefahrenen Spuren zu verlassen. Aber der Mensch ist zu träge. Das Fahren in eingefahrenen Spuren ist ja so bequem. Und um seine Trägheit zu rechtfertigen, sagt er dann, das ist eben mein Karma. Damit er sein Gehirn an der Garderobe abhängen kann.

    Noch schlimmer ist hier, dass ein Lama von hohem Rang sagt, "das ist euer Karma". Er selbst hat also "gar nichts damit zu tun". Aber alle Anderen sind selber Schuld.

    Er ist in seinem Kopf anscheinend kein Buddhist.

    Es erinnert mich an verreckende Kleintiere in der Gosse von indischen Gassen. Keiner kümmert sich um sie. Sollen sie doch verrecken, es ist ja ihr Karma.

    Der Pferdefuß am Kompromiss scheint mir aber schon zu sein, dass Anna keinen Platz im "Kompromiss" hatte. Somit klingt es für mich nicht nach einem Kompromiss bei dem Streitparteien einen Streit beilegen, sondern eher um ein Arrangement bei dem die Institutionen am wenigsten Schmerzen haben.

    Dito :like: :like: :like:

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Er hat seinen Möchsstatus definitiv nicht verloren.

    Er ist zu seinen Oberlamas gegangen, die haben ihn angehört, und er erklärte, dass das im gegenseitigen Einvernehmen geschehen sei. Dann haben sie ihm sozusagen Absolution erteilt,

    Ach so. Habe ich dann falsch in Erinnerung was in dem Artikel stand.

    "Anna" wurde dabei natürlich völlig ausgeschlossen,

    Ja, das ist nicht mitfühlend.

    Karma heißt ja so viel wie Agieren, Machen. Und es entsteht, wenn wir immer wieder in den eingefahrenen Spuren fahren. Wir können jederzeit entscheiden, die eingefahrenen Spuren zu verlassen. Aber der Mensch ist zu träge. Das Fahren in eingefahrenen Spuren ist ja so bequem. Und um seine Trägheit zu rechtfertigen, sagt er dann, das ist eben mein Karma. Damit er sein Gehirn an der Garderobe abhängen kann.

    Noch schlimmer ist hier, dass ein Lama von hohem Rang sagt, "das ist euer Karma". Er selbst hat also "gar nichts damit zu tun". Aber alle Anderen sind selber Schuld.

    Er ist in seinem Kopf anscheinend kein Buddhist.

    Was Karma ist ist sehr gut erklärt von dir. Danke. :like:

    So sehe ich das auch, dass er in seinem Kopf anscheinend kein Buddhist ist.

    LG

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    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

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    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


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  • Ich kann mir vorstellen, dass von der monastischen Seite aus gedacht, die Sexualität und den Bruch der Gelübte als das vorrangige Problem gesehen wird.


    Und während es vielleicht Sache der Ordensoberen ist, wie man mit "sexueller Verfehlung" umgibt geht es hier um ein anderes Problem nämlich Mißbrauch und mißbrauchtes Vertrauen.


    Und da ist der Mißbrauch einer Machtposition und der dieser Position entgegengebrachte Vertrauen nur dadurch lösbar, dass man diese Machtposition ( derer man sich unwürdig gezeigt hat ) enthoben wird. Hier muß man nicht vom Täter ( seinen Qualifikationen, seiner Zukunft, seinen Gefühlen) aus denken, sondern vom Opfer aus - und von zukünftigen potentiellen Opfern.


    Das man auch von Übeldübeln etwas wertvolles lernen kann - wie es der Sharmapa andeutet - ist für die Frage irrelevant.

  • Ich wollte damit sagen, wenn jemand Reue zeigt, hat er immer eine 2. Chance verdient.

    Grundsätzlich kann man schon für sich selbst entscheiden, ob ein Lehrer trotz allem noch was wertvolles zu sagen hat. Eventuell wurde er gerade durch den Vorfall und aufrichtige Reue etwas reifer. Das ist aber auch gefährlich, weil ein Psychopath wie zB Eido Shimano echte Reue sehr zynisch vortäuschen kann, um Konsequenzen zu entgehen bzw. macht nur widerwillig mit, weil die Organisation ein öffentliches Statement von ihm verlangt. Und im vorliegenden Fall sehe ich persönlich (zumindest als Außenstehender) schon zu viele Warnzeichen, gerade im Umgang mit der betroffenen Frau, um da etwas brauchbares noch herauszuholen. Von dieser Gruppe würde ich auf jeden Fall fernbleiben.


    Er läuft nun, nach nur sehr kurzer Unterbrechung, weiterhin in Robe herum, und alle tun so, als sei nichts gewesen. Und da unter den Besuchern solcher Zentren eine hohe Fluktuation herrscht, wird schon nach kurzer Zeit keiner mehr was wissen.


    Diese Praxis hat sich leider bewährt; siehe Rigpa, Zen Studies Society, San Francisco Zen Center, usw. Da hilft das Gedächtnis des Internet nur bedingt, weil die wenigsten Gruppen auf so einen Vorfall unter "Unsere Lehrer" oder "Die Geschichte unseres Zentrums" hinweisen würden. Wenn ich jetzt dran denke, fällt mir eigentlich nur die Hakuin Zen Gemeinschaft ein, die nach einem Sex-Skandal tatsächlich dicht gemacht hat. Und das wohl nur, weil der Lehrer seitdem im Knast sitzt.


    Übrigens wollte ich nebenbei anmerken, wie positiv so eine Diskussion doch verlaufen kann, wenn niemand mehr mit erhobenem Zeigefinger ständig "Ein Vorwurf ist eben keine Tatsache!!!" dazwischenruft :)

  • Und da ist der Mißbrauch einer Machtposition und der dieser Position entgegengebrachte Vertrauen nur dadurch lösbar, dass man diese Machtposition ( derer man sich unwürdig gezeigt hat ) enthoben wird. Hier muß man nicht vom Täter ( seinen Qualifikationen, seiner Zukunft, seinen Gefühlen) aus denken, sondern vom Opfer aus - und von zukünftigen potentiellen Opfern.

    Danke, du hast mir den Kopf gewaschen, alles gut ausgedrückt/ gedacht/ erkannt von Dir.

    Und im vorliegenden Fall sehe ich persönlich (zumindest als Außenstehender) schon zu viele Warnzeichen, gerade im Umgang mit der betroffenen Frau, um da etwas brauchbares noch herauszuholen. Von dieser Gruppe würde ich auf jeden Fall fernbleiben.

    Wenn es alles so stimmt, ja, da hast du recht.



    Ich vertraue dem Autor des Artikels, ich kann es nicht wissen, ich vertraue der Geschädigten, dass es wahr ist, wissen kann ich es aber nicht.



    Jetzt mal um auch die zu verstehen, die gesagt haben, es ist nichts bewiesen also nichts fordern, weil wir es ja nicht wissen : ( Das muss hier nicht so sein mein Gefühl sagte mir, dass es so alles stimmen wird wie es Hendrik erfahren hat und dass die Frau es sich nicht ausgedacht hat ) .


    Es kann ja auch sein, dass es Frauen gibt, die nur wie eine Geliebte oder ein Abenteuer von einem Ordinierten gesehen werden, der sie schätzt, aber keine Verbindlichkeiten eingehen möchte ( na gut hier ging es jahrelang, also ist es ja nicht nur ein Abenteuer gewese) doch angenommen eine Frau hat sich verliebt oder fixiert auf jemanden, derjenige aber nicht in sie, lässt sich aber verführen ( es muss ja nicht immer umgekehrt sein ), dann möchte er aber nicht nochmal so wäre es eine Möglichkeit, dass es Frauen gibt, die sich rächen wollen dafür.


    Oder wenn jemand die Beziehung verlassen, beenden möchte. Aber das war hier sicher nicht der Fall. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass sich eine Geschichte so abgespielt hat.


    Am besten die Tibeter bleiben in Tibet dann können sie sich selbst schützen davor schwach zu werden oder in Verlockungen gebracht oder in Versuchungen, müssten sich nicht an eine neue Kultur gewöhnen, sondern könnten in Frieden ihr Klosterleben leben. Wobei, das wäre auch wieder schade. Denn wir können von ihnen auch viel lernen. Sie sind eine Inspiration und Hilfe, wenn sie keinem in der Art schaden.

    Was ich eben in einem Video gehört habe : im Sufismus sieht sich der Lehrer immer als Diener und nicht als jemand der auf einem Podest steht. Wenn man lehrt, dann muss man ein Diener der Menschen sein und nicht ein Lehrer.


    Ok ist im Buddhismus bei bestimmten Schulen auch nicht anders.
    Man erwartet oft ein Lehrer muss fehlerfrei sein und wie die Menschen dann enttäuscht sind, wenn er es doch nicht ist. Weil sie Projektionen in sie rein setzen. Sich was zurecht träumen. Das sagte er auch noch.


    Ich kann jemanden verehren aber ihn dennoch als Mensch sehen, dem ich nicht zumute fehlerfrei zu sein. Heißt nicht, dass man seine Fehler nicht auch zugeben muss.


    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


    Edited 4 times, last by Hingabe ().

    • …..durch die Meinungsfreiheit geschützt.

    Kannst Du Deine Aussage


    „Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum“


    nun beweisen oder nicht?


    - es stellt sich die Frage weshalb die Behörden keine Anklage erheben, Du bis heute wissend keine Anzeige erstattet hast.



    Sollte es sich bei Deiner Aussage


    „Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum“


    auch nur um Deine Persönliche Meinung handeln,

    stellt sich die Frage ob Du diese hier in voller reißerischer Absicht oder Unwissend tätigst.

    ********************


    Eine klare Änderung Deinerseits

    fehlt hier weiterhin.


    In Metta🙏

  • Erkenne ich das als richtig, dass es keine Anzeige bei unserer Justiz gegeben hat?

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Steht im Artikel:


    Das nach Strafanzeige der Betroffenen eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde gem. § 170 Abs. 2 StPO eingestellt, d.h. die Ermittlungen ergaben aus Sicht der Staatsanwaltschaft keinen ausreichenden Anlass zur Erhebung einer Klage. Es gilt die Unschuldsvermutung für diesen Fall.

    Ein Missbrauch ist aber jenseits strafrechtlicher Einordnungen möglich. Der beginnt nicht erst dort, wo eine Person eine andere gegen ihren ausdrücklichen Willen zu Handlungen nötigt, die sexueller Natur sein können. Missbrauch ist bereits an dem Punkt gegeben, an dem eine Person ein Machtgefälle ausnutzt

  • Hab ich vergessen. Dann ist das also nur Parteinahme, Meinung, eigene Bewertung und natürlich bezweifeln des Rechtsstaates.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Wie ich immer sage: in puncto "Leid hinzufügen" könnte man den Maßstab für buddhistische Lehrer vielleicht etwas höher setzen als das Strafgesetzbuch :)

  • Auch das Leid zufügen, wegen Verletztem abgewiesen, nicht befriedigt werden in seinen Wünschen? Zweierlei Maß führt immer zu Vermutungen.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Wenn es alles so stimmt, ja, da

    kann ja auch sein,

    Oder wenn jemand die Beziehung verlassen, beenden möchte.

    Am besten die Tibeter bleiben in Tibet dann können sie sich selbst schützen

    Entschuldigt, mein Verstand hat gestern zu viel gedacht und war durcheinander.

    Etwas in die Stille gehen hilft oft, sich nicht mehr so wichtig zu nehmen, das ist sehr befreiend.

    Den Beitrag 81 von mir würde ich gerne gelöscht sehen.


    Sollte es sich bei Deiner Aussage


    „Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum“


    auch nur um Deine Persönliche Meinung handeln,

    Ich hoffe ich habe kein Fass aufgemacht wegen manchen geäußerten Gedanken gestern Nacht.


    Ich finde es gut, dass du das neutral siehst, du vertraust der Rechtssprechung. Kann man finde ich auch machen. Sie sagte es gäbe zu wenig Beweise.


    Genauso finde ich es gut, wenn man seinem eigenen Gefühl vertraut und jemanden glaubt, oder einem Artikel weil man den Journalist als mitfühlend einschätzt oder besser gesagt, ihn bisher so sieht und wenn Manche darum nicht danach gehen was die Richter meinen.

    Sie haben richtig entschieden, wenn es keine Beweise gab. Oder nicht genug.


    Man kann tiefer in die Details, in die Möglichkeiten der Geschichte, dieses Falles eingehen, sich austauschen ohne dem anderen böse zu sein. Wurde aber ja gemacht.


    Ihr seid spitze.  :like:  Alle die sich hier geäußert haben.


    in puncto "Leid hinzufügen" könnte man den Maßstab für buddhistische Lehrer vielleicht etwas höher setzen als das Strafgesetzbuch :)

    Nur für buddhistische ? Ich finde dein Mitgefühl bewundernswert, aber geht es nicht doch zu weit ?

    Vertrauen wurde ausgenutzt, das stimmt schon. Gibt es aber auch überall.

    Du meinst, aber so jemanden traut man so etwas doch nicht zu.

    Sehr klug gedacht von dir Christopher, deine Klugheit bewundere ich auch. _()_


    So nun muss ich mal zu Bett und danach wieder versuchen mich nicht mehr so wichtig zu nehmen, weil meistens kommt sonst nur Übles bei raus. LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


    Edited 3 times, last by Hingabe ().


  • Das ist eine sehr gute Frage, danke!


    Es gehört zur journalistischen Sorgfaltspflicht, nur über etwas zu schreiben, das doppelt (und unabhängig von einander) abgesichert ist. Wenn uns ein Informant etwas erzählt, brauche ich einen weiteren Zeugen, der das bestätigt. Was ich schreibe muss in der Regel doppelt abgesichert sein. Es muss zudem so gut wie möglich ausgeschlossen sein, dass es zwischen diesen Zeugen Absprachen gegeben hat. Auch wenn wir eine Aussage als glaubwürdig einschätzen, kann es ja dennoch sein, dass der Zeuge dem Beschuldigten einfach schaden will.


    Zweitens muss der Informant bereit sein, seine Aussage vor Gericht zu bestätigen. Sollte der Beschuldigte auf die Idee kommen, uns zu verklagen, müssen wir belegen können, was wir geschrieben haben, sonst ist das einfach üble Nachrede.


    Nun habe ich hier Infos, die nicht doppelt abgesichert sind und/oder der Informant ist nicht bereit, diese gegebenenfalls vor Gericht zu wiederholen. Deshalb stehen die nicht im Artikel.


    Und dann hat Anna, u.a. weil sie unter Druck gesetzt wurde, ihre Aussagen uns gegenüber zurückgezogen. Wären die Umstände hier anders gewesen, hätten wir Anna zitieren können. Dann wäre der Artikel viel schärfer ausgefallen. So konnten wir zu den konkreten Anschuldigungen nur aus einem der Newsletter des Zentrums zitieren.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Hendrik

    den Titel, die Aussage


    „Missbrauch in einem Hamburger KarmaKagyü Zentrum“


    trägst Du hier vor, kein Anderer!


    Und entsprechend bist Du für diese Tatsachenbehauptung, zudem als Betreiber auch ganz alleine verantwortlich.


    Zudem verstößt Du mit dieser falschen Behauptung


    „Missbrauch in einem Hamburger KarmaKagyü-Zentrum“


    nicht nur gegen deutsche Gesetze, (Üble Nachrede, Verleumdung, Rufmord) auch

    gegen buddhistische Silas.



    Das Du keine Anzeige erstattest obwohl Dir angeblich alle Beweise vorliegen ist schon ein starkes Stück!


    Personen werden zur Aussage eingeladen , ob diese dann im Gerichtssaal wirklich nicht antworten ist nicht von Dir zu tragen, nicht Deine Aufgabe zur weiteren Klärung.

    Das ist die Aufgabe von deutschen Behörden.


    Stattdessen urteilst Du hier und natürlich in Deiner Zeitung.

    Damit verhältst Du Dich nun auch noch wissentlich und vorsätzlich in voller Absicht.



    In Metta🙏



  • Wenn Du den Artikel aufmerksam gelesen hättest, vielleicht auch ohne Emotion und inneren Widerstand, dann wäre dir klar geworden, dass hier jenseits jeder sexuellen Handlung Missbrauch stattgefunden hat. Nämlich auf spiritueller und emotionaler Ebene.


    Insofern ist die Headline richtig. Es ist keine üble Nachrede. Ein Verstoss gegen die Silas kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil. Selbst der Dalei Lama fordert, dass Missbrauch öffentlich gemacht werden soll.


    Diese Art des Missbrauchs ist in Deutschland nicht strafbar. Es ist aus Sicht des Gesetzgebers auch nicht sanktioniert, dass ein spiritueller Lehre:in, Sex mit einem Schüler:in hat. Wäre Lama Dawa ein Psychotherapeut und Anna seine Patientin, würde das anders aussehen.


    Ich habe die journalistische Arbeitsweise geschildert. Die habe ich ja nicht erfunden. Und nicht alles ist strafrechtlich relevant, was uns in der Redaktion vorliegt. Wenn es beispielsweise Hinweise gäbe, dass Dawa noch mit anderen Frauen Sex gehabt hätte (Konjunktiv!), dann wäre das für die Beurteilung des Falls relevant. Die Behörden interessiert sowas nicht.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Zudem verstößt Du mit dieser falschen Behauptung

    „Missbrauch in einem Hamburger KarmaKagyü-Zentrum“

    nicht nur gegen deutsche Gesetze, (Üble Nachrede, Verleumdung, Rufmord) auch

    gegen buddhistische Silas.

    Ich würde sagen, wenn das alles so ist, müsstest DU IHN anzeigen.


    Dass Du es nicht tust, ist schon ein starkes Stück! :)

  • Übrigens gestern in der Süddeutschen:
    https://www.sueddeutsche.de/pr…iew-e888597/?reduced=true


    "Bei Sexualdelikten liegt die Verurteilungsquote bei 8,5 Prozent." Da kann man schon den Rechtsstaat bezweifeln :)


    Ja, das habe ich auch gelesen. Und dann kommt hinzu, dass nur wenige Sexualdelikte zur Anzeige gebracht werden. Und die, die zur Anzeige gebracht werden, landen nicht unbedingt vor Gericht, wie in der Causa Lama Dawa.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Numisatojama , Du trägst hier alles

    " In Metta _()_"

    vor, nicht wahr?

    Wie definierst Du Dein Metta? Zu mir kommt es ziemlich schräg rüber.

    Welche Tarantel hat Dich wohl gestochen?


    Währenddessen bewundere ich Hendrik s Gleichmut.

    Ich staune, dass ihm überhaupt nicht der Kragen platzt.

    Zeugt von einer fortgeschrittenen Praxis.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Hendrik


    Deine Zeitung habe ich noch nie gelesen und nun ganz sicher auch nicht vor.



    Mir scheint Du bist völlig unwissend oder wirst ganz schlecht beraten.



    Wenn Du Andere zitierst hast Du dieses zu kennzeichnen.

    Nicht irgendetwas im Anschluss zu behaupten, Dich rauszureden das dies das jenes so und so sei, weil es nicht den Tatsachen entspricht.



    Es ändert eine Falschaussage nicht.



    *****************************

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    Nichtamtliches InhaltsverzeichnisStrafgesetzbuch

    (StGB) § 187 Verleumdung


    Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    ******************************


    Wenn Missbrauch stattgefunden hast Du diesen anzuzeigen und nicht als persönlicher Richter mit ein paar Freunden und Falschbehauptungen aufzutreten.


    Was unter einen Missbrauch fällt entscheiden die deutschen Behörden!



    Sei also froh wenn Du keine Anzeige von den Betroffenen bekommst.



    Im übrigen bezweifle ich persönlich das eine Strafrechtliche Anzeige Deine Absichten ändern würden.


    Für Deinen Spendenaufruf (Verlagsarbeit/ Zeitschrift) wünsche ich Dir alles Gute.



    In Metta🙏


  • Dann gern bitte konkret:

    • Wo meinst du habe ich Zitate nicht richtig gekennzeichnet?
    • Wo genau habe ich eine „unwahre Tatsache“ behauptet?

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Numisatojama ist echt ein hoffnungloser Fall, aber für alle anderen kann ich vielleicht versuchen, Hendriks Lage aufgrund meiner eigener Erfahrung zu erklären. Alle Zitate sind aus der Entscheidung des LG Berlin in meiner eigenen Verleumdungsklage:


    Grundsätzlich kann man in Deutschland ja sagen, was man will: "Äußerungen, die nicht untersagungsfähig sind, dürfen [...] getätigt werden." Dies gilt besonders für freie Meinungsäußerungen: "weil sie durch das Element der Stellungnahme und des Dafürhaltens gekennzeichnet werden [...]"


    Und wie Hendrik schon mehrmals geschrieben hat, kann das Wort Missbrauch vieles bedeuten; die deutsche Behörden sind eben (noch) nicht die Sprachpolizei. Und nur dass auch die Allerletzte das jetzt versteht, hier sogar schwarz auf weiß sozusagen von der echten Sprachpolizei, der Duden:


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    Und das hat nicht zuletzt auch das Gericht in meinem Fall ganz klar bestätigt:

    "Auch die Bezeichnung als "Missbrauch" ist eine eigene Schlussfolgerung des Äußernden [...]".


    Und so habe ich damals in allen Punkten gewonnen, wie auch Hendrik ganz klar siegen würde, wenn jemand (vielleicht Numisatojama?) ihn wegen so einem idiotischen Missverständnis verklagen würde.


    Und das alles ist natürlich zu dem eigentlichen Thema dieses Threads völlig irrelevant: denn es geht ja um Lama Dawa und nicht um Hendrik. Aber "shooting the messenger" ist ja immer einfacher :)