Lehrte Thich Nhat Hanh wirklich Chan?

  • Nur Thich Nhat Hanh ging es um den "einen" Buddhismus. Oben zitiert, TNH sah sich z.B. als Vanguard der "unification" of Buddhism.

    ihm jegliche Legitimation bis hin zu der des „Buddhist sein“ abzusprechen ?

    Du meinst wie TNH und all jene vietn. Buddhisten die an Buddha als Gott glaubten? Das sind ja Zitate von ihm 😂 ich weiß nicht wie man das ignorieren kann.


    Ne, Buddhismus ist eh ein irreführender Begriff. Es macht mehr Sinn sich die einzelnen Traditionen anzuschauen, die sich stark voneinander unterscheiden. Genau wie TNH. TNH-Buddhismus. Magst dich auch mal mit reinem Land beschäftigen bitte.


    https://www.originalbuddhas.co…20auf%20Amitabha%20Buddha.

  • Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht:

    Ne, Buddhismus ist eh ein irreführender Begriff. Es macht mehr Sinn sich die einzelnen Traditionen anzuschauen, die sich stark voneinander unterscheiden.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Quote from Ole Guacamole

    Mich nervt es ein wenig, das hier immer zwischen buddhistisch und Zen gewechselt wird um Thich Nhat Hanhs Lehre zu rechtfertigen. Wenn TNH als seperate buddhistische Tradition angesehen wird, alles super.

    Ja, ich würde es so sehen, dass TNH zwar seine Wurzeln im Tien hat, aber von da aus zu etwas eigenen übergegangen ist:

    Die buddhistische Schule von Thích Nhất Hạnh kann man mit dem Begriff des Schweizer Dharmalehrers Marcel Geisser als „Sati-Zen“ bezeichnen. Thích Nhất Hạnh hat Elemente des Frühbuddhismus (Theravada) integriert, insbesondere solche der Achtsamkeitspraxis (sati ist der Palibegriff für Achtsamkeit). Diese Grenzen sprengende, große Offenheit gegenüber verschiedensten buddhistischen Traditionen kennzeichnete das Denken von Thích Nhất Hạnh.


    Charles Prebish, Professor für Religionswissenschaften, bezweifelte Thích Nhất Hạnhs Autorisierung als Lehrer. Dieser sei kein Zen-Meister in Vietnam gewesen und könne deshalb keine „direkte Übertragung“ an Schüler vollziehen.

    Wobei man sich anschauen sollte, wie Tien Buddhismus in Deutschland aussieht. So gibt es ja z.B in der Pagode Pat Hue den Abt Thay Tu Tri. Auch da gibt es ja schon einen großen Unterschied zu Japan, kommt mir vor


    Eine Einleitung | Pagode Phat Hue

  • Was mich schockiert ist auch die Uneinsicht zur Integrität anderer Schulen wie dem reinen Land. Die glauben an die Wiedergeburt nach dem Tod im reinen Land und Amithaba, das hat nichts mit TNH zu tun... Das sind fundamentale Unterschiede.


    In diesem ganzen Mischmasch ist es ja kein Wunder das man sich gar nicht mehr orientieren kann. Es kommt mir so vor, als wäre das sogar das Ziel von TNH gewesen. Mit seinen ganzen "Hetzkampagnen", die hat er ja genau dafür gemacht, für die Unification.


    Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht:

    Ne, Buddhismus ist eh ein irreführender Begriff. Es macht mehr Sinn sich die einzelnen Traditionen anzuschauen, die sich stark voneinander unterscheiden.

    Damit ist dann auch alles geklärt. Eine intolerantere Aussage kann man gar nicht tätigen. Ganz im Stil des frühen TNH.

  • ole


    Aber was bringt so eine Diskussion, ob Thich Nhat Hanh Chan lehrte oder nicht? Mit Sicherheit hat er keinen reinen Chan Buddhismus gelehrt. Das behauptet wohl auch niemand. Daher baut die habe Diskussion doch auf einem riesigen Strohmann auf.


    Und dann verstehe ich nicht warum ihr, Bebop und du, mit allen Mitteln versucht Thich Nhat Hanh zu diskreditieren. Was ihr alles belegt habt oder belegen könntet, wenn ihr die Zeit und die finanziellen Mittel hättet, interessiert in dem Zusammenhang doch auch nicht wirklich. Ihr versucht ja nicht konkret nachzuweisen, dass Thich Nhat Hanh keinen Chan lehrte, dann müsstet ihr eure Argumentation wohl anders aufbauen, sondern ihr versucht ihn in seiner Integrität als Mensch und als Buddhist insgesamt zu diskreditieren. Wozu das alles, frage ich mich ehrlich gesagt dann schon. Was treibt euch dazu an?

    "Das Siegel der erreichten Freiheit: Sich nicht mehr vor sich selbst schämen."

    - Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte

  • Quote

    Aber was bringt so eine Diskussion, ob Thich Nhat Hanh Chan lehrte oder nicht? Mit Sicherheit hat er keinen reinen Chan Buddhismus gelehrt. Das behauptet wohl auch niemand. Daher baut die habe Diskussion doch auf einem riesigen Strohmann auf.

    Bruder, dann les dir doch die Diskussion wenigstens durch, natürlich wurde das behauptet. Das wird jedesmal behauptet, wenn da einer sagt TNH der Zen-Meister. Deswegen ist Aufklärung wichtig. Und das hat er vor allem ja auch selbst behauptet, als er in den Westen kam.


    Auch habe ich mehrmals klar aufgezeigt, das TNH kein Zen lehrt sondern irgendetwas anderes.

  • Eine intolerantere Aussage kann man gar nicht tätigen.

    Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, sondern damit, dass es mindestens zwei Wege gibt, verwandte Dinge zu betrachten: von den Unterschieden her oder von den Gemeinsamkeiten her.


    Ich sehe auch durch meine langjährige, intensive Beschäftigung mit verschiedenen Schulen und Richtungen des Buddhismus das Verbindende deutlich im Vordergrund stehen. Wenn man sich wie Du allerdings vor allem auf die Unterschiede fokussiert, verschwindet scheinbar der Buddhismus hinter den Schulen, die ihn repräsentieren. Die Metapher, die solch ein "Verschwinden" des Verbindenden hinter einer Überbetonung von Details charakterisiert, ist nun mal den Wald, den man vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Auch habe ich mehrmals klar aufgezeigt, das TNH kein Zen lehrt sondern irgendetwas anderes.

    Das wussten die meisten wohl schon bevor du das aufgezeigt hast. Und man kann diese Sichtweise in dem einzigen Satz zusammenfassen:

    Quote

    Dieser (Thich Nhat Hanh) sei kein Zen-Meister in Vietnam gewesen und könne deshalb keine „direkte Übertragung“ an Schüler vollziehen.

    Nichtsdestotrotz ist wohl unbestritten, dass er aus dieser Tradition kommt. Oder zweifelst du das auch an?

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  • Ist denn TNH gegenüber dem Amidabha Buddhismus kritisch eingestellt? Es gibt von ihm eine Übersetzung des Amidabha Sutra:


    Finding Our True Home presents a new definitive translation of the Amitabha Sutra along with Thich Nhat Hanh’s first commentary on one of the most practiced forms of Buddhism in the world, the Pure Land school.

    Introduced in the Buddha’s own lifetime, Pure Land practice puts us in touch with the beauty in our own world and brings us the security, solidity, and freedom we need in order to truly enjoy it. Realizing that Buddha is within us, we see that the Pure Land (paradise) is here and now, rather than in the future. Finding Our True Home will open a new Dharma door to many students of meditation.

    Ich kann da doch keine "Hetzte" erkennen.

  • Ist denn TNH gegenüber dem Amidabha Buddhismus kritisch eingestellt? Es gibt von ihm eine Übersetzung des Amidabha Sutra:


    Finding Our True Home presents a new definitive translation of the Amitabha Sutra along with Thich Nhat Hanh’s first commentary on one of the most practiced forms of Buddhism in the world, the Pure Land school.

    Introduced in the Buddha’s own lifetime, Pure Land practice puts us in touch with the beauty in our own world and brings us the security, solidity, and freedom we need in order to truly enjoy it. Realizing that Buddha is within us, we see that the Pure Land (paradise) is here and now, rather than in the future. Finding Our True Home will open a new Dharma door to many students of meditation.

    Ich kann da doch keine "Hetzte" erkennen.

    Ich kann dazu sagen dass die Mönche und Nonnen in TNH Zentren häufig und lange Nianfo/Nembutsu praktizieren. Sie erklärten dass dies zu einer Wiedergeburt im reinen Land Amitabhas und Avalokiteshvaras führen soll. Gerade für Laien ist es in diesem Leben sehr schwer Erleuchtung zu erlangen . Im reinen Land sind Buddha Amitabha und Avalokiteshvara selbst die Dharma Lehrer . Dort gibt es keinen Rückfall in den Kreislauf der Wiedergeburt und dort ist das lernen und das erlangen der Erleuchtung einfacher.

    Das ist mit Sicherheit keine Hetze 😄 ! Ich habe im Übrigen auch noch nie einen Mönch oder eine Nonne auch nur im entferntesten „hetzen“ gehört .


    Das gleiche zum reinen Land sagten mir auch die Nonnen im Fo Guang Shan Tempel !


    Wer sich über die Pureland Ansichten bzw. das Amitabha Sutra und die Bedeutung die es für uns hat informieren will dem kann ich diesen Abt empfehlen :


    Der ehrenwerte Meister Guan Cheng des International Buddhist Temple aus HK / Kanada .


    Das ist eine komplette Vortragsreihe und er erklärt alle sehr Humor und liebevoll . Für alle die Interesse zeigen ist hier der link :


  • Vielleicht auch für den ein oder anderen hier interessant der folgende Artikel. Es geht darum in welchem historischen Kontext und in welchem Spannungsfeld die Identifikation mit der Chan Tradition und die Selbstbezeichnung als Zen-Meister in Vietnam Fuß fasste. Da spielte die Auseinandersetzung mit der europäischen Kolonialmacht und der europäischen Aufklärung eine wichtige Rolle. Und es entstanden nationalistische Narrative, die sich von vermeintlich "rückständigen" Praktiken der eigenen Tradition abgrenzten. Der daraus entstehende Buddhismus ist also ein Produkt des Aufeinanderprallens von europäischer und asiatischer Tradition und dadurch geprägt. Eine wie auch immer vorgestellte reinen Zen-Tradition im japanischen Sinn ist da wohl kaum zu finden. ich frage mich aber auch, warum man sie da suchen sollte?!


    Zen in Vietnam: The Making of a Tradition
    A century ago, Buddhists in Vietnam—and in much of Asia—started rewriting their traditions, and in some cases even their history. Alec Soucy explains how what…
    www.lionsroar.com

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    - Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte

  • Es gibt so etwas wie eine Intoleranz der Vereinheitlichung.


    Ich kann mir vorstellen, dass TNH durch seine Erfahrung von Krieg und Konflikt zwischen Religionen und Traditionen zu einer Haltung gekommen ist, wo Harmonie und Einheit über alles gestellt wird und Divergenz als etwas zu überwindendes gesehen wird.


    Besonders deutlich wird das in seiner Haltung zum Christentum. Er versucht Gleichanteile zu sehen und zu betonen und spielt Unterschiede herunter oder sieht sie als Hindernis. Das geht dann so weit dass er den Christen sagt, sie sollten auf die Darstellung des Gekreuzigten verzichten - weil es für ihn eine Darstellung von Leid und Folter ist - und diese durch was harmonisches, nettes ersetzten - z.B einen lächelnden Jesus der die Arme ausstreckt.


    Das Andere darf nicht Anders sein. Und besonders nicht Negativ. Es gibt einen Bericht eines Sektenpfarrers der in einem Zentrum von TNH war und dort bemerkte, dass alles aus Teakholz war. Und einfach nur meinte, dass das ja aus Regenwäldern stammt und eventuell ein ökologisches Problem ist. Sein Einwand wurde weggelächelt - als eine Störung der Harmonie. Er fand das komisch und notierte sich dass dann gleich als Sektenmerkmal. Es ist ähnlich wie bei dem leidenden Jesus, der ja auch so ein Störelement ist.


    Gerade das, was viele an TNH so toll finden - Harmonie, Friede, Achtsamkeit - kann also zu etwas werden, was das was da nicht reinpaßt - all die Erscheinungsformen von Dukkha und Samsarsa - zu übertünchen sucht.


    Ich möchte da TNH nicht schlecht reden - sich für Harmonie, Versöhnung und Friede einzusetzen entspricht ja bestimmt einer sehr positiven Motivation. Aber das Anhaften an Harmonie, Versöhnung und Friede bringt Risiken und Nebenwirkungen mit sich.

  • Das Andere darf nicht Anders sein. Und besonders nicht Negativ.

    Das hat sicher nicht viel mit der Sichtweise von TNH zu tun, soweit ich ihn anhand dessen beurteilen kann, was ich von ihm gelesen habe.


    Das geht dann so weit dass er den Christen sagt, sie sollten auf die Darstellung des Gekreuzigten verzichten - weil es für ihn eine Darstellung von Leid und Folter ist - und diese durch was harmonisches, nettes ersetzten - z.B einen lächelnden Jesus der die Arme ausstreckt.


    Jesus wurde übrigens in den ersten Jahrhunderten als Hirte oder Lehrer dargestellt, nicht als Gekreuzigter. Es gibt da also einigen Spielraum.


    Aber das Anhaften an Harmonie, Versöhnung und Friede bringt Risiken und Nebenwirkungen mit sich.

    Ich finde auch die Anhaftung des historischen Buddha an dieses "Nirvana" und diese "Befreiung" verstörend. Ich denke, er hat einiges nicht verstanden.


    Das sind fundamentale Unterschiede.

    Interessant, wie Leute, die Kategorien wie richtig und falsch, oder die Sila, eigentlich so ziemlich jede buddhistische Kategorie, ja selbst den Begriff Buddhismus ablehnen, mit der Begründung der Einsicht in die Leerheit, sich auf der anderen Seite an Unterschiede, Definitionen, Schulen, Abgrenzungen zwischen den verschiedenen buddhistischen Richtungen wortreich klammern.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Kleiner Witz : Ole würde es auch fertigbringen dem Papst das katholisch sein abzusprechen 😄


    Hauptsache man kann gegen etwas und jemanden sein und niedermachen . Damit man sich selbst besser fühlen kann und das Ego gebauchpinselt wird 😄.


    Das ist dann aber leider nicht im geringsten der achtfache Pfad …

  • Was treibt euch dazu an?

    Ich frage mich, warum du dich eher kümmerst, was mich oder andere antreibt, Kritik an TNH zu üben, statt dich zu fragen, was TNH antrieb, sein Mega-Buch- und -Immobilien-Imperium als Mönch aufzubauen. Da hat sich doch bei dir schon irgendwie die Gewichtung nicht richtig tariert.


    TNH hat in der Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild der buddhistischen Praxis insbesondere in der Chan-Tradition aufgebaut, da er SICH SELBST dessen vietnamesischen Zweig, dem Thien, zuordnete. Die Frage, ob nicht auch das vietnamesische Chan mehr zu bieten hat als das, was TNH verzapfte, könnte vlt. an anderer Stelle geklärt werden. Aber ich als der von der Titelanzahl her führende Publizist von Chan- und Zen-Literatur im deutschsprachigen Raum habe ein ganz selbstverständliches Interesse daran, seine Verirrungen nicht als Chan oder Zen durchgehen zu lassen. Das wäre anders, wenn er und seine Sangha sich z. B. Theravadin genannt hätten oder einfach TNH-Sekte (was sie sind). Darum gibt es auch kein einziges Werk von ihm bei mir, sondern eben nur die öffentliche Kritik.


    Ferner spreche ich als ein Zen-Praktizierender mit einer gewissen Einsicht. Wir haben in dieser Tradition einen AUFTRAG oder zumindest eine TRADITION, Scharlatane zu entlarven, das ist Teil unserer Verantwortung. Einer wie Dôgen hat z.B gemeint, er müsse dementsprechend Linji, Vimalkirti u.a. kritisieren. Dahui hingegen hat die still Sitzenden lächerlich gemacht usw.


    TNH war m.E. nicht erwacht, sondern ein geschickter Betrüger im Wirtschaftszweig Religion, der sich die die Gunst der Stunde (die Sympathien für Friedensgesäusel zu Zeiten des Vietnamkrieges) zunutze machte und eine Karriere als Guru aufbaute. Vor Betrügern warne ich auch Passanten auf der Straße, z. B. wenn hier in Thailand ein Sikh mit esoterischem Geschwafel irgendeinen Westler belabert, mit ihm zum Geldautomaten zu gehen usw.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

    Edited 2 times, last by Bebop ().

  • Jeder Erwachte wird so bewertet, entweder ein Buddha, ein geschickter Betrüger oder ein Verwirrter. Kann kein anderer nicht wissen. Wissen kann man es, wenn man selbst so geworden ist, doch dann ist man weder ein Buddha noch ein Betrüger noch ein Verwirrter.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • 🤣 also langsam wird es hier asozial !


    TNH und seine Zentren „belabern“ keine Leute an Geldautomaten zu gehen. Und dies als Sikh typisches Klischee darzustellen beleidigt die Sikh Religion und ist völlig daneben und unnötig . Du sähst sie Ole in einer nur negative karmische Saat.


    Und es ist ja wirklich erstaunlich, dass DU befähigt bist zu beurteilen wer erwacht ist oder nicht.


    ( braucht man da auch irgendwelche von euch immer geforderten „Dokumente“ oder Auszeichnungen für ?)


    Mit solcher Art der diskreditierenden Bewertung weit unter der Gürtellinie und des Urteils sollte man sehr sehr vorsichtig sein.


    Ein Mönch sagte mir mal . Jeder Obdachlose der irgendwo an der Straße sitzt und bettelt kann ein hochverwirktliches erleuchtetes Individuum sein. Passt alleine schon in eigenem Interesse auf ,wie ihr und über Leute redet.


    Der Dalai Lama im Vajrayana und viele Zen Meister oder auch Meister anderer Traditionen nehmen mit ihren Büchern Zentren/Tempeln Geld ein dass diesen und der sangha sowie charity zu Gute kommt. Ich finde nichts verwerfliches daran. In Thailand im Tempel des schlafenden Buddha in Bangkok wirft man Münzen in etliche Schalen entlang Beines Korridors und man spendet wenn man den großen Gong schlagen möchte. Man kauft Blattgold und klebt es auf die Buddhas und bringt Lotus Blumen dar. ( daraus dreht ihr bestimmt den Strick das Theravada goldgierig ist und ein Lotus Blumen Business betreibt )




    TNH und ebenso viele Mönche die ich getroffen habe haben sehr schreckliches im Krieg durchlebt . Vorzuwerfen sie würden dies für das ködern von Leuten ,die Friedensgesäusel hören wollen ,„auszznutzen“ ist einfach nur schäbig.


    Auch im Hinblick auf unsere lieben Vajrayana Brüder und Schwestern der Sangha solltest du das Wort „Guru“ nicht beschmutzen und negativ nutzen zu wollen. Beschäftige dich mal mit dem Begriff.


    Nach deiner Meinung nutzt bestimmt der Dalai Lama den Tibet Krieg und seine Verfolgung und Vertreibung auch nur aus mit dem einzigen Ziel Superreich zu sein 🙄 .


    Du Bebop und auch Ole geht immer von den niedersten Beweggründen aus die ihr anderen unterstellt , denkt extrem negativ und redet völlig verletzend und verbissen. Grundlagen Buddhismus täte euch gut …


    Noch ein Mal . Ist das wirklich euer Ziel ? Ist das eine Art rechte Rede zu üben und heilsam zu handeln ?


    Lindert ihr damit euer Dukkha oder das der Sangha ? Ich habe ein recht dickes Fell aber bedenkt mal was solch ein Aufführen für eine Wirkung auf Anfänger und Buddhismus Interessierte hat.


    Ich bin wirklich fassungslos über dieses Verhalten. Buddhaland war bestimmt nicht als Pranger gedacht oder Boxring , die Gründer müssen bestimmt betrübt sein über diese Art des Benehmens…

  • Ist das eine Art rechte Rede zu üben und heilsam zu handeln ?

    Ja, denn es geht darum, die Wahrheit zu sagen. Wir wissen nun, dass du das alles anders siehst und lieber auf anderen Usern herumhackst.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Ist das eine Art rechte Rede zu üben und heilsam zu handeln ?

    Ja, denn es geht darum, die Wahrheit zu sagen. Wir wissen nun, dass du das alles anders siehst und lieber auf anderen Usern herumhackst.

    Die sogenannte „Wahrheit“ von euch ist subjektiv und besteht aus diffamierenden Behauptungen nach Kraftmeier Manier …


    Herumgehackt habe ich auf niemandem sondern Ole und du auf einem ehrwürdigen verstorbenem Meister, ihm das erwacht sein , gar das Buddhist sein abgesprochen.


    Thay hat zudem nie selbst behauptet dass er erwacht / erleuchtet Tatsächlich war er bekannt für seine bescheidene und bodenständige Art, über spirituelle Praxis zu sprechen. Er betonte stets, dass Achtsamkeit, Mitgefühl und liebevolles Handeln sogar wichtiger seien !

  • Wie ich schon zitierte, kritisierte TNH in seinen frühen Werken all jene die z.B. Buddha nur als Gott sahen, in Vietnam gab es viele solcher Buddhisten. Alle die dazu noch seine Praxis/Ideologie adaptieren sind mehr oder weniger Gucci, das war ja sein Unterfangen in Vietnam und der Welt die Unifizierung, der Buddhisten und Menschen nach seinen Vorstellungen.

    Damit kritisierte er die, die z.B. nur den reinen Land praktizieren.

    Quote from Plum Village

    Introduced in the Buddha’s own lifetime, Pure Land practice puts us in touch with the beauty in our own world and brings us the security, solidity, and freedom we need in order to truly enjoy it. Realizing that Buddha is within us, we see that the Pure Land (paradise) is here and now, rather than in the future. Finding Our True Home will open a new Dharma door to many students of meditation.

    Der reine Land Buddhismus zeichnet sich durch den Glauben an Amithaba/Amida, das allein durch das anrufen Amidas/Amithabas die Wiedergeburt nach dem Tod im reinen Land möglich sei. Davon steht hier nichts. Oder wird sogar angedeutet abgelehnt.

    Falls sich das neu in Plum Village entwickelt hat, kann das ja sein, war ja sowieso voraussehbar, bei dem ganzen Mischmasch.

    Das alles ist so, als würde man TNH einen Christ nennen, weil er mal die Bibel kommentierte.

    Quote

    Problematisch finde ich bei TNH seine an Übergriffigkeit grenzende Vereinnahmung und Umdeutung christlicher Inhalte.

    Damit bin ich auch nicht der Einzige:

    Amazon.de

    Wie bei allem, wird es nach eigenem Ermessen interpretiert und als bessere Sichtweise vorgeschlagen.

    Quote

    Brücken baut man nicht, inden man unterschiedliche Inhalte versucht, gleich zu machen.

    Damit erreicht man wohl eher das Gegenteil......

    Meine Skepsis hat nichts mit Fundamentalismus zu tun, sondern mit dem Bedürfnis nach theolgischer Präzision.

    Ich fürchte allerdings, mit Leuten, die stark involviert sind bei TNH, wird das Gespräch hier nicht fruchtbringend.

    Weiter geht es in dieser Kritik zu TNH, mitunter zum Interbeing:

    Quote

    Diese Leere ist im intellektuellen Sinn nicht erkennbar und erklärbar, sie ist im emotionalen Sinn nicht erlebbar. Was macht nun TNH daraus? Er macht "Interbeing" daraus. Sein Konzept des Interbeing ist leicht verständlich und wird von jedem ökologisch nicht gänzlich unbeleckten Menschen sowieso ständig dargestellt: Ein Blatt Papier z.B. ist deshalb "leer", weil es keine Eigenexistenz hat, es besteht aus lauter Nicht-PapierElementen, die da heißen Sonne, Regen, Wind, Transport, Fabrik etc etc. Leerheit bedeutet hier also gar nicht Leerheit, sondern eine Fülle von anderen Elementen. Interbeing ist also das Konträrkonzept zu Leerheit und wir werden an der vollen Rotznase herumgeführt, weil das alles immer im selben Brei der Formen und Vorstellungen herumwühlt und niemandem zur Befreiung von der Vorstellungswelt verhelfen kann.

    Von Sudhana

    Quote

    Der nächste Anlass, mich mit Thich Nhat Hanh auseinanderzusetzen, war der Erwerb des EIAB und die damit verbundene massive (um nicht zu sagen aufdringliche) Spendenkampagne in der buddhistischen 'Szene'. Hier etwas gekürzt ein damals von mir an den Rat der DBU gerichtetes Memo. Das EIAB war da noch nicht Mitglied in der DBU und - wie sicher deutlich wird - wäre es auch nicht geworden, wenn es nach meiner Nase gegangen wäre.

    Weiter unten

    Quote

    Um dem noch die Krone aufzusetzen: Thich Nhat Hanh fühlte sich berufen, eigenhändig den Pratimoksha (also die Vinaya-Gelübde) neu zu formulieren und diese von ihm revidierte Fassung allen Vinaya - Ordinierten zur Befolgung zu empfehlen. Was von einem recht gesunden Selbstbewusstsein zeugt. Und in dieser "Neuformulierung" ist Ordinierten noch deutlich unmissverständlicher genau das untersagt, was er selbst tut: Geld in Land und Immobilien zu investieren. Das nennt man Wasser predigen und Wein trinken. Beides kann ich selbst - dazu brauche ich keinen Lehrer.


    TNH's Umgang mit Texten ist ziemlich sagen wir seltsam. Aus Atme ein und atme aus wird Atme ein und lächle und atme aus und lächle. Und es wird da auch auf die seltsamen Verwandlungen von Texten des Diamantssutras hingewiesen. Bei seinem Buch über Amida und das reine Land gings mir ähnlich. Da wird aus dem reinen Land auf einem seine Gemeinschaft, und man bekommt fast den Eindruck, das er dann die Rolle von Amida hat. Des weiteren hab ich bei ihm oft den Eindruck, daß bei ihm einige Basics des Buddhismus kaum eine Rolle spielen. Sowohl Anatman als auch Nirvana scheinen für ihn unwichtig zu sein. Hingegen kommt aus meiner Sicht dann viel laienhafte Psychologie zum Einsatz [Einfluss westlicher Philosophen wie Schoppenhauer]. Und auch die Ahnen scheinen bei ihm eine gewisse Rolle zu spielen. (Was in Asien nichts ungewöhnliches ist) Das seltsamste ist, daß er sich als Zenmeister bezeichnet oder als Zenmeister bezeichnet wird. Das scheint mir ein Etikettenschwindel zu sein.

    dieser - um es mal flapsig zu formulieren - Eiapopeia - Buddhismus hat nicht nur mit Zen recht wenig zu tun, er ist auch vom traditionellen Thien etwa eines Thich Thien An, auf den hier schon verwiesen wurde, recht weit entfernt. Und nicht nur das - Thich Nhat Hanh macht da wirklich sein "eigenes Ding", einen wellness-kompatiblen "westlichen X-Buddhismus" insbesondere hinsichtlich seiner Auffassung von Duhkha. Hier ein lesenswerter Essay von Franz-Johannes Litsch dazu.

    Bei TNH wird Leid mithilfe von Achtsamkeit zu Happiness umgeformt, das ist sein "Way of Happiness". Das ist ein psychologisches Konzept, welches sich in Studien erstmal unter Beweis stellen muss.

  • (1)

    Aus der Buddha-Natur, kein Leid/Kein Glück, wird Interbeing-Dualismus Leid und Glück sind "inter"-verbunden mit einander. Aus der 3. Edlen Wahrheit wird nicht die Aufhebung von Leid, sondern es gibt einen Weg zum Glück. TNH hat es nie aus dem Dualismus geschafft.

    Seine Lehre spiegelt weder die Grundlehre Buddhas zur Aufhebung des Leidens noch die der Buddha-Natur wieder.


    Hätte er Linjis wahren Menschen ohne Rang und Namen gekannt, der weder Taten noch Spuren hinterlässt, wäre er eins mit seiner Lehre geworden.

  • Seine Lehre spiegelt weder die Grundlehre Buddhas zur Aufhebung des Leidens noch die der Buddha-Natur wieder.

    Der von Dir zitierte Text spiegelt nur die fünf täglichen Betrachtungen wider. Mit diesen Betrachtungen wird Mensch motiviert, den Blick von außen, nach innen zu wenden. Das ist ein Startpunkt der Lehre, keinesfalls ihr Ende. Beschäftige Dich mal mit der Grundlehre Buddhas.


    Das Sutra von den fünf Betrachtungen für jedermann ist ein guter Anfang. Hier ist der Text.


    A.V.57 Fünf Betrachtungen für jedermann - 7. Abhiṇhapaccavekkhitabbaṭhāna Sutta


    Der buddhistische Weg ist ein Weg der zunehmenden Befreiung von Enge, Bedingtheit, Abhängigkeit und Bedürftigkeit, die bestehen, solange Gier, Hass und Verblendung das Handeln motivieren. Und so beschreibt der Buddha anhand von Metaphern den allmählichen Weg der Befreiung:


    Zitat

    Gleichwie etwa, ihr Mönche, wenn ein Mann siech wäre, leidend, von schwerer Krankheit betroffen, keine Nahrung vertrüge, keine Kraft mehr im Leibe hätte; später dann wiche aber das Gebresten von ihm, die Nahrung bekäme ihm wohl, er fühlte sich wieder kräftig im Leibe; der sagte sich nun: 'Ich war früher siech, leidend, schwerkrank, die Nahrung bekam mir nicht, mein Leib war kraftlos; jetzt aber bin ich von dieser Krankheit genesen, die Nahrung schlägt mir an, ich fühle mich wieder leibeskräftig': darüber freute er sich, wäre fröhlich gestimmt.



    Das ganze Sutra beschreibt einen Weg des zunehmenden Glücks, der zunehmenden Befreiung, die in einen Zustand jenseits von Dukkha mündet. Dukkha besteht in der dynamischen Polarität von weltlichem Glück und Leiderfahrung. Lies mal das ganze Sutra.


    M. 39. (IV,9) Mahā-assapura Sutta, Vor Assapuram I

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Edited 2 times, last by Thorsten Hallscheidt ().

  • Die 4 Wahrheiten nach TNH kann man ja selbst nachschlagen.


    Wenn man meint man müsse jetzt Pali Texte und Theravada zitieren, ist das ja nur die Bestätigung des Ursprungspunktes.


    Ich kenne keine Zen-Meister die einem "Zustand" jenseits von Dukkha lehren, nur welche die davor warnen und jene kritisieren die solche Irrlehren verbreiten.


    Wenn man ein Theravada-Verständnis aufbauen möchte, empfehle ich Mc Brigitte.