Leid ? Eventuell wenn sich der Magen im Körper eines Lebewesens zusammenzieht, es verschiedene Zuckungen und eventuell Tränen gibt, wobei Tränen eher Trauer wären. Schmerz könnte man auch als Leid definieren, wobei es dann kein Leid mehr wäre sondern Schmerz. Leid als Überbegriff für alles mögliche ? Dann benötigt man den Begriff aber nicht weil die Unterbegriffe es besser definieren. Somit kann man das Wort Leid wegschieben - ersatzlos gestrichen und man nimmt lieber die Begriffe die besser für die jeweilige Situation passen - Kein Leidender vorhanden.
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keks:
Nie und zu keinem Zeitpunkt ist irgendetwas passiert, was anders hätte sein können, als es geschah. In einem kausalen Netzwerk gibt es in jedem Moment nur genau eine einzige mögliche Reaktion, und diese trifft ein. Alles Geschehen drückt immer genau das Kräfteverhältnis aus, welches in dem Moment des Ereignisses vorliegt. Eine Binsenweisheit
Alles war, ist und wird immer so sein, wie es eben war, ist und sein wird. Selbst die schlimmsten Ereignisse waren unvermeidlich. Der Automatismus entsteht in jeder Situation neu. Die Welt ist zu komplex um weite Vorhersagen zu erlauben. Dann kommt noch das Prinzip des Zufalls dazu. Und dennoch war alles, so wie es geschah, im Moment des Geschehens unvermeidlich. Lediglich unser Verstand beharrt auf dem Gegenteil - dadurch entsteht ? Leid ! Zeig den Kasper den Vogel wenn er dich mal wieder verarschen möchte und lächle -->
Unser Handeln und das von anderen basiert immer auf bestem Wissen und Gewissen, immer ! Im Augenblick des handelns sind wir nur so klug wie wir eben sind. Nachträglich mag das anders sein (oder ist es oft sogar) nur das zählt eben nicht
Dem stimme ich uneingeschränkt zu, Keks! Wir haben keine Wahl. Alles, was im Moment geschieht, geschieht genau so wie es im Kaleidoskop geschieht, ein Stein fällt, die anderen rutschen nach.
Dennoch ist Geistestraining die beste Methode, um nicht ständig unbewusst Steinchen nach-rutschen zu lassen. Eine veränderte Perspektive verändert auch das Erleben. Alles ist das Ergebnis von Bedingungen, ändern sich die Bedingungen, ändern sich auch die Ergebnisse. Zum Beispiel: Bin ich immer beduselt, weil ich regelmäßig zu viel Alkohol trinke, dann ändert sich dieses, wenn ich mit dem Trinken von Alkohol endlich aufhöre. -
Geistestraining ja, wenn man eine freien Entscheidung vorraussetzt. Der freie Wille lässt sich aber schnell widerlegen.
Ich esse gerne Nudeln. Mein Magen hat sich über viele Jahre dran gewöhnt und weiss, dass es damit am wenigsten Blähungen gibtWenn es aber genau diese Sorte die ich mag nicht gibt, dann greife ich zu irgendwas anderem. Da ist dann der freie Wille dahin weil ich mich von irgendwas anderem habe lenken lassen. Gut, ich könnte innehalten und sagen "dann kaufe ich eben nichts" (durch das Geistestraining) dooferweise muss ich dann hungern, auch nicht gut. Also muss ich etwas kaufen, gezwungenermassen. Eventuell das was die Blondiine vor mir gekauft hat, ok aber das wäre dann nicht mehr meine freie Entscheidung sondern ein nachmachen um dann an der Kasse die Blondine mit dem selben eingekauften anzugrinsen und es zuhause eventuell angeekelt zu essen weil der Krams nicht schmeckt.
Mein inneres wird vom äusseren beeinflusst, man könnte auch sagen, dass es das äussere benötigt damit überhaupt was funktioniert, wenn aber alles von aussen kommt dann besteht nur wenig Möglichkeit irgendwas zu verändern weil alles so ist wie es ist perfekt abgestimmt ist. Wenn ich dann versuche mich gegen das perfekte im aussen zu wehren entstehen Konflikte.
8.51 Uhr und ich möchte Nudeln, sowas kommt davon wenn man morgens über Essen schreibt
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Im Grunde gibt es nur ein einziges Problem, nämlich die Versunkenheit in die Phänomene. Das bin ich, dies will ich, jenes will ich nicht, dies gehört mir, jenes gehört mir nicht. Die Identifikation mit dem Wahrgenommenen und das Begehren/Ablehnung. Ziele die keine Dauer haben, Wege die nirgendwohin führen, den Dingen ausgeliefert, denen man Macht über sich eingeräumt hat.
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keks:
Geistestraining ja, wenn man eine freien Entscheidung vorraussetzt. Der freie Wille lässt sich aber schnell widerlegen.
Ich esse gerne Nudeln. Mein Magen hat sich über viele Jahre dran gewöhnt und weiss, dass es damit am wenigsten Blähungen gibtIch schrieb ja, wir haben keine Wahl. Und Dein entsprechendes Beispiel zeigt das ja auch.
Zumindest haben wir solange keinen freien Willen, wie wir verblendet sind. Der Grad der Verblendung zeigt denn auch die Menge an Stolpersteinen auf. Ein Baby hat Hunger, es schreit. Es muss schreien, sonst wird es womöglich "vergessen". Ein Erwachsener, der schreit, weil er sich aufgrund seiner Gewohnheit nicht von den Nudeln trennen mag und sich von Blondinen beeinflussen lässt, ist verblendet. -
mukti:
Im Grunde gibt es nur ein einziges Problem, nämlich die Versunkenheit in die Phänomene. Das bin ich, dies will ich, jenes will ich nicht, dies gehört mir, jenes gehört mir nicht. Die Identifikation mit dem Wahrgenommenen und das Begehren/Ablehnung. Ziele die keine Dauer haben, Wege die nirgendwohin führen, den Dingen ausgeliefert, denen man Macht über sich eingeräumt hat.
Ja, Mukti
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Monikadie4.:mukti:
Im Grunde gibt es nur ein einziges Problem, nämlich die Versunkenheit in die Phänomene. Das bin ich, dies will ich, jenes will ich nicht, dies gehört mir, jenes gehört mir nicht. Die Identifikation mit dem Wahrgenommenen und das Begehren/Ablehnung. Ziele die keine Dauer haben, Wege die nirgendwohin führen, den Dingen ausgeliefert, denen man Macht über sich eingeräumt hat.
Ja, Mukti
Nicht die Phänomene an sich sind das Problem, sondern nur die Diskrepanz zwischen einem gewissen Soll- und Ist-Zustand. Nicht die Anhaftung an sich ist das Problem, sondern die Anhaftung an Dinge, die ich nicht erreichen kann. Man muss also jedes Problem individuell betrachten und nicht die Anhaftung per se verteufeln. Anhaftung ist ja nichts schlechtes, sondern ganz natürlich. Das Leben will gelebt werden und dazu gehört nun mal die Anhaftung.
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-Christian-:
Nicht die Phänomene an sich sind das Problem, sondern nur die Diskrepanz zwischen einem gewissen Soll- und Ist-Zustand. Nicht die Anhaftung an sich ist das Problem, sondern die Anhaftung an Dinge, die ich nicht erreichen kann.
Aber alles was ich in der Welt erreiche hebt diese Diskrepanz nur unvollkommen auf und nur für eine kurze Zeit.
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mukti:-Christian-:
Nicht die Phänomene an sich sind das Problem, sondern nur die Diskrepanz zwischen einem gewissen Soll- und Ist-Zustand. Nicht die Anhaftung an sich ist das Problem, sondern die Anhaftung an Dinge, die ich nicht erreichen kann.
Aber alles was ich in der Welt erreiche hebt diese Diskrepanz nur unvollkommen auf und nur für eine kurze Zeit.
Sicher, dem sollte man sich auch bewusst sein. Aber das bedeutet nicht, dass man es nicht trotzdem versuchen kann, den Soll-Zustand zu erreichen und versuchen kann, seine individuellen Ziele zu verwirklichen.
Diese buddhistischen Weisheiten erinnern mich immer ein bisschen an ein kleines Kind im Sandkasten, dem ein anderes Kind die Schaufel weggenommen hat, und das jetzt nicht mehr mitspielen will.
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-Christian-:
Diese buddhistischen Weisheiten erinnern mich immer ein bisschen an ein kleines Kind im Sandkasten, dem ein anderes Kind die Schaufel weggenommen hat, und das jetzt nicht mehr mitspielen will.
So, na vielleicht findest du ja buddhistische Weisheiten die besser zu deiner Einstellung passen.
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Monikadie4.:
Zumindest haben wir solange keinen freien Willen, wie wir verblendet sind.
Dann wärst du sozusagen frei ?Wenn es Nudeln gibt kann ich die Nudeln kaufen, gibt es sie nicht dann kann ich tun was ich möchte, ich bekomme sie nicht - Freiheit eingeschränkt. Aber selbst wenn es die Nudeln gibt, dann weiss ich dass der Magen sie möchte. So gesehen gibt es keine Freiheit sondern nur mehr oder weniger stark eingeschränkte Auswahlmöglichkeiten.
Ein Schaf das auf die Wiese darf ist frei ? Bis zum Zaun, danach nicht mehr. Zaun wegmachen
Dann ist es bis zum Meer frei, wenn es schwimmen kann dann könnte es zu einer anderen Insel. Könnte es fliegen dann wäre spätestens seine Freiheit durch das All begrenzt. Und wenn es da rumfliegen könnte wäre es immernoch nicht frei weil das All dooferweise nicht unendlich ist.
Man kann es sich gemütlicher einrichten, aber frei ist das nicht. Die Kausalität schubst einen mit Sicherheit wieder zurückKlar, man kann die Freiheit auch dadurch ausdehnen im Sinne von ewigen Lebens, aber wer sollte das entscheiden ohne einen Handelnden ? Ein biochemisches System wie ein Körper ? :> Man müsste erstmal den Handelnden an den Ohren packen können, das hat bisher noch keiner hinbekommen.
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keks:
Ein Schaf das auf die Wiese darf ist frei ? Bis zum Zaun, danach nicht mehr. Zaun wegmachenDann ist es bis zum Meer frei, wenn es schwimmen kann dann könnte es zu einer anderen Insel. Könnte es fliegen dann wäre spätestens seine Freiheit durch das All begrenzt. Und wenn es da rumfliegen könnte wäre es immernoch nicht frei weil das All dooferweise nicht unendlich ist.
Man kann es sich gemütlicher einrichten, aber frei ist das nicht. Die Kausalität schubst einen mit Sicherheit wieder zurückSind wir nicht alle Schafe, die jeweils in ihrer eigenen, subjektiven Realität leben? Daraus gibt es kein Entkommen. Wir können lediglich anerkennen, dass wir alle in unserer eigenen Realität leben, aber daraus ausbrechen können wir nicht. Wir können die Dinge nicht sehen, wie sie sind, sondern nur so, wie wir sie eben sehen.
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keks:Monikadie4.:
Zumindest haben wir solange keinen freien Willen, wie wir verblendet sind.
Dann wärst du sozusagen frei ?Nein, immer noch nicht
, aber freier als früher. Deine Beispiele hinken. Es geht hier nicht um die Freiheit, fliegen zu können oder den Ozean zu überqueren. Das für Freiheit zu halten, ist m.E. ebenfalls Verblendung und fällt unter Gier.
Unter einem freien Willen verstehe ich die Fähigkeit, sich über sich selbst derart klar zu sein, dass keinerlei Abhängigkeit mehr besteht, sich von seinen Sehnsüchten und Befürchtungen von einer leidbringenden Situation in die andere schubsen zu lassen.
Der freie Wille sorgt dann für das Einschlagen eines Weges wie z.B. den 8fachen Pfad. Ohne diese Fähigkeit wäre das nicht möglich. Und auch da bedeutet das meistens, Schritt für Schritt seine Hindernisse zu erkennen und sich klar für die Beseitigung zu entscheiden oder eben auch nicht. Solange ich davon nichts wissen will, also davon, wie es möglich wird, Leid zu vermeiden, solange habe ich noch viel Staub auf den Augen. Und der macht blind. -
Hallo Ihr Liebe, verzeiht, dass ich nicht immer gleich antworten könnt, aber es ging nicht schneller, wobei ich jeden Beitrag wertschätze. Anfangen möchte ich mit dem Ende mit Monikas Beitrag, der meinen Wertvorstellungen vom lebendigen Buddhismus im Alltag sehr nahe kommt und der Beitrag hat mir sehr gut gefallen, weil er eben auf die Basic wie den 8edlen Pfad sich bezieht, der die Basis ist auch für mich. Vielen Dinge, die ich bis dato gelesen habe, damit hab ich mich nicht so identifizieren können und dachte in welchem Glauben bin ich hier, wenn ich durch mein Handeln gar nichts beeinflussen kann und eh alles Zufall ist oder wie auch immer ihr es ausgedrückt habt, klar kann ich nur einen Bruchteil beeinflussen, aber damit werde ich mich nie anfreunden, dass es egal ist wie wir leben, sondern dass die Dinge ganz unwillkürlich passieren, man möge mir verzeihen, dass ich hier in der Tonart etwas rauerer werde, aber immer nur demütig zu hören und nichts dazu zu sagen, das bin ich schon allzu sehr gewohnt und müde, ich möchte meine Meinung bzw. meinen Standpunkt auch sagen.
Hab jetzt nochmals all eure Beiträge gelesen, vieles aber nicht verstanden, ja vielleicht bin ich auch noch nicht so weit, aber ich bleibe dabei ich will die Grundregeln befolgen, die sind doch schwer genug und dann gibt es noch so viele Lehren von Buddha, die ich in seiner Autobiographie von Thich Nahan gelesen habe, die werden ja auch nicht alle erfunden sein und die Bücher von ihm gefallen mir einfach weil sie sehr einfach sind. Hier wird sehr tief gesprochen, wobei ich oft die Grundwerte des Buddhismus gar nicht mehr erkenne, es geht einfach so tief. Ich für mich würde sehr zufrieden sein, wenn ich das schafffe, die edlen vier Wahrheit, den 8-fachen Pfad, die vielen Aussagen die Buddha über die verschiedensten Themen gemacht hat und dann noch den christlichen Teil von Jesus wie die Bergpredigt, also mich wird niemand überzeugen können, dass mein Handeln keine Auswirkung hat und das viele nur aus Zufall passiert oder unerklärbar ist, das mag sein, aber ich rücke von meinem Glauben nicht ab.
Ich habe in einigen Beiträgen, das nicht herauslesen können sondern eher, dass man lebt wie man eben lebt, dass man relativ wenig beeinflussen kann, aber daran glaub ich nicht, ich glaube, wenn ich gut zu anderen bin kann ich viel bewirken zumindest für andere, also egal ist nichts, kein Wort, kein Gedanken, keine Tat, alles hat Kraft und ja Leid ist sinnvoll und lehrreich. Wie gesagt, ich werde mein bestes geben und mich an die Lehren der beiden festhalten Jesus und Buddha, auch wenn es tausende verschiedene Meinungen, ich zitiere nochmals den Dalai Lama, der meinte egal ob sie an was glauben oder nicht leben sie ein gutes Leben und der Dalai Lama von 1935 hat auch unglaublich wertvolle Zitate geliefert oder Laotse. Das sind kleine aber wertvolle Worte oder sätze, die mir helfen, auch eine der hier wenig bekannt sein wird war ja auch Philosoph - er war nicht schauspieler nur, sondern er war der größte Kämpfer aller Zeiten, er hat Schulen gegründet, hat Bücherweise Notizen gemacht und Zitate und war glaub ich Zen-Buddhist, eine Strömung die mir gut gefällt, aber ich kenne wie gesagt die anderen nicht, aber wenn sich jemand mal die Mühe machen will soll er hinter die Kulissen von Bruce Lee sehen, eines meiner Jugendidole, der war echt gut, der beste Kämpfer aller Zeiten für mich, aber das nur so nebenher.
ich werde meinen Weg weitergehen versuchen und sehen wohin er mich bringt bzw. welche neuen Erfahrungen ich machen werde, jeder und jedem der mir geschrieben hat nochmals Danke für Eure Mühe mir was beizubringen bzw. eure STandpunkte mir klar zu machen, LG
SonFür meine Mama: https://www.youtube.com/watch?v=pvN6RYcpCaM&app=desktop
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Monikadie4.:
Unter einem freien Willen verstehe ich die Fähigkeit, sich über sich selbst derart klar zu sein, dass keinerlei Abhängigkeit mehr besteht, sich von seinen Sehnsüchten und Befürchtungen von einer leidbringenden Situation in die andere schubsen zu lassen.Buddha sagte
: Den Pfad gibt es, doch keinen Wanderer sieht man da.
»Das Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da.
Die Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.
Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann.
Den Pfad gibt es, doch keinen Wandrer sieht man da.«http://www.palikanon.com/wtb/anatta.html
Der Wanderer ist der Handelnde, der Handelnde ist nicht vorhanden (einfach zu beweisen da keine Handlung von einem selbst ausgeht) Ohne Wanderer gibt es somit keine Möglichkeit irgendeine Situation auch nur ansatzweise zu ändern. Irgendjemand brachte das dann mit "kein ich, kein ego" in Verbindung, darauf reagieren aber viele allergisch. Lassen wir das ich also weg und suchen mal den Handelnden oder den Wanderer. Da es den nicht gibt, gibt es auch nichts das man los werden müsste und keinen der irgendetwas kontrollieren oder verbessern kann. Daran liegt dann die äh Freiheit, dass man alles so lassen kann wie es ist weil alles zueinander passt.
Das heisst nicht, dass einem alles egal ist, das heisst, dass man erkennt, dass alles wie ein grosses Puzzel zusammenpasst und gehört. Das gefällt dem Gehirn nicht besonders "aber das da muss anders sein, und das ist auch nicht richtig, eventuell sollte man das dort noch ändern". Wenn man anfängt alles so zu lassen wie es ist weil es alles zusammenpasst dann wirds ruhig im Oberstübchen
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Zitat
Wenn man anfängt alles so zu lassen wie es ist weil es alles zusammenpasst dann wirds ruhig im Oberstübchen
Ja, dann lass es doch endlich, dann ist es auch in Deinem Oberstübchen ruhig.
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Also erstmals möchte ich nochmals Danke sagen für Eure Beiträge, einige waren dabei die leicht verständlich waren andere wieder schwieriger. Wobei ich wenig gefunden habe, was mir so erklärt wurde, dass ich damit was anfangen konnte. Ich dachte ein Buddhistisches Forum ist ein wenig harmonischer als andere, es geht nicht darum Standpunkte durchzusetzen sondern eben eher ein friedliches, respektvolles miteinander, das hab ich so ein wenig vermisst, wenn ich ehrlich bin oder falsch verstanden. Ich mag keine Konflikte und Unstimmigkeiten, mit Themen wie Recht haben oder was ist richtig oder falsch hab ich so meine Probleme auch, vor allem den Begriff Schuld mag ich nicht.
Wie gesagt, ich denke ich gehöre zur Zeit nicht mal in den Anfängerbereich sondern muss erst meine eigene Richtung finden, die ich ja dachte gefunden zu haben, nur alles oder vieles was man hier geschrieben hat, hat meine Wertvorstellung etwas durcheinandergebracht und damit muss ich erst klar kommen, wobei ich sie nicht ändern werde glaub ich, ob ich dann Buddhist bin oder nicht für andere ist mir egal, ich versuche ein gutes Leben zu leben. LG und alles Gute Kevin
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Hallo Frank, danke für den wertvollen Link, das gehört wohl fortan auch zu den "Basics" für mich, wie gesagt großes Danke, du hast mir sehr geholfen, auch mit deiner einfachen Art zu schreiben.
Mir geht es im Moment gesundheitlich deutlich schlechter als zuvor und daher muss ich sehr radikale Maßnahmen ergreifen um das zu ändern und auch selbst wenn ich das schaffe, ist das keinerlei Garantie, dass ich mich wieder erfange. Aber der Buddhismus ist eine große Hilfe für mich, LG und alles Gute derweil, Son
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Hallo Frank, danke für deine Ratschläge bzw. Tipps. Die Sachen sind alle sehr gut, vor allem Sport wäre wichtig, wobei ich im Moment nicht die Kraft habe leider, da ich eben gegen die gesundheitlichen Probleme Medikamente nahm und diese versuche abzusetzen, was auch so ungefähr ganz real gesehen eine fast unmögliche Mission ist.
Deine Erläuterungen zum Thema Karma sehe ich als sehr hilfreich an, sie sind für mich schlüssig und machen Sinn - also ich denke im Endeffekt da schon sehr ähnlich, würde ich das nicht, dann würde ich wohl anders leben. Also aus heutiger Sicht sehe ich die Ausgangsbasis meiner Frage etwas kritischer, weil aus heutiger Sicht die Frage Blödsinn war, weil, wie du sagst, nicht wirklich vorstellbar, dass meine Probleme mit schlechtem Karma zu tun hatten, schon gar nicht aus einem Vorleben, weil daran glaub ich nicht, sprich an die Reinkarnation. Ich weiß ist ein wesentlicher Teil vom Buddhismus, aber ich glaube eher, dasss es irgendwas hoffentlich gibt, dass die Seele oder wie immer wir es nennen in irgendeiner anderen Dimension bestehen bleibt, aber wie gesagt, das ist reines Wunschdenken. LG Son
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Also dass sich alles auflöst wäre nicht mein Wunsch, da lebt man ein Leben lang, lernt, entwickelt sich weiter und dann ist alles wieder gelöscht, das fände ich nicht so gut. Ich habe Erfahrungen gemacht, dass das was wir sehen nicht wirklich das ist was wirklich da ist. Klingt kryptisch irgendwie, aber darauf will ich nicht so eingehen. Ich sage nur meine persönliche Erfahrung ist, dass wir sehr wohl von Wesen umgeben sind, ob sie gut oder schlecht sind kann ich nicht sagen, auch nicht wer sie sind, aber geben tut es sie, so meine persönliche Erfahrung, wobei das wohl eher nach Esoterik als nach Glauben klingen mag.
Wobei ich natürlich zugebe, ich habe keine Ahnung was einmal kommt nach dem Tod, niemand weiß das, auch die Nahtoderfahrung sind für mich da nicht ausschlaggebend. LG Son
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Hallo, ich hab ja geschrieben ich habe seit Kindestagen Schmerzen, aber ich habe als Folge auch psychische Probleme bekommen, Angsterkrankung und bin dann einmal bei Beruhigungsmittel gelandet, die schlimmer sind als jede Droge und das ist ein Kampf, wo ich trotz vieler Recherchen über Jahre im Internet, bei Ärzten, bei Betroffenen auch im realen Leben nicht eine Person kennengelernt habe, die es geschafft hat das wieder loszuwerden. Es raubt letztendlich jede Kraft und ist natürlich letztendlich auch bewusstseinsverändernd. Wobei die Abhängigkeit hat sich vor allem dadurch entwickelt, dass mir alle Ärzte einredeten es sei alles psychisch und dann bekam ich ein Medikament dessen Dimension ich damals nicht kannte, heute weiß ich, dass es ein fast unschlagbarer Gegner ist. Ich weiß auch dass im Buddhismus Bewusstseinsverändernde Mittel nicht erlaubt sind, aber es ist ein legales Medikament, offiziell keine Droge, aber irgendwie doch, weil ich kenne nichts vergleichbares.
Wobei ich mich frage, ob es denn das Medikament ist was mich immer mehr krank werden lässt oder meine Lebensumstände, sprich schlechte Ehe, die wirklich belastet oder das Medikament, weil ich kenne viele Betroffenen denen geht es im Vergleich zu mir gut. Wenn ich es vom Mitgefühl aus sehe dürfte ich mich nicht trennen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieses Unglücklichsein mehr wirkt als die Medikamente im negativen Sinn, wie denkt ihr darüber?
Übrigens ich spreche von einer Hochdosisabhängigkeit von Diazepam (Valium) - wie gesagt, ich kenne niemand der diesen "Entzug" geschafft hat, Rückfallsrate 100% - in Thailand gibt es das Kloster Thamkrabok - es bietet kalten Entzug an, aber bei Valium schreiben selbst die dass Komplikationen wie Krampfanfälle oder Epilepsie auftreten kann und das Desaster ist, es kennt sich einfach niemand aus, ich weiß mehr über das Thema als jeder Arzt denn ich je kennenlernte. Die Schulmedizin tauscht Pest gegen Cholera aus - heißt Valium weg und dafür 5 Ersatzsubstanzen, einziges Problem, spätestens dann ist das Leben vorbei bzw. gibt es keinen Ersatz für Valium..
So jetzt hoffe ich euch nicht allzu sehr geschockt zu haben, aber ich bin kein Junky sondern Opfer, ich finde es seltsam, dass mir jahrelang ein Notfallsmedikament als Dauermedikation verschrieben wurde, ich bin bei den Ärzten stigmatisiert heute, wie gesagt für die bin ich ein Süchtiger, was für mich schon seltsam ist, weil sie haben es jahrelang verschrieben, okay, Thema Selbstverantwortung akzeptiere ich, natürlich irgendwann hab ich verstanden, dass es abhängig macht, aber da war es schon zu spät, eine Toleranz tritt nach wenigen Wochen auf, LG Son
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Hallo Son,
tut mir leid zu hören, dass es dir nicht gut geht. Ist ja auch klar, wenn du unter chronischen Schmerzen, physischen und psychischen Problemen, sowie Eheproblemen leidest. Es ist nur selbstverständlich, dass du unter diesen Umständen und mit diesem langen Leidensweg nach Hilfe suchst und nach etwas, an dem du dich festhalten kannst. Und der Buddhismus verspricht ja das Ende allen Leidens. Ob der Buddhismus dieses Versprechen halten kann, sei dahingestellt. Deshalb denke ich, dass dir in deiner Situation professionale Ärzte besser helfen können als die Leute hier im Forum, auch wenn du bisher schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht hast.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute.
Christian -
Hallo Christian, danke für deinen Beitrag - wobei ich klammere mich nicht an den Buddhismus und erwarte mir auch keine Befreiung von Leid, ich werde mein Leben lang Probleme haben gesundheitlicher Art und eine Angsterkrankung ist letztendlich maximal akzeptierbar bzw. eine Verbesserung möglich, an Heilung glaub ich da nicht, wie gesagt, ich kenne mich wirklich gut aus und auch wenn das arogant klingen mag, was das Thema Medikamente und Psyche betrifft bin ich den Ärzten überlegen, weil all ihre Strategien die Menschen nur noch mehr aus dem Leben werfen und sie behandeln alle gleich. Schau dir mal die Zahlen an der Verschreibungen alleine an Antidepressiva, die ich persönlich um nichts ungefährlicher halte als die Benzodiazepine (also die Beruhigungsmittel), weil auch sie machen abhängig und die Leute haben einerseits heftige Nebenwirkungen und wenn sie es nach Jahren absetzen ähnliche Entzugssymptome wie ich sie habe.
Ich bin was dieses Thema auf mich gestellt, ich habe mir das auch nie träumen lassen, dass ich ein Problem habe und keiner kann mir helfen, weil diese Aussage kam übrigens von zig Ärzten, gerade was das Thema Absetzen des Diazepams betraf oder auch die Schmerzen. Weil sie einfach teilweise in vielen Bereichen zwar gut sind wie in der Intensivmedizin oder wenn du dir ein Bein brichst, aber bei anderen Sachen wissen sie einfach nichts. Das ist so. Ich denke mein Lehrer, der kein Arzt ist konnte mir bis dato mehr helfen als jeder Arzt, der eben sagt Training, richtige Atmung, richtige Ernährung, Vermeidung von negativen Emotionenen usw. - ich setze hier auf alternative Methoden, nicht dass sie mich heilen, aber wenigstens schaden sie nicht.
Mit dem Buddhismus beschäftige ich mich schon weit länger als ich die Probleme mit den Medikamenten habe, ich war immer schon ein spiritueller Mensch denk ich mal, wobei es halt so eine Mischung ist aus Buddhismus und Christentum.
Dass mir hier im Forum niemand helfen kann zweifle ich, weil es sicher auch hier Menschen gibt, die vielleicht ähnliche Probleme haben und hatten und ein Erfahrungsaustausch ist da immer wichtig mit Betroffenen, wobei natürlich niemand gerne zugibt, dass er oder sie vielleicht auch ähnliche Probleme hat oder hatte. Aber ich schöpfe halt alle Quellen aus, vielleicht ist es ja Zufall, dass es jemand gibt auch hier, der eine Idee hat, weil nochmals die Ärzte haben keine und sie geben ja selbst zu, dass sie nur probieren können und welche Mittel haben sie außer Medikamente - keine! Weißt du ich war auch in Kliniken und sah wie die Leute behandelt werden, die gehen schlechter nach Hause als sie gekommen sind und zum Thema Psychopharmaka kann ich nur sagen, das ist die wahre Seuche des 21. Jhds. Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt bzw. wie ich Menschen im realen Leben kennt und aus Internetforen, dann kann man sich schon ein Bild machen und weil du meintest Ärzte, mich haben schon Ärzte gefragt, ob ich eine Idee habe,wie sie ihre Patienten behandeln können, was denn helfen könnte.
Gut, wie gesagt, passt vielleicht nicht ins Forum dieses Thema, oder doch, weil es hat ja auch mit Leid zu tun, ich kann nur jeder und jedem raten egal in welche Situation ihr je kommt, egal welche Krise lasst euch ja nie von den Ärzten ein Antidepressiva oder ähnliches aufs Auge drücken. Weil dann habt ihr definitiv zwei Probleme, LG Son
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Hallo Frank,
schön, dass wenigstens einer schrieb und das sehr gut. Weißt du es ist schon schlimm genug so in der Gesellschaft und bei den Ärzten stigmatisiert zu sein, wenn man dass dann auch in anderen Bereichen merkt macht das traurig.
Ich habe keine Depression eigentlich sondern eine Angsterkrankung und das schon seit meiner Kindheit, wobei ich 23 Jahre ohne Medikamente auskam, dann bekam ich eine schwere Panikattacke und bekam ein Medikament dessen Dimension ich erst heute kenne und dagegen kämpfe ich natürlich, aber es ist wirklich schwer. Wobei mir hier der Spruch "Wenn du etwas für Unmöglich haltest such nach einer Möglichkeit" gut gefällt - kann sein, dass der Spruch von Bruce Lee war, der ja Zen-Buddhist und auch Philosoph war neben seiner Schauspielerei.
Mein Problem ist wirklich schwer, aber ich gebe nicht auf und ich lasse mich auch nicht stigmatisieren! Ich habe dieses Medikament seinerzeit verschrieben bekommen und wusste nicht über die Konsequenzen. Klar, kann man sagen lesen hilft, aber damals waren die Beipacktexte ca. 10% von heute und es wird einem ja immer gesagt lesen sie den Beipacktext lieber nicht, Internet gab es damals auch noch nicht wirklich. Wie gesagt, Thema Selbstverantwortung nehme ich zum Teil gerne an, aber die Ärzte haben auch Fehler gemacht, sie hätten das nie auf so lange Zeit verschreiben dürfen.
Weißt du was ich wirklich bereue? Das ist meine Offenheit mit meiner Erkrankung und meinen Problemen, das war aus heutiger Sicht ein großer Fehler, das hat mir mein Leben lang nur geschadet, es schadet mir sogar in diesem Forum letztendlich. Wobei hier ja eine gewisse Anonymität herrscht, aber ich spüre auch so. Mein Lehrer hat immer gesagt, auch wenn sie schlechte Erfahrungen machen seien sie dankbar dafür und er hatte recht.
Du hast das gut gemacht mit der Depression, freu mich, dass es dir wieder gut geht, ich nehme zwar Medikamente, halte aber von sämtlichen Psychopharmaka nichts, aber darüber könnte ich ein Buch schreiben warum und wieso.
Ich versuche mir alternativ zu helfen und weiß, dass Hilfe nur von Innen kommen kann, es gibt keine Pille, die hilft und kein anderer Mensch sondern nur ich selbst kann mir helfen und für diese Erkenntnis habe ich leider Jahre gebraucht und ich bin sehr demütig geworden.
Alles Gute, Son
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Son:
Weißt du was ich wirklich bereue? Das ist meine Offenheit mit meiner Erkrankung und meinen Problemen, das war aus heutiger Sicht ein großer Fehler, das hat mir mein Leben lang nur geschadet, es schadet mir sogar in diesem Forum letztendlich.Aber warum sollte dir das im Forum schaden? Glaubst du, man wäre dir gegenüber nun irgendwie anders eingestellt oder voreingenommen? Hier sind sehr viele mit denselben oder ähnlichen Problemen.
Ich hatte selbst als Jugendliche/junge Erwachsene mit einer Angsterkrankung zu tun. Ganz weg wird das nie sein, aber ich habe vieles überwunden, von dem ich nie hätte glauben mögen, dass ich es überwinden könnte. Ich habe früher auch mal offen darüber gesprochen, was mit mir los ist. Geschadet hat es mir nicht, das kann ich nicht sagen. Aber nicht jeder kann mit einer solchen Offenbarung umgehen. Es gab Beziehungen, da wäre es besser gewesen, ich hätte von meinen Ängsten nichts erzählt. So war ich dann sofort in einer Schublade und jede meiner Vorlieben und Abneigungen wurde mit meiner Angst erklärt oder abgetan. Mittlerweile habe ich ein komplett anderes Leben durch Wohnortwechsel und Scheidung. Die Leute, mit denen ich heute zu tun habe, wissen nichts von meiner Vergangenheit - umso offener und freier und mutiger kann ich selbst nun sein und umso vorurteilsfreier wird mir begegnet. Ich habe heute ein ganz anderes "Image" gewissermaßen
und ich denke, dass mich meine neuen Bekannten und Freunde ungefilteter sehen.
Hausieren gehen sollte man vielleicht wirklich nicht mit seinen Problemen, aber wenn es einem sehr schlecht geht, hilft es oft, wenn die anderen wissen, was mit einem los ist. Es ist immer ein Für und Wider, dass du abwägen musst.