1. Übersicht
  2. Forum
  3. Lexikon
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Seiten
  • Forum
  • Lexikon
  • Termine
  • Erweiterte Suche
  1. Buddhaland Forum
  2. Buddhismus
  3. Allgemeines zum Buddhismus

was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

  • Kaiman
  • 30. August 2025 um 11:58
  • Zum letzten Beitrag
  • flaneur
    Reaktionen
    93
    Punkte
    398
    Beiträge
    61
    Mitglied seit
    27. Oktober 2024
    Buddh. Richtung
    säkular-agnostisch
    • 22. September 2025 um 19:25
    • #151
    Zitat

    Die Betrachtung über den Tod, ihr Mönche, entfaltet und häufig geübt, bringt hohen Lohn und Segen, hat das Todlose zum Ziele und Ausgang

    Hier gibt es meine meines Erachtens einen anderen Kontext.


    [lz]

    Von einem solchen Mönche sagt man, ihr Mönche, daß er vollen Ernstes lebt und eifrig die Betrachtung über den Tod übt, um der Triebe Versiegung zu erreichen.

    Darum, ihr Mönche, habt ihr danach zu streben: ‚Vollen Ernstes wollen wir leben und eifrig die Betrachtung über den Tod üben, um der Triebe Versiegung zu erreichen!‘ [/lz]

    Es geht also um die Ernsthaftigkeit der Übung zur Versiegung der Triebe, die dann auch den „Lohn“ und „Segen“ darstellt. Hier geht es nicht um Wiedergeburt oder ähnliches.

    Das „Todlose“ sollte man auch nicht mit ewigem Leben o. ä. vergleichen. Das würde einen auf eine ziemlich falsche Fährte führen.

  • Qualia
    Reaktionen
    2.400
    Punkte
    17.255
    Beiträge
    2.956
    Mitglied seit
    24. Oktober 2023
    Wohnort
    Essen Dellwig
    Buddh. Richtung
    Lehre Buddha, Chan
    Geburtstag
    21. Mai 1954 (71)
    • 22. September 2025 um 19:32
    • #152

    Betrachtungen über den Tod sind Kontemplationen. Interessieren mich nicht, weil Tod nur für Überlebende erfahrbar ist.

  • Kaiman
    Themenautor
    Reaktionen
    186
    Punkte
    3.221
    Beiträge
    489
    Mitglied seit
    14. Februar 2015
    • 22. September 2025 um 19:40
    • #153
    flaneur:
    Zitat

    Die Betrachtung über den Tod, ihr Mönche, entfaltet und häufig geübt, bringt hohen Lohn und Segen, hat das Todlose zum Ziele und Ausgang

    Hier gibt es meine meines Erachtens einen anderen Kontext.

    [lz]

    Von einem solchen Mönche sagt man, ihr Mönche, daß er vollen Ernstes lebt und eifrig die Betrachtung über den Tod übt, um der Triebe Versiegung zu erreichen.

    Darum, ihr Mönche, habt ihr danach zu streben: ‚Vollen Ernstes wollen wir leben und eifrig die Betrachtung über den Tod üben, um der Triebe Versiegung zu erreichen!‘

    [/lz]

    Es geht also um die Ernsthaftigkeit der Übung zur Versiegung der Triebe, die dann auch den „Lohn“ und „Segen“ darstellt. Hier geht es nicht um Wiedergeburt oder ähnliches.

    Das „Todlose“ sollte man auch nicht mit ewigem Leben o. ä. vergleichen. Das würde einen auf eine ziemlich falsche Fährte führen.

    Alles anzeigen

    Das stimmt ewiges leben wird oft sowieso falsch verstanden . Die Ewigkeit ist nicht vorzustellen als unendliche Zeit sondern[lz]

    als zeitloses Dasein[/lz]

    . Wie es Schopenhauer und Eckhart Tolle sowie schon lehren.

  • Kaiman
    Themenautor
    Reaktionen
    186
    Punkte
    3.221
    Beiträge
    489
    Mitglied seit
    14. Februar 2015
    • 22. September 2025 um 19:43
    • #154
    Qualia:

    Betrachtungen über den Tod sind Kontemplationen. Interessieren mich nicht, weil Tod nur für Überlebende erfahrbar ist.

    Ich glaube in einer Kontemplation geht es nicht um sinnliche Betrachtung sondern was das für Gefühle auslöst bzw wie man darauf reagiert. Ich denke nicht das man den Tod erfahren muss als überlebender.

  • Mahasi
    Reaktionen
    59
    Punkte
    329
    Beiträge
    54
    Mitglied seit
    5. November 2024
    Buddh. Richtung
    Theravada
    • 22. September 2025 um 19:57
    • #155
    Metta:
    Mahasi:

    Was bedeutet es für dich, wenn es heißt, dass der Stromeingetretene höchstens noch 7x ins Dasein treten kann, der Einmalwiederkehrer einmal?

    Nichts...

    Dann reicht dir der Suttapitaka nicht völlig aus, sondern ist dir im Gegensatz noch zu viel. Ist dies der berühmte naturwissenschaftliche Ansatz, Belege, die einem nicht passen/bedeuten, zu ignorieren. Deswegen wollte ich dich erstmal machen lassen und dir Fragen stellen, auch um zu sehen, ob wir überhaupt eine gemeinsame Basis haben. Offensichtlich nicht.

  • Mahasi
    Reaktionen
    59
    Punkte
    329
    Beiträge
    54
    Mitglied seit
    5. November 2024
    Buddh. Richtung
    Theravada
    • 22. September 2025 um 20:07
    • #156
    ewald:

    Es wird keine Lehrmeinung angezweifelt, die ist niedergeschrieben und als solche Unveränderlich.

    Jedoch es steht mir als individuelle Persönlichkeit frei zu entscheiden, was ich von der Lehrmeinung glaube und was nicht, nur in einer Sekte ist der vorgegebene Glaube Zwang.

    Diejenigen, die die Lehrmeinung aufgeschrieben haben, wussten nichts von mir, was ich brauche, welche Bedürfnisse ich habe und welche Entscheidungen ich treffen muss. Da ist es meine Aufgabe als Individuum, die Lehrmeinung an meine Bedürfnisse anzupassen. Jeder Mensch hat diese Aufgabe, denn es gibt keine allgemeine Lehrmeinung auf das Individuum bezogen.

    Wer sich als Individuum verbiegt, um der allgemeinen Lehrmeinung zu entsprechen, kann das tun, das schafft Konflikte und macht letztlich seelisch krank.

    Ich halte die Lehrmeinung von Buddha für absolut schlüssig, trotzdem nehme ich individuelle Anpassungen vor z.B. mit dem Satz bei uns Zen Buddhisten: 'Wenn Du Buddha triffst, töte ihn.'

    Ich, ich, ich. Allgemein gesprochen: manchmal ist es schon absurd in welchem Ausmaß Lehrnachfolger einer Nichtich-Lehre von "ich" und "selbst" sprechen. So einen Widerspruch kann man auch mal mit weniger "Ich", probieren aufzulösen.

  • Metta
    Reaktionen
    593
    Punkte
    3.933
    Beiträge
    666
    Mitglied seit
    1. April 2018
    • 22. September 2025 um 20:26
    • #157
    Mahasi:
    Metta:
    Mahasi:

    Was bedeutet es für dich, wenn es heißt, dass der Stromeingetretene höchstens noch 7x ins Dasein treten kann, der Einmalwiederkehrer einmal?

    Nichts...

    Dann reicht dir der Suttapitaka nicht völlig aus, sondern ist dir im Gegensatz noch zu viel. Ist dies der berühmte naturwissenschaftliche Ansatz, Belege, die einem nicht passen/bedeuten, zu ignorieren. Deswegen wollte ich dich erstmal machen lassen und dir Fragen stellen, auch um zu sehen, ob wir überhaupt eine gemeinsame Basis haben. Offensichtlich nicht.

    Ach komm, das ist doch wieder nur so ne faule Ausrede. Und keinerlei Antwort auf Sachargumente. Du hast doch überhaupt keinen einzigen schlüssigen "Beleg" geliefert, sondern einfach nur wieder einen Buchstabenhaufen. Was bedeute denn "Wiederkehr"? Du interprierst das völlig willkürlich als "Wiedergeburt" es ist aber im Kontext sotopanna viel wahrscheinlicher, dass es "Rückkehr in die Sinneswelt" bedeutet.


    Auch der Suttapitaka ist ein historisch bedingtes Dokument. Darin habe viele, nicht nur der Buddha, ihre Spuren hinterlassen. Deswegen und abgesehen davon, kann nicht jeder Pups darin als "geichwertig" angesehen werden. Man muß schon selbst eine gewisse Ordnung nach Wichtigkeit und Bedeutung herstellen, also das was grundsätzlich das Fundament der Lehre ist und das was Arabeske ist.
    Das hat überhaupt nichts mit Auswahl nach Geschmack oder Gutdünken zu tun, sondern mit historisch-kritischer Textanalyse. Was Text-Gläubigen natürlich zuwider ist.

    Ja, ich glaube auch, dass wir keine gemeinsame Basis finden, denn offenbar weißt du nicht, was als Argument gelten kann. Es scheint ein allgemeines Mermal von Gläubigen zu sein, dass sie gerade da nicht zur (selbst-)kritischen Analyse fähig sind, worin sie zirkelschließend ihr ganzes Heil suchen: in den Texten.

  • ewald
    Reaktionen
    330
    Punkte
    1.755
    Beiträge
    284
    Mitglied seit
    21. Juli 2023
    Buddh. Richtung
    Zen Buddhismus
    • 23. September 2025 um 18:53
    • #158
    Mahasi:

    Ich, ich, ich. Allgemein gesprochen: manchmal ist es schon absurd in welchem Ausmaß Lehrnachfolger einer Nichtich-Lehre von "ich" und "selbst" sprechen. So einen Widerspruch kann man auch mal mit weniger "Ich", probieren aufzulösen.

    Das 'Ich' ist wichtig, vor allem Dir gegenüber, der nur Allgemeinplätze artikuliert. Auch Siddharta Gautama war ein individueller Mensch und wurde zum weltweit einzigartigen Buddha. Mehr Selbstwahrnehmung ist nicht mehr möglich. Habe schön öfter die psychologischen Einflüsse geschildert, die auch in der buddhistischen Lehre zu finden ist und da ist die Fähigkeit von ich fühle gerade das und das ein wichtiger Punkt der Heilung. Wer das nicht kann, hat ein psychisches Problem. Diese gesunde Kommunikation gehört zu Punkt drei: die rechte Rede. Es geht um die inneren Ansichten des Mitgefühls, es fängt damit an, sich selbst achtsam zu betrachten. Wie gesagt, wer das nicht kann, hat irgendeinen Knacks. Wer zur Selbstwahrnehmung (Meditation) nicht in der Lage ist, leidet unter verschiedenen Defiziten und ist auf Hilfe von außen angewiesen.

  • Samadhi1876
    Reaktionen
    495
    Punkte
    3.295
    Beiträge
    550
    Mitglied seit
    29. Mai 2024
    Buddh. Richtung
    • 23. September 2025 um 23:38
    • #159
    ewald:

    Wer zur Selbstwahrnehmung (Meditation) nicht in der Lage ist, leidet unter verschiedenen Defiziten und ist auf Hilfe von außen angewiesen

    Diskussionen über Schriften oder wie etwas an sich darin gemeint ist, sein könnte, sind die eine Sache.

    Der Umgang mit dem „Ich“ und dem „Ich“ anderer, eine andere.

    Ein Ich, das psychologisch gesehen auch aus verschiedenen Anteilen (Ego States) zusammengesetzt ist. Und je nach Situation unterschiedlich stark „auf treten“.

    Und die Psyche kennt nebenbei auch mehr als ein Dutzend verschieden Abwehrverhalten, Strategien, um mit Etwas „besser umgehen zu können“: im einfachsten Fall „schwarz weiss denken“.

    Das ist in der Tat manchmal nicht einfach. Sein psychologisches (evolutionär entstandenes) Selbst selbst zu erkennen und zu verstehen. Man hat uU auch ein „Brett vor dem Kopf“ und merkt das selbst nicht.

    Bis andere einen darauf aufmerksam machen.

    (Auch ein Muho hat noch relativ spät narzisstische Züge an sich selbst entdeckt)

    Meditation, Versenkung, Loslassen des Egos üben, im Hier und Jetzt üben, ändert an der Psyche an sich recht wenig. Wenn man aufhört zu üben, zeigen sich wieder verstärkt alte Denk und Verhaltensweisen.

    Natürlich ist es in der Meditation auch möglich, plötzliches Erwachen zu erleben, sein anderes selbst, das spirituelle selbst dabei zu entdecken, tiefstes Verbundenheit und Einsein mit dem ganzen Universum, wo kein Ich und Du mehr, keine Zeit, kein begrenzter Raum mehr, ausser eine Ewigkeit, ausser „das Eine“.

    Aber im Alltag kommen wir ohne psychologisches Selbst nicht aus.

  • Qualia
    Reaktionen
    2.400
    Punkte
    17.255
    Beiträge
    2.956
    Mitglied seit
    24. Oktober 2023
    Wohnort
    Essen Dellwig
    Buddh. Richtung
    Lehre Buddha, Chan
    Geburtstag
    21. Mai 1954 (71)
    • 24. September 2025 um 09:18
    • #160

    Erwachen im Sitzen ist das Erfahren des einen Ichs. Nichts Spirituelles, sondern elementar.

    Erscheint da der Gedanke, dass es ein Ich gibt, das dieses selbst erfahrene Ich bedingt, anstatt zu akzeptieren, dass der sitzende Körper es bedingt, fällt der Sitzende ins Spirituelle. Sein elementares Ich aus seinem Sinn, er unterwirft sich einer Wesenheit, die nicht Ich ist und auch sicher nicht real.

    Weiter das Sitzen üben, bis alle Anhaftungen an ein anderes Ich als das Elementare, durch den jetzt sitzenden Körper bedingte, aufgegeben sind. Alle Lehren, Götter, Meister, Buddhas sind nicht das elementare Ich. Auch Samsara oder Nibbana nicht.

    Spiritualität ist ein Gedankenspiel und Kommunikation, doch muss man erfahren haben und sich bewusst sein, dass es Anhaftungen an Überweltliches sind. Ist man von den Anhaftungen gelöst, kann man glauben und sprechen, was man gerade möchte, um nicht ins Unwohl durch die Gemeinschaft zu kommen.

    Das ist das Leiden der Überwelt-Theoretiker: Sie sind unfähig, das elementare Ich anzuerkennen, und wenn sie es doch tun, verwerfen sie es sofort, um ihre Weltsicht erhalten und verteidigen zu können. Weltsichten postulieren und Anhänger sammeln, sorgt für das Wohl des Postulierenden, bis es unter den Anhängern genug dieses Erkennende gibt.

    Buddha erlaubte Klostergründungen, war aber nie Abt, denn er war mit seinem Untergewand und seinen Essschalen, mit denen er durch die Straßen ging, zufrieden. Er fand alles, was er brauchte, wo er ging. Es war ihm gleich, ob es ihm bereitet wurde oder ob er es selbst machte. Er wusste und kannte das elementare Ich.

    Tägliche Wiedergeburt und im Laufe des Tages immer Wiederwerden, mit jedem Schritt. Kein liege, sitze, stehe, gehe, dann auch, kein Leben, kein Ich, kein Körper.

    2 Mal editiert, zuletzt von Qualia (24. September 2025 um 09:26)

  • ewald
    Reaktionen
    330
    Punkte
    1.755
    Beiträge
    284
    Mitglied seit
    21. Juli 2023
    Buddh. Richtung
    Zen Buddhismus
    • 25. September 2025 um 17:13
    • #161
    Samadhi1876:

    Meditation, Versenkung, Loslassen des Egos üben, im Hier und Jetzt üben, ändert an der Psyche an sich recht wenig. Wenn man aufhört zu üben, zeigen sich wieder verstärkt alte Denk und Verhaltensweisen.

    Würde ich jetzt nicht unterstreichen, es gibt ja psychische Störungen, auch unter Buddhisten und da kann die Meditation, die Versenkung, das Loslassen von Illusionen und das Üben im Hier und Jetzt, die Achtsamkeitsübungen sehr wohl eine heilsame Therapie für die Psyche sein. Es geht um einen förderlichen Prozess in der Übung und der ist heilsam.

    Ansonsten stimme ich zu, man muss erst einmal ein psychisches Gefühl für das 'Ich' haben, um es zu begreifen und dann loslassen zu können. Hier in der westlichen Welt steht das Ego im Vordergrund, da hat man im Alltag nur eine Chance es loszulassen, wenn man unter Betreuung ist.

  • ewald
    Reaktionen
    330
    Punkte
    1.755
    Beiträge
    284
    Mitglied seit
    21. Juli 2023
    Buddh. Richtung
    Zen Buddhismus
    • 29. September 2025 um 14:32
    • #162

    Jedoch hier geht es um den buddhistischen Glauben der Wiedergeburt, der tief verwurzelt ist.

    Es geht um den Übergang eines geistigen Kontinuums (ohne feste Seele) in einen neuen Körper, bestimmt durch das Karma, also Taten, Gedanken und Absichten aus vorherigen Leben. Dieser ewige Kreislauf der Wiedergeburten wird Samsara genannt und gilt als leidvoll, da er von Gier, Hass und Wahn geprägt ist. Ziel der buddhistischen Praxis ist das Erreichen des Nirwana, eines Zustands des höchsten Glücks und der Befreiung vom Kreislauf des Samsara.

    Meine persönliche Haltung dazu habe Samsara überwunden.

  • Samadhi1876
    Reaktionen
    495
    Punkte
    3.295
    Beiträge
    550
    Mitglied seit
    29. Mai 2024
    Buddh. Richtung
    • 29. September 2025 um 21:29
    • #163
    ewald:

    Würde ich jetzt nicht unterstreichen, es gibt ja psychische Störungen, auch unter Buddhisten und da kann die Meditation, die Versenkung, das Loslassen von Illusionen und das Üben im Hier und Jetzt, die Achtsamkeitsübungen sehr wohl eine heilsame Therapie für die Psyche sein. Es geht um einen förderlichen Prozess in der Übung und der ist heilsam.


    Ansonsten stimme ich zu, man muss erst einmal ein psychisches Gefühl für das 'Ich' haben, um es zu begreifen und dann loslassen zu können. Hier in der westlichen Welt steht das Ego im Vordergrund, da hat man im Alltag nur eine Chance es loszulassen, wenn man unter Betreuung ist.

    Das was mir an der Spiritualität gefehlt hat, war der Aspekt der Liebe zu sich selbst. Der Buddha redete glaube ich weniger bis gar nicht über die Liebe. Hingegen schon von Mitgefühl für andere. Aber es geht auch um Liebe, Mitgefühl zu sich selbst.

    In der Spiritualität, nach dem Erwachen, fühlte ich mich lediglich nicht mehr getrennt, sondern eins mit allem.

    Aber es half mir letztendlich nicht, meine Verletzungen aus meiner Kindheit zu verarbeiten und zu heilen.

    Das ist natürlich auch bei jedem anders. Je nach „Vorgeschichte“. Und geht man davon aus, das der Buddha eine unkomplizierte Vorgeschichte hatte, kann man auch verstehen, das er selbst weniger Bedürfnis hatte, auch von Liebe (zu sich selbst oder anderen) konkret zu sprechen.

    Das hat dann „Jesus“ 500 Jahre später übernommen.

  • Samadhi1876
    Reaktionen
    495
    Punkte
    3.295
    Beiträge
    550
    Mitglied seit
    29. Mai 2024
    Buddh. Richtung
    • 30. September 2025 um 03:43
    • #164

    Mit seinen letzten Worten hin-

    terließ der Buddha seinen Jüngern

    eine kurze Zusammenfassung seiner

    Lehre. Er sprach nicht vom Weiter-

    leben seiner Seele oder vom Eingang

    ins Paradies, rechnete nicht mit

    einem Jenseits und erwähnte auch

    keine Wiedergeburt. Er verwies nur

    auf das ewige Werden und Vergehen

    – und genau dem wusste er durch

    seinen Tod zu entkommen. Für

    Buddha war der Zeitpunkt genaht

    ins Nirvana einzugehen. Seine Exi-

    stenz würde verlöschen, dem Gesetz

    des Werdens und Vergehens entho-

    ben werden.

    https://bibliographie.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/140592/Neu_084_2.pdf?sequence=1

  • Mahasi
    Reaktionen
    59
    Punkte
    329
    Beiträge
    54
    Mitglied seit
    5. November 2024
    Buddh. Richtung
    Theravada
    • 30. September 2025 um 09:35
    • #165
    Samadhi1876:

    Mit seinen letzten Worten ... und Vergehens entho-

    ben werden.

    Was willst du damit sagen?

  • Samadhi1876
    Reaktionen
    495
    Punkte
    3.295
    Beiträge
    550
    Mitglied seit
    29. Mai 2024
    Buddh. Richtung
    • 30. September 2025 um 10:08
    • #166
    Mahasi:

    Was willst du damit sagen?

    Anscheinend glaubte der Buddha selbst nicht daran, bzw. Es war ihm nicht so wichtig. Ich habe geschaut, ob der Buddha konkret was dazu gesagt hatte, und fand dazu diesen Artikel.

    Darin werden die verschiedenen Vorstellungen von Wiedergeburt auch noch mal zusammenfassend beschrieben.

  • Mahasi
    Reaktionen
    59
    Punkte
    329
    Beiträge
    54
    Mitglied seit
    5. November 2024
    Buddh. Richtung
    Theravada
    • 30. September 2025 um 10:23
    • #167
    Samadhi1876:
    Mahasi:

    Was willst du damit sagen?

    Anscheinend glaubte der Buddha selbst nicht daran, bzw. Es war ihm nicht so wichtig. Ich habe geschaut, ob der Buddha konkret was dazu gesagt hatte, und fand dazu diesen Artikel.

    Darin werden die verschiedenen Vorstellungen von Wiedergeburt auch noch mal zusammenfassend beschrieben.

    Dann lies doch bitte zumindest noch den vorletzten Satz den der Buddha jemals gesprochen hat in dieser Lehrrede.

  • Aravind
    Reaktionen
    5.200
    Punkte
    31.080
    Beiträge
    5.154
    Mitglied seit
    15. September 2017
    • 30. September 2025 um 12:24
    • #168
    Samadhi1876:

    . Hingegen schon von Mitgefühl für andere. Aber es geht auch um Liebe, Mitgefühl zu sich selbst.

    An keiner Stelle im Metta-Sutta wird zwischen selbst und anderen unterschieden.

    Das üwrde auch keinen Sinn machen. Wenn man Metta nicht auf sich selbst anwendet, dann ist Metta nicht mehr un-bedingt.

    Liebe Grüße, Aravind.

  • Qualia
    Reaktionen
    2.400
    Punkte
    17.255
    Beiträge
    2.956
    Mitglied seit
    24. Oktober 2023
    Wohnort
    Essen Dellwig
    Buddh. Richtung
    Lehre Buddha, Chan
    Geburtstag
    21. Mai 1954 (71)
    • 30. September 2025 um 12:59
    • #169

    Metta wendet man nicht an, dann ist es Mitleid.

    Metta ist, ohne etwas zu wollen.

  • chilli68
    Reaktionen
    91
    Punkte
    811
    Beiträge
    139
    Mitglied seit
    25. Januar 2024
    Buddh. Richtung
    Buddha, loving kindness
    • 30. September 2025 um 21:58
    • #170
    Die Tagtraum-Methode: Besser als jedes Karriere-Coaching?
    Gezieltes problemlösendes Tagträumen fördert berufliche Erleuchtungen und hilft, der eigenen Karriere neuen Sinn zu geben.
    www.telepolis.de

    Tagträumen als Methode zur Förderung von Erleuchtungen Doch wie lassen sich solche transformativen Erleuchtungen gezielt fördern?

    [/lz]

    Artikel eben gesehen und ueberflogen und dachte er passt vielleicht hierher.

  • Mahasi
    Reaktionen
    59
    Punkte
    329
    Beiträge
    54
    Mitglied seit
    5. November 2024
    Buddh. Richtung
    Theravada
    • 1. Oktober 2025 um 10:46
    • #171
    Mahasi:

    Dann lies doch bitte zumindest noch den vorletzten Satz den der Buddha jemals gesprochen hat in dieser Lehrrede.

    Der vorletzte Satz des Buddha, in der Übersetzung von Sabbamitta, ist:

    Zitat

    Selbst der Letzte dieser fünfhundert Mönche und Nonnen ist in den Strom eingetreten, muss nicht mehr in der Unterwelt wiedergeboren werden und ist für das Erwachen bestimmt.

    Der in den Strom Eingetretene (sotāpanna) hat als ein definitorisches Merkmal, dass er noch höchstens 7x in neue Existenz wiedergeboren wird und zwar nicht mehr in niederen Welten, d. i. Tierwelt, Peta und Hölle. Allein in dieser Lehrrede wird diese Tatsache mehrmals wiederholt - und eben auch noch zum Abschluss.

  • mukti
    Reaktionen
    6.460
    Punkte
    70.820
    Beiträge
    12.802
    Blog-Artikel
    2
    Mitglied seit
    16. September 2010
    • 1. Oktober 2025 um 11:36
    • #172
    Samadhi1876:

    Anscheinend glaubte der Buddha selbst nicht daran, bzw. Es war ihm nicht so wichtig.

    Das lässt sich schwerlich aus der Überlieferung ableiten. Da sagt der Buddha, dass er beim Erwachen drei Wissen erlangt hat: Die Erinnerung an seine früheren Leben, das Wiedererscheinen der Wesen nach dem Tod gemäß ihres Karma und die Befreiung durch Triebversiegung. (M.71. u.a.)

    Zitat

    Selbst gesehen habe ich Wesen mit schlechtem Wandel, wie sie bei Zerfall des Leibes, nach dem Tode auf den Abweg gelangten und Wesen mit gutem Wandel, wie sie auf gute Fährte gelangen.

    Nicht weil ich es von einem andern Asketen oder Priester gehört habe, sag ich das: was ich vielmehr selber erkannt, selber gesehen, selber erfahren habe, davon nur sag ich dieses. It.70/71

    In vielen Lehrreden heißt es, dass man beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode (kāyassa bhedā paraṃ maraṇā) gemäß seines Karma weiterwandert, z.B.:

    A.III.52-61, A.III.62-71, A.III.92-103, A.I.1-33, A.II.119-246, A.V.1-10, A.V.31-40, A.V.161-170, A.V.181-200, A.V.201-220, A.VI.46-54, A.VI.61-64, A.VII.31-44, A.VII.58-60, A.VII.61-84, A.VIII.11-20, A.VIII.31-50, A.V.111-130, A.VI.12-20, A.VI.55.60, A.X.178-219, A.XI.1-11, S.17.10,S.42.2-6, S.22.81-90, It.20-29.

    In der vierten Vertiefung kann es jeder sehen:[lz]

    Wenn sein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er ihn auf das Wissen von der Erinnerung an frühere Leben. Er erinnert sich an viele frühere Leben, das heißt, an eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten,...

    M.125. u.a.[/lz]

    Mit Metta, mukti.


  • ewald
    Reaktionen
    330
    Punkte
    1.755
    Beiträge
    284
    Mitglied seit
    21. Juli 2023
    Buddh. Richtung
    Zen Buddhismus
    • 2. Oktober 2025 um 14:34
    • #173

    Es ging ja am Anfang des Threads um den Glauben an die Wiedergeburt oder nicht. Diese Versuche den Glauben von der einen oder anderen Seite zu beweisen anhand von Schriften aus den überlieferten Lehrsätzen ist doch müßig. Entweder man glaubt daran oder nicht, das kann man doch akzeptieren. Natürlich konnte auch Buddha die Wiedergeburt nicht beweisen, oder das Gegenteil, wie denn auch? Wer ins Nirvana eintaucht, wird nicht wiedergeboren, alle andern schon, so die Lehrmeinung.

  • Qualia
    Reaktionen
    2.400
    Punkte
    17.255
    Beiträge
    2.956
    Mitglied seit
    24. Oktober 2023
    Wohnort
    Essen Dellwig
    Buddh. Richtung
    Lehre Buddha, Chan
    Geburtstag
    21. Mai 1954 (71)
    • 2. Oktober 2025 um 16:06
    • #174

    Das, mein Leben, ist das Wesentliche. Wiedergeburt oder Nichtwiedergeburt sind zwei Anschauungen. Mit den zwei Anschauungen lässt sich mein Leben nicht erfassen. Es ist einerseits binär und andererseits analog. Ich kann weder Wiedergeburt noch Nichtwiedergeburt festlegen, denn ich verstehe Leben nicht.

  • Mahasi
    Reaktionen
    59
    Punkte
    329
    Beiträge
    54
    Mitglied seit
    5. November 2024
    Buddh. Richtung
    Theravada
    • 2. Oktober 2025 um 22:10
    • #175
    ewald:

    Diese Versuche den Glauben von der einen oder anderen Seite zu beweisen anhand von Schriften aus den überlieferten Lehrsätzen ist doch müßig.

    Daran ist gar nichts müßig. Der eine "Glaube" ist durch die Schriften (fast) aller buddhistischen Konfessionen belegt und der andere Glaube nicht. Warum kann man nicht einfach akzeptieren: dies ist buddhistische Lehrmeinung, dies ist Privatmeinung?

Ausgabe №. 133: „Rausch"

  1. Impressum
  2. Datenschutzerklärung
  3. Nutzungsbedingungen
Community-Software: WoltLab Suite™ 6.1.14
Buddhaland Forum in der WSC-Connect App bei Google Play
Buddhaland Forum in der WSC-Connect App im App Store
Download