Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus
- Tim99
- Thread is Unresolved
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Wie gesagt, da geht es um meine Existenz, andererseits klar, wenn man schwer krank wird oder tot ist das auch nicht grad ideal.
Da werden rote Linien überschritten ohne Konsequenzen für diejenigen, die das machen.
Es ist eine eingeschworene Gesellschaft um es diplomatisch auszudrücken, jemand der hier ausschert ist ein Verräter, kommt dir das bekannt vor?
Und nein, nicht mal die Justiz wäre eine Hilfe, die haben das selbe System. Wobei das Leid mittlerweile viele erlitten haben, die sogar jung sind, die überlegen auszusteigen und die sind alle stark, das heißt was.
In Zeiten wie diesen ist ein sicherer Arbeitsplatz viel Wert, aber nochmals diesen Wert auf den pfeifen zumindest Einige, die die Möglichkeit habe, die gehen alle.
Verräter für eine eingeschworene Gesellschaft, wenn ich das in irgendeiner Form erlebt habe, dann nicht so dass ich in dieser Gesellschaft hätte bleiben müssen.
Wenn es bei dir aber so ist, bleibt wohl nichts anderes übrig als keinen Anlass zu geben, als Verräter behandelt zu werden. Etwa müsste man nicht allen auf die Nase binden dass man anders denkt und könnte sich damit begnügen den beruflichen Anforderungen nachzukommen und seine Ansichten im privaten Kreis mit Gleichgesinnten zu teilen. Der Job ist ja nicht die ganze Welt, er dient in erster Linie der Lebenserhaltung und mit den Mitarbeitern einigermaßen gut auszukommen wäre halt ein Lernprozess. Oder sind das alles böse Teufel? Da würde ich auch drauf pfeifen und irgendwas anderes machen, das wäre dann auf jeden Fall eine Verbesserung.
Aber so extrem schlimm wird es ja nicht sein, so dass sich wohl eine Taktik finden lässt mit der Situation zurechtzukommen.
Die Teilnehmer hier haben ja schon manche guten Hinweise gegeben, vielleicht ist da was brauchbares für dich dabei. Ich war nie in so einer Situation und kann da nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Aber leiden müssen wir alle auf die eine oder andere Art und wenn wir dahinterkommen dass die Ursachen der Leiden und die Befreiung davon in uns selber liegen, ist die Sache nicht aussichtslos. -
Ich habe heute meinen Lehrer getroffen, er hat mir Hilfe angeboten, er war sehr besorgt. Und ich war besorgt um ihn.
Jemand hat geschrieben, dass sie nie jemand vertraut hat in ihrer Arbeit, ich denke du hast es perfekt gemacht, das wäre der Schlüssel gewesen um viele Probleme zu vermeiden.
Wie gesagt, ich hoffe, mein Lehrer hat die Kraft und hilft mir, und nein, es ist nicht selbstverständlich natürlich, vielleicht kann ich ja was zurückgeben, schauen wir mal, aber in diesem Beitrag bin ich endlich wieder beim Thema Problemlösung und Buddhismus.
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Von Carl Rogers gibt es einen schönen Text:
ZitatUnvollkommen
In meinen Beziehungen zu Menschen habe ich herausgefunden, dass es auf lange Sicht nicht hilft, so zu tun, als wäre ich jemand, der ich nicht bin. Es hilft nicht, ruhig und freundlich zu tun, wenn ich eigentlich ärgerlich bin und Bedenken habe. Es ist nicht hilfreich, so zu tun, als wüsste ich die Antworten, wenn ich sie nicht weiß. Es hilft nicht, den liebevollen Menschen zu spielen, wenn ich im Augenblick eigentlich feindlich gestimmt bin. Es hilft mir nicht, so zu tun, als wäre ich voller Sicherheit, wenn ich eigentlich beängstigt und unsicher bin. (...) Ich spüre, dass ich den Umständen gerechter werden, wenn ich mir erlaube, so zu sein, wie ich bin. Es ist für mich einfacher geworden, mich als entschieden unvollkommenen Menschen zu akzeptieren, der keinesfalls zu jeder Zeit so handelt, wie er handeln möchte. (...) Wenn ich mich so, wie ich bin, akzeptiere, dann ändere ich mich.
Wie ist das gemeint: "Wenn ich mich so, wie ich bin, akzeptiere, dann ändere ich mich"? Wenn ich dazu stehe - 'so bin ich eben' - dann bin ich zwar die Bürde der Verstellung los, aber nicht Ärger, Feindschaft, Angst und Unsicherheit. Wie soll mit dieser Akzeptanz von selber eine Veränderung geschehen, bedarf es dazu nicht zusätzlich der Bemühung, allerdings mit den richtigen Methoden wie der Entwicklung von Achtsamkeit, Einsicht und Wohlwollen?
Hallo mukti
es tut mir leid, dass ich bisher nicht geantwortet habe. Neben einem beruflichen Quereinstieg in was Spannenderes und Kindern habe ich am Ende des Tages grad kaum mehr vollständige Sätze übrig. Ist die Frage noch offen oder hat sich das erledigt?
LG Gurkenhut
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Von Carl Rogers gibt es einen schönen Text:
ZitatUnvollkommen
In meinen Beziehungen zu Menschen habe ich herausgefunden, dass es auf lange Sicht nicht hilft, so zu tun, als wäre ich jemand, der ich nicht bin. Es hilft nicht, ruhig und freundlich zu tun, wenn ich eigentlich ärgerlich bin und Bedenken habe. Es ist nicht hilfreich, so zu tun, als wüsste ich die Antworten, wenn ich sie nicht weiß. Es hilft nicht, den liebevollen Menschen zu spielen, wenn ich im Augenblick eigentlich feindlich gestimmt bin. Es hilft mir nicht, so zu tun, als wäre ich voller Sicherheit, wenn ich eigentlich beängstigt und unsicher bin. (...) Ich spüre, dass ich den Umständen gerechter werden, wenn ich mir erlaube, so zu sein, wie ich bin. Es ist für mich einfacher geworden, mich als entschieden unvollkommenen Menschen zu akzeptieren, der keinesfalls zu jeder Zeit so handelt, wie er handeln möchte. (...) Wenn ich mich so, wie ich bin, akzeptiere, dann ändere ich mich.
Wie ist das gemeint: "Wenn ich mich so, wie ich bin, akzeptiere, dann ändere ich mich"? Wenn ich dazu stehe - 'so bin ich eben' - dann bin ich zwar die Bürde der Verstellung los, aber nicht Ärger, Feindschaft, Angst und Unsicherheit. Wie soll mit dieser Akzeptanz von selber eine Veränderung geschehen, bedarf es dazu nicht zusätzlich der Bemühung, allerdings mit den richtigen Methoden wie der Entwicklung von Achtsamkeit, Einsicht und Wohlwollen?
Hallo mukti
es tut mir leid, dass ich bisher nicht geantwortet habe. Neben einem beruflichen Quereinstieg in was Spannenderes und Kindern habe ich am Ende des Tages grad kaum mehr vollständige Sätze übrig. Ist die Frage noch offen oder hat sich das erledigt?
LG Gurkenhut
Kein Problem, möge das Berufliche und Familiäre glücklich verlaufen.
Es ist wohl so gemeint dass man erst die Möglichkeit zur Veränderung (Besserung) hat, wenn man seine eigenen Unzulänglichkeiten einsieht und akzeptiert. Wenn man sie nicht sehen will und sich dauernd selber und anderen was vormacht, kann sich ja nichts ändern.
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Kein Problem, möge das Berufliche und Familiäre glücklich verlaufen.
Es ist wohl so gemeint dass man erst die Möglichkeit zur Veränderung (Besserung) hat, wenn man seine eigenen Unzulänglichkeiten einsieht und akzeptiert. Wenn man sie nicht sehen will und sich dauernd selber und anderen was vormacht, kann sich ja nichts ändern.
Vielen Dank.
Da stimme ich zu. Aber auch, dass die Akzeptanz schon eine Änderung mit sich bringt. (Nicht als Freibrief gemeint, alles zu tun, was man beispielsweise mit Wut im Bauch tun will.)
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Ich habe jetzt nicht ganz verstanden, wer den Text von "Carl Rogers" reingestellt hat, aber egal.
Der Text mag richtig sein, aber ich muss bewusst Schritte in meinem Leben setzen, weil ich bin eben genau wie in diesem Text nicht der, der ich sein "sollte" und so zu sein, wie ich bin und das zu akzeptieren, vor allem, wenn ich es als Grundfalsch sehe, da tue ich mir schwer.
Ich zweifle sehr an Veränderung, wenn ich mich genau so akzeptiere, wie ich gerade bin, weil dann passiert genau gar nichts, also nicht in eine positive Richtig. Ich würde sogar soweit gehen, dann erfolgt der totale Stillstand.
Also das ist nicht mein Weg und wenn ich innerlich anders denke und bin als ich nach Außen mich präsentiere, nämlich all die negative Attribute, die er da aufzählt, das will ich nicht! Und um Veränderung zu erreichen da reicht für mich Akzeptanz einfach nicht, aber vielleicht habe ich einen Denkfehler hier.
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Du hast keinen Denkfehler, Timm, sondern das Denken und Theoretisieren darüber ist grundsätzlich nicht die Lösung.
Die Erfahrung mit der von Rogers gemeinten Akzeptanz ist genauso entscheidend wie die Erfahrung mit Meditation.
Erst wenn Du das konsequent und regelmäßig bis ständig anwendest, wirst Du erleben, wie sich "Deine Welt" verändert.
Sich zu akzeptieren bedeutet nicht, nichts zu tun. Es entlastet (befreit) erstmal von der Ablehnung sich und damit auch anderen gegenüber.
Durch dieses Loslassen wird Energie freigesetzt.
Es ist dasselbe wie das von mir bereits zuvor geschriebene Zitat von Carlos Castaneda.
Aber um das Umzusetzen brauchst Du sicher Anleitung und Hilfe, vielleicht hilft zunächst ein entsprechendes Hörbuch oder Youtube.
Ich höre in schwierigen Zeiten wie jetzt gerade bei jeder Gelegenheit ein spezielles Hörbuch oder meditiere.
Alles Gute für Dich
Monika
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Es ist wohl so gemeint dass man erst die Möglichkeit zur Veränderung (Besserung) hat, wenn man seine eigenen Unzulänglichkeiten einsieht und akzeptiert. Wenn man sie nicht sehen will und sich dauernd selber und anderen was vormacht, kann sich ja nichts ändern.
Da stimme ich zu. Aber auch, dass die Akzeptanz schon eine Änderung mit sich bringt. (Nicht als Freibrief gemeint, alles zu tun, was man beispielsweise mit Wut im Bauch tun will.)
Die Akzeptanz wird wohl nicht zu so einem Freibrief wenn bereits eine rechte Gesinnung entwickelt ist, dann erfolgt auch gleich die Einsicht und damit eine Veränderung.
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Ich habe jetzt oft gelesen, dass Hygiene und Sauberkeit sehr wichtig ist für Menschen.
Das mag seltsam klingen, weil es eine gewisse logische Komponente hat.
Wie wir unser Leben gestalten in diesen Belangen hat Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit und das viel stärker als es mir je bewusst war. Wie naiv das nicht zu denken.
Unordnung im äußeren Leben schafft denke ich auch Unordnung im Seelenleben.
Das fängt an wie sauber halte ich die Räume in denen ich lebe, wie sehr kümmere ich mich um meinen Körper.
Ein Aspekt der vergessen wird oder wurde, als ich ein Kind war, sah für mich nicht nur die Welt, in der ich lebte anders aus, sie war es tatsächlich auch, es war alles viel gepflegter und sauberer als heute.
Da lag kein Müll auf der Straße rum oder in den Parks, es war wirklich sauber, zumindest wo ich aufwuchs, heute ist das ganz anders, es ist eine Form von Verwahrlosung eingetreten und ich denke das beeinflusst unseren Geist. Wobei ich hierfür keine Lösung habe, die anderen Dinge kann man selbst beeinflussen, wie es "draußen" aussieht nicht.
Das ist für mich auch eine buddhistische Sicht auf ein gutes mentales Wohlbefinden, über das ich früher nie nachdachte.
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Das ist die einzige Plattform und wo ich soziale Kontakte "habe", weil im realen Leben habe ich da leider keine Ansprechpartner mehr.
Ich war lange Zeit, also fast 4 Jahre nicht mehr zu Fuß in meiner Kleinstadt, wo ich lebe und mein Eindruck war, wobei ich war jetzt 2 x im Zentrum war sehr seltsam. Im Gegensatz zu vor einigen Jahren, wo auch unter der Woche viele Menschen da waren, ist es fast menschenleer und die wenigen Menschen, die unterwegs sind, sind eher alt. Gut, ich bin selber alt, aber das ist nicht das Thema.Also ich wüsste nicht, wie ich neue soziale Kontakte knüpfen könnte, weil man hat das Gefühl, dass sich keiner mehr für den anderen interessiert. Die jungen Menschen sieht man maximal bis Mittag, weil dann ist die Schule aus und sie sind zu Hause am Handy oder im Netz, ich weiß es nicht, als ich jung war, waren wir nach der Schule bis zur Dunkelheit in der Natur mit Freunden.
Ich habe früher mit einer Kollegin, die immer sehr positiv war telefoniert und die hat mir das Gefühl bestätigt, die meinte, es herrsche eine regelrechte Weltuntergangsstimmung, als ob alle darauf warten, dass irgendwas passiert.
Das steht übrigens alles im krassen Widerspruch, was ich so im TV sehe, da höre ich über die beste Buchungssituation in den Urlaubsdestinationen usw.., dass es der Mehrheit der Menschen gut gehe und sich zwar ein kleiner Wohlstandsverlust ergeben hat, aber alles in allem seien die Menschen, die sich sehr schwer tun eine Minderheit.
Ich denke für Menschen, die in sozialen Strukturen immer waren, sei es nun eine Familie oder eine Partnerschaft für die hat sich deutlich weniger verändert, als für Menschen wie mich, die alleine leben.
Wie erlebt ihr denn das, wo ihr lebt? Ist da alles ähnlich wie es immer war? Einbilden tue ich mir meine Empfindung eher nicht.
Abschließend noch die Dankbarkeit, dass ich meine Ideale, meine Ziele, meine Lehre, meine Religion habe, weil der Buddhismus eine Glaubensrichtung ist, die man sehr gut alleine praktizieren kann. Und mir ist bewusst, dass dieser Beitrag auch kein hochspiritueller war, aber ich schreibe oder kommuniziere sonst mit Niemanden, auch weil ich in früheren Jahren die Erfahrung machen musste, dass man heutzutage in offenen Debatten sehr leicht angefeindet wird und diese Befürchtung habe ich hier Großteils nicht. Danke fürs Zuhören.
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Lieber Tim99,
das Akzeptieren meint nicht, mit den Schultern zu zucken und alles so lassen zu wollen, wie es ist. Ein Beispiel, ich habe vorhin im Park mein Kind angeschnauzt, was ich blöd finde. Es war sehr unkonzentriert beim Fahrrad fahren, schlenkerte viel, auf der einen Seite des Weges ging es teils steil runter zu einem Fluß, auf der anderen Seite raste dann und wann ein schneller Radfahrer vorbei, teils ziemlich rücksichtslos. Akzeptieren in dem Kontext meint für mich zu sehen, dass es in dem Moment nicht gerade aus fahre konnte, das Fahrrad neu, der Tag war lang. Mein Tag war auch lang und voll mit sinnvollen Tätigkeiten, besser zu kommunizieren habe ich auch nicht gekonnt. Dieses Anschnauzen suboptimal zu finden, war trotzdem da. Finde ich auch gut, es nicht einfach nur hinzunehmen. Hilft mir Frieden mit den schwierigen Seiten des Mensch- Seins zu schließen, dass ein Unwohlsein beteiligt ist, auch der Wunsch es besser zu machen. MMn ändert das Akzeptieren nicht den Wunsch, sich zu entwickeln, wenn man alle beteiligten Regungen ansehen kann. Nur das Getrieben sein, die Einschätzung "falsch" zu sein und sich ändern müssen, das entspannt sich.
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Liebe Gurkenhut ,
das Akzeptieren ist schon meine Hauptbeschäftigung geworden, also wenn man so viele Dinge akzeptieren "muss" oder soll, die entweder Andere oder ich selbst nicht korrekt gemacht haben, dann ist das wirklich eine Aufgabe, wobei mir bewusst ist und immer bewusster wird, das ein Nicht Akzeptieren egal welches Problems nur mir schadet und glaub mir, da sind wirklich ordentliche Dinge dabei, wo man schlucken muss.
Zu dir: Die Situation, die du mit deinem Kind geschildert hast ist für mich normal, du wolltest es nur beschützen, weil beide Alternativen bei einem Fehler in einen Fluss zu fallen oder mit einem zu schnellen Radfahrer zu kollidieren wären beide für dein Kind fatal gewesen. Also da kann ich deine Aufregung schon sehr verstehen. Weil beide Optionen wären eine Katastrophe gewesen.
Ich habe eine Bekannte, die auch einen vierjährigen Sohn hat, sie ist sehr weit für ihr Alter und hat mir auch schon öfter erzählt, dass sie immer sehr traurig ist, wenn es ihr nicht gelingt in der Erziehung ihres Sohnes Ruhe zu bewahren und ihn dann mal anschreit, sie weiß es zwar sofort, aber es ist dann auch vorbei.Sie arbeitet übrigens sogar in einem Beruf, der Menschen genau solche Sachen vermitteln soll, also du siehst sogar Profis haben da ihre Probleme, da ist menschlich.
Wie gesagt, ich versuche sehr das Akzeptieren, auch von Dingen, die sehr unfair sind und ich spüre es tut mir gut, weil die Aufregung schadet nur. Alles Gute für Dich.
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Es gab seitdem wir auf der Welt sind noch nie so viele Brennpunkte wie heute.
Wer will das schon wissen? Jedenfalls gibt's eine Menge. Ich möchte dir kurz von einer Zeit berichten, in der die Menschheit von Gott gesandte viele harte Schicksale erleiden musste - es ist die Zeit des Hiob. "Hiob" ist kein Name einer einzelnen Person, sondern eine Bezeichnung für die einstige Menschheit. "Hiob" ist "der große Dulder" und die Hiob-Menschheit musste durch die Schicksale gehen, ob sie wollte oder ob nicht. Das ist so ähnlich, wie heute jeder von uns durch Leiden und Schicksal lernen und wachsen und natürlich auch daran sterben kann. Wie im Kleinen, so auch im Großen: Um aus der kindlichen Unmündigkeit herauszukommen, braucht's die Härten des Lebens; so musste auch die Menschheit eine besonders harte Zeit durchmachen. - Durch das Erlernen und Aneignen der geduldigen Hinnahme des Leids, erfuhr der Mensch in sich allmählich eine Ahnung über die Unzerstörbarkeit seines Seins, welche den niederzerrenden Kräften des Widersachers etwas entgegenstellten.
Das Erlernen und Aneignen der Geduld stellt natürlich auch heute für jeden Menschen eine herausfordernde Übung dar, allerdings auf einer höheren Ebene als einst.
Global und lokal gesehen und ich habe das Gefühl die Buddhisten, die tief in sich ruhen, die interessiert das so gar nicht, als ob es das alles nicht gäbe. Wäre es nicht gerade Aufgabe von intelligenten und intellektuellen Menschen mehr Stellung zu beziehen?
Mehr Stellung zu beziehen, heißt ja im Gegenzug nicht, innerlich deshalb unruhig zu sein zu müssen. "In der Ruhe liegt die Kraft", heißt's ja so schön, was nicht heißt, passiv zu bleiben und kein Interesse für die Welt zu haben. Man kann durchaus Stellung beziehen, aber innerlich dabei ruhig, geduldig und gelassen bleiben. Es mag ein wenig wie eine Zerreißprobe sein, aber es ist übbar.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der letzte Buddha (der Königssohn Siddhartha Gautama), der 600 Jahre vor unserer Zeitrechnung starb, einfach so interesselos verschwunden ist. Er wird weiter durch geistige Strömungen förderlich tätig sein. Aber er kann ebenso wie andere Eingeweihte nicht einfach Kriege und Konflikte verhindern, indem er patriarchal eingreift, sonst wären die Menschen ja wieder unmündig und wie Marionetten.
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Es gab seitdem wir auf der Welt sind noch nie so viele Brennpunkte wie heute
Wie dem auch sei, der Wunsch nach Frieden auf der ganzen Welt, ist ja ein idealistischer. Umgesetzt werden könnte er durch politische Maßregeln mitsamt ihrer konsequenten Umsetzung. Dann aber stellt sich die Frage, inwiefern nämlich bestünde Freiheit oder Diktatur?
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Es gab seitdem wir auf der Welt sind noch nie so viele Brennpunkte wie heute
Wie dem auch sei, der Wunsch nach Frieden auf der ganzen Welt, ist ja ein idealistischer. Umgesetzt werden könnte er durch politische Maßregeln mitsamt ihrer konsequenten Umsetzung. Dann aber stellt sich die Frage, inwiefern nämlich bestünde Freiheit oder Diktatur?
So lange man immer nur auf die äußeren Umstände und Bedingungen schaut, wird man nicht all zu weit kommen. Friede beginnt in einem selbst. So lange der Geist der Menschen von Anhaftung, Ärger, Wut, Stolz, Begierde usw. bestimmt ist, wird es kaum friedliches Zusammenleben geben.
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Es gab seitdem wir auf der Welt sind noch nie so viele Brennpunkte wie heute.
In Goethes Osterspaziergang heißt es:
Zitat„Nichts Besseres weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei, wenn hinten, weit, in der Türkei die Völker aufeinander schlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus und sieht den Fluss hinab die bunten Schiffe gleiten. Dann kehrt man abends froh nach Haus und segnet Fried und Friedenszeiten.“
Solange die Kriege in der Distanz "hinter der Türkei stattfinden" den Vietnamkrieg mit seinen 3 Millionen Toten, für Kriege in Iran und Irak, den Krieg im Kongo( 1998-2003) , im Yemen, in Darfur, in Syrien, kann man weil es nicht der eigene Krieg ist, dies für sich als Friedenszeit verbuchen. Es stört die Bequemlichkeit nicht - die Konflikte gleiten vorbei wie die Schiffe - von denen man manche bucht beachtet oder schnell vergisst.
Aber wenn es ein paar Meter vor der Türkei ist - wenn der Krieg Europa bedroht, -dann wird das ein ernstzunehmender, ein richtiger Krieg. Man kann man sich einbilden, dass es so etwas Schlimmes zur eigenen Lebenszeit nie gab.
Fewer people died in conflicts in recent decades than in most of the 20th century.
The chart shows that several million people died in conflicts in the years after World War II.
After falling to much lower levels in the 1950s, conflict deaths surged again in the 1970s and 1980s. But this time, they peaked at 300,000 deaths annually.
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Wenn man wie Goethes Oszerspaziergänger das nichteuropäische subtrahiert, dann sieht man vielleicht nur mehr ein bedrohlicher blauer Balken nach einer langen Friedenszeit.
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Ich würde mich als interessierter Mensch bezeichnen, was in der Welt geschieht, aber auch wie sich die Gesellschaft bei uns in den letzten Jahren in Deutschland/EU entwickelt hat.
Für mich gibt es da mehr als bedenkliche Entwicklungen ohne meine Sicht darstellen zu wollen. Ignorieren? Gute Strategie, denn man kann es nicht beeinflussen. Blöd nur, dass einige dieser Entwicklungen unser tägliches Leben massiv verändert haben, außer man kapselt sich von allem ab, wie dies möglich ist, ich weiß es nicht.
Als Buddhist, der in der Gesellschaft steht, ist es mir nicht möglich all diese Entwicklungen auszublenden.
Es wäre vermessen zu sagen, es beträfe mich gar nicht, tut es.
Wobei ich versuche zu lernen von den anderen Menschen, die schaffen es nämlich es so auszublenden, dass gar kein Problem besteht. Ich kenne viele solche Menschen.
Ganz ehrlich, mittlerweile habe ich aufgegeben, ich suche keine Gespräche mehr und wenn jemand mir was zu erzählen hat höre ich zu, aber ich muss nichts dazu sagen.
Ich nehme demütig sämtliche Veränderungen an und lasse sie über mich mit der mir am bestmöglichsten Form der Gelassenheit ergehen.
Das lässt sich auf alle relevanten Themen, die mein Leben betreffen umlegen.
Was ich mittlerweile durchaus verurteile ist die für mich nicht nachvollziehbare Einheitsberichterstattung. Scheinbar sollen alle Menschen dem gleichen Narrativ folgen und sie tun es auch, weil was die Politik und Medien berichten muss wahr sein.
Ich beziehe mich auf kein bestimmtes Thema, mittlerweile gibt es viele Themen, die man so oder anders sehen kann. Mein Eindruck ist, der Wunsch dem Konsumenten in eine Richtung zu ziehen hat sich eklatant verstärkt.
Um den Ausflug in die reale Welt zu beenden kann ich sagen, dass ich mich dem anpasse und so gut es geht davon distanziere und versuche das Beste aus mir selbst rauszuholen und hier schließt sich der Kreis und ich verlasse wieder die weltliche Bühne und ziehe mich zurück auf die Angebote meines Glaubens.
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Es gab seitdem wir auf der Welt sind noch nie so viele Brennpunkte wie heute
Wie dem auch sei, der Wunsch nach Frieden auf der ganzen Welt, ist ja ein idealistischer. Umgesetzt werden könnte er durch politische Maßregeln mitsamt ihrer konsequenten Umsetzung. Dann aber stellt sich die Frage, inwiefern nämlich bestünde Freiheit oder Diktatur?
Tim, auch das ist ein Irrtum. Und wer will schon vor 2000 und mehr Jahren gelebt haben oder während der Inquisition?
Niemals gab es soviel Möglichkeiten zu leben, Wissen zu erlangen, sogar Freiheit wie heute.
Da wir aber nicht alle dieselben Ideale, Götter, Lebensziele haben und auch nicht denselben Geisteslevel, also auf der ganzen Welt unterschiedliche Werte und Bildung bestehen, wird es niemals Frieden in dem Sinne geben, wie wir uns das wünschen.
Das nenne ich Karma.
Andererseits gab es auch noch nie soviel Bewusstsein und Übereinstimmung, wie eine solche Welt erreicht werden könnte. Viele Nationen arbeiten daran.
Der Grund, warum es so überwältigend bedrohlich auf uns wirkt, ist die Bevölkerungsexplosion seit der Industrialisierung und die Macht der Medien, die uns täglich die ganze Scheiße um die Ohren haut.
Aber den entsprechenden Konsum kann ich ja selbst bestimmen. Wer sich alles reinzieht, darf sich nicht wundern, wenn es abfärbt.
"Ein bisschen Sauerteig durchsäuert die ganze Masse"
Die Lehre des Buddha richtet sich an einzelne.
Die Lehre Jesu im übrigen auch "werft Eure Perlen nicht vor die Säue"
Wer hören will, der höre ...
Tim, richte Deinen Fokus auf Dein Herz und die Lehre und nicht auf den begrenzten Verstand und "die Welt".
Alles Gute von ❤️ ❤️ ❤️
Monika
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Es gab seitdem wir auf der Welt sind noch nie so viele Brennpunkte wie heute
Wie dem auch sei, der Wunsch nach Frieden auf der ganzen Welt, ist ja ein idealistischer. Umgesetzt werden könnte er durch politische Maßregeln mitsamt ihrer konsequenten Umsetzung. Dann aber stellt sich die Frage, inwiefern nämlich bestünde Freiheit oder Diktatur?
Tim, auch das ist ein Irrtum. Und wer will schon vor 2000 und mehr Jahren gelebt haben oder während der Inquisition?
Niemals gab es soviel Möglichkeiten zu leben, Wissen zu erlangen, sogar Freiheit wie heute.
Da wir aber nicht alle dieselben Ideale, Götter, Lebensziele haben und auch nicht denselben Geisteslevel, also auf der ganzen Welt unterschiedliche Werte und Bildung bestehen, wird es niemals Frieden in dem Sinne geben, wie wir uns das wünschen.
Das nenne ich Karma.
Andererseits gab es auch noch nie soviel Bewusstsein und Übereinstimmung, wie eine solche Welt erreicht werden könnte. Viele Nationen arbeiten daran.
Der Grund, warum es so überwältigend bedrohlich auf uns wirkt, ist die Bevölkerungsexplosion seit der Industrialisierung und die Macht der Medien, die uns täglich die ganze Scheiße um die Ohren haut.
Aber den entsprechenden Konsum kann ich ja selbst bestimmen. Wer sich alles reinzieht, darf sich nicht wundern, wenn es abfärbt.
"Ein bisschen Sauerteig durchsäuert die ganze Masse"
Die Lehre des Buddha richtet sich an einzelne.
Die Lehre Jesu im übrigen auch "werft Eure Perlen nicht vor die Säue"
Wer hören will, der höre ...
Tim, richte Deinen Fokus auf Dein Herz und die Lehre und nicht auf den begrenzten Verstand und "die Welt".
Alles Gute von ❤️ ❤️ ❤️
Monika
Nein es ist viel einfacher, die Dinge um uns herum haben wir entwickelt. Diese Entwicklung war und ist rasant. Im Grunde genommen hat "der Mensch" selber keine Fortschritte gemacht.
Im medizinischen sicher, aber sonst?
P.s
Verzichte doch bitte auf Vulgärsprache.
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Lies nochmal richtig Tim, natürlich haben wir das zustande gebracht, wer sonst.
Und wer oder was "erschafft" Karma?
Ich bin zwar nicht "Tim".
Aber du dein eigenes durch deine Absicht, welche aus Gewohnheit hervorgeht.
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Es wird nie Frieden geben, das wird so sein. Aber du und ich hatten Glück oder? Fand unser Leben nicht Großteils in einem Fenster statt, wo es zumindest um uns herum friedlicher war, also unmittelbar in Westeuropa.
Den Medien auszuweichen ist schwer in unserer Zeit geworden. Wenn ich arbeite werde ich damit konfrontiert, schalte ich den PC ein, das Radio, den Fernseher.
Das Handy schalte ich selten ein und wenn kein ohne mobile Daten.
Ich kenne ein paar wenige Menschen, die alles sehr positiv sehen, aber sie leben nicht wo ich lebe, wobei es wird hier auch Menschen geben, die sehr positiv sind, die kenne ich zwar nicht, aber das heißt nicht, dass es sie nicht gibt.
Sachliche und objektive Berichterstattung sehe ich nicht mehr, egal welches Thema es sein mag, oft frage ich mich, sind die Themen, die "wir" präsentiert bekommen die wichtigen Themen für unser Leben? Ich glaube nicht.
Wenn man sich mit den globalen Themen beschäftigt zieht das schon runter finde ich, daher ist der spirituelle Weg wohl der Einzige um dem zu entkommen, denn die Illusionen etwas beeinflussen oder verändern zu können, habe ich nicht.
Ich erfreue mich, wenn ich persönlich Dinge schaffe, die ich mir vornehme und das gelingt in den letzten Wochen und Monaten zunehmend gut, es gibt kaum Rückschläge, ich bin zufrieden.
Alles Gute für Dich!!!
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Wobei ich versuche zu lernen von den anderen Menschen, die schaffen es nämlich es so auszublenden, dass gar kein Problem besteht. Ich kenne viele solche Menschen.
Ganz ehrlich, mittlerweile habe ich aufgegeben, ich suche keine Gespräche mehr und wenn jemand mir was zu erzählen hat höre ich zu, aber ich muss nichts dazu sagen.Tim99 .
Wenn ich deine Worte lese, fühle ich mich noch hoffnungsloser und sprachloser. Man kann nicht einfach alles ausblenden, sich von der Welt verstecken und behaupten, dass nur unser innerer Geist alles bestimmt. Das ist meine eigene Einstellung, psychologisch betrachtet. Wenn überall Krieg und Gewalt herrschen, Menschen um mich herum sterben, wie soll ich da ruhig und gelassen bleiben? Es klingt fast unmenschlich und herzlos, oder täusche ich mich da? Ich erinnere mich an eine Geschichte von Juden im KZ, die es geschafft hatten zu fliehen und viele Gefangene befreit hatten. Doch sie waren gezwungen, andere zu töten, es gab einfach keine andere Möglichkeit. Das sind nur meine Gedanken. Falls sie nicht buddhistisch klingen, bitte ich um Entschuldigung.
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Wenn man sich mit den globalen Themen beschäftigt zieht das schon runter finde ich, daher ist der spirituelle Weg wohl der Einzige um dem zu entkommen, ...
Ist Spiritualität denn eine dazu erdachte Methode, den Problemen der Welt entfliehen zu können?
... denn die Illusionen etwas beeinflussen oder verändern zu können, habe ich nicht.
Ich glaube, da hattest du dir einfach zu viel vorgenommen oder dir zu viel erwünscht und bist daran gescheitert. Ja, idealistisch ist es, aber die Anfordernisse sind größer als einer leisten kann. Auch nach dem letzten Buddha und selbst nach Jesus Christus haben wir immer noch Morde, Katastrophen und Kriege.