a. Da kommt ein Vertrauend-Geborener heran: Er hört und liest etwas von der Lehre des Buddha.
b. Dann gesellt er sich zu: Er geht mit den Lehrnachfolgern um, hört Vorträge, besucht Seminare, liest Lehrreden.
c. Er leiht dabei auch innerlich Gehör. Offenen Ohres hört er die rechte Lehre (saddhammasavana), ernährt sich von ihr, leistet keinen Widerstand bzw. überwindet solche Anmutungen von Mißtrauen.
d. Und er behält die Sätze im Gedächtnis, erinnert sich an die Kernaussagen, so daß er das Weltbild des Buddha „by heart" bei sich hat.
Dies alles ist die nähere Beschreibung der „Stimme eines anderen", die nun in ihm ertönt. Das wird die durch Hören gewonnene Weisheit (sutamayapaññâ) genannt, die er sich damit allmählich aneignet. Dies aber geht dann in die zweite aktivere Phase über:
e. Er reagiert nun auf die aufgenommene Weisheit mit seinem Haushalt, setzt sich mit ihr auseinander, prüft und vergleicht kritisch und aufmerksam, ob alles „Hand und Fuß" hat. Er betrachtet im inneren Zwiegespräch den Sinn des Gehörten (atth'upapa-rikkha).
f. Dann billigt er den Lehranblick (dhammanijjhâna-khanti, ditthinijjhânakhanti), erkennt ihn nach dem Prüfen als richtig an, duldet die Maßstäbe und Werturteile des Erwachten, auch wenn sie seinen Trieben mehr oder weniger widersprechen.
g. So wird nun der Wille (chando) zur Nachfolge geboren, der Wille zur Verwirklichung der neuen Werte, Maßstäbe, Anblicke, Verhaltensweisen, Ideale.
h. Und diese neue in sich geschlossene und mit der Wirklichkeit der Existenz übereinstimmende Anschauung gewinnt jetzt das Übergewicht (ussaha), verneint das Bisherige, soweit es dem widersprach, besiegt das Schiefe und Wirre und Abwegige.
Das ist die gründliche Aufmerksamkeit, die auf den Grund und die Herkunft aller Erscheinungen gehende Verarbeitung der WahrheitsLehre. Es ist die Denkart einer durch eigene Kraft gewonnenen Weisheit, die mit den mitgebrachten Ansätzen und Ahnungen der rechten Denkrichtung übereinstimmt (cinta-maya-paññâ).