Dharma (sk: धर्म, dharma; pi: धम्म, dhamma; chin.: 法,fǎ) ist ein zentraler Begriff vieler asiatischer Lehren, der lehrenabhängig unterschiedliche Bedeutungen hat. Dharma beinhaltet Gesetz, Recht und Sitte sowie ethische und religiöse Verpflichtungen.
Dem Begriff Dharma (Sanskrit) bzw. Dhamma (Pali) kommen im Buddhismus verschiedene kontextabhängige Bedeutungen zu. In einer der möglichen Lesarten bezeichnet er die Lehre Buddhas. Der Dharma als das vom Buddha erkannte und verkündete Daseinsgesetz beinhaltet die Lehre von den Vier Edlen Wahrheiten und bildet in der Zufluchtsformel „Ich nehme Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha“ eines der ‚Drei Juwelen‘, die auch als die ‚Drei Zufluchtsobjekte‘ bezeichnet werden. Vor diesem Hintergrund gilt der Dharma als ein Meditationsobjekt der Zehn Betrachtungen (anussati). Im Mahayana und Vajrayana verweist der Begriff neben der Lehre Buddhas zudem auf die Lehren der großen Bodhisattvas und aller Meister, die in der Nachfolge Buddhas Erleuchtung erlangt haben. Darüber hinaus ist das Wort als Sammelbezeichnung für die Gesamtheit aller Phänomene gebräuchlich.
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