Beiträge von Christian

    Liebe Leute,


    ich grüße Euch.


    Mir geht es so, dass ich diese Woche dran bin, die Biotonne raus zu stellen. Nun sind da lauter Maden drin. Wenn die Tonne ausgeleert wird, kommen da bestimmt welche zu Tode, werden zerquetscht.


    Ich hab’ mir nun erst überlegt, einen großen Teil davon (alle wird wohl schwierig) vielleicht zusammen mit Essen in eine Papiertüte zu tun und irgendwo hin zu bringen, unter die Büsche. Aber ob sie da gut weiterleben können, weiß ich nicht: Möglicherweise werden sie von anderen Tieren als Futter entdeckt.


    Vielleicht wär’ es auch eine Idee, ein Behältnis zu besorgen, sie da rein füllen und hernach, wenn die Tonne leer ist, wieder dort rein, damit sie weiterleben können.


    Vielleicht könnt Ihr mir was dazu sagen, wie seht Ihr das?


    Viele Grüße, ich danke Euch. Einen schönen Sonntag
    Christian

    Hallo liebe Leute,


    ich bin auf diesen schon älteren Beitrag aufmerksam geworden.


    Ich möchte hier etwas vom Buddha selbst reinstellen, die die Frage (für mich jedenfalls) recht eindeutig beantwortet: (Aus Itivuttakam 75)



    Ich grüße Euch, habt’s gut
    Christian :)

    Lieber Axel,


    lieben Dank Dir für Deinen Hinweis. Nein, ich nehm´ es Dir gar nicht übel, mir hat es gleich eingeleuchtet, was Du meinst.


    Allerdings betont der Buddha immer wieder gerade den Umgang mit Gleichgesinnten. Mir geht es ja darum
    a) nach den Silas zu leben (was ich zwar jetzt auch tue, mir aber (so habe ich das Gefühl, auch manches Unverständnis einbringt)
    b) im Umgang mit anderen auch mich selbst zu erkennen
    c) überhaupt offen über die Lehre sprechen können


    Darum geht es mir und dass die Gefahr eines gewissen Fundamentalismus besteht, kann ich mir vorstellen. Aber das ist ja auch nichts "außerhalb der Lehre", sondern wieder etwas, was ich erkennen muss.


    Grüße Dir
    Christian

    Liebe Jikjisa,


    zu "dhamma vicaya" kann ich nicht viel schreiben, dazu kenne ich den Begriff nicht.


    Aber ich stimm´ Dir schon zu, dem Lesen und Lernen darf nicht so viel Raum gegeben werden, dass es nur Theorie ist.
    Andererseits möchte ich auch keinen so großen Unterschied zwischen dem Lesen, Merken, Denken/Ergründen und der eigentlichen Übung machen, weil das eine in das andere übergeht. Das ist für mich paticcasamupadda: bedingtes Entstehen, "das Eine ergibt sich zum Anderen".
    In letzter Zeit merke ich immer wieder, wie wichtig ist es, paticcasamupadda zu verstehen. Und welche Größe der Buddha hatte, das zu erklären: Nicht in "dies" oder "das" zu unterteilen, sondern das Voneinander-Abhängigsein zu erklären und aufzuzeigen und so den schmalen Grat der Mitte zwischen "dies" und "das" zu gehen.


    Der Buddha hat auch den Mönchen das "häufige Wiederholen" nahe gelegt:

    Zitat

    "Häufige Wiederholung der verstandenen Wahrheit vergrößert die Verständniskraft, Nichtwiederholung der verstandenen Wahrheit verhindert die Verständniskraft."

    (A X, 73; aus: Meditation nach dem Buddha)


    Für mich kommt das Verstehen/Erkennen, wenn ich das Gehörte/Gelernte in der Übung (dem Erleben) "daneben" halte, bzw. es ich es mir (durch Gesetzesergründung) so eingeprägt habe, dass ich schon fast gar nicht mehr anders handeln, sprechen und denken kann (im Dhamma weile) und dann daraus das Erkennen entsteht.
    Da laufen dann alle Fäden zusammen. Sie sind aber nicht einfach "eins" sondern können aufgrund ihrer Herkunft unterschieden aber nicht voneinander getrennt (gesehen) werden. Weil sie ja voneinander abhängen.


    Der Buddha spricht davon unter anderen in M 95, wie das Ergründen und "sich die Lehre eigen machen" in Schritten vor sich geht, hier von Hellmuth Hecker erklärt:



    aus: http://www.palikanon.de/divers…intritt/2zweiter_teil.htm


    Aber mehr möchte ich jetzt nicht dazu schreiben, wenn wir noch weiter diskutieren möchten, dann doch bitte in einem eigenen Thema, weil das hier nicht rein gehört.


    Grüße an Dich
    Christian

    Liebe Ji,


    lieben Dank für Deinen Beitrag.


    Ich hab mir auch manche Gemeinschaft angesehen, aber nur relativ kurz (1 - 2 Tage bis 3 Wochen) als Besucher. Ich wollte wissen, ob das für mich eine Möglichkeit wäre, ein Leben mit Herzlichkeit und Wärme mit dem Buddhadhamma zu führen und so nicht gar so in unsere derzeitige Gesellschaft eingebunden zu sein.


    Das war recht erfahrungsreich, gefunden habe ich aber leider nichts. Wo ich mich allerdings relativ wohl gefühlt habe, das war der Friedenshof in Norddeutschland und eine christliche Gemeinschaft (La Borie Noble) in Frankreich. Der strukturierte Tagesablauf und das einfache Leben war bei beiden für mich sehr hilfreich. Leider habe ich es aber so empfunden, dass es mit dem Weg des Buddha für mich (und wohl auch für die anderen) nicht so leicht vereinbar ist, dort mitzuleben.
    Ich finde das sehr schade, dass es gar keine Initiatve gibt, eine solche Gemeinschaft ins Leben zu rufen.


    Geld spielt schon erstmal die Hauptrolle, das weiß ich.


    Mit dem Palikanon habe ich mich glaube ich, ein wenig schwammig ausgedrückt: Mir geht es damit wie Dir: Ich lese darin und denke darüber nach/lerne auch Manches auswendig, um es für mich "immer dabei zu haben". ;) Mir würde es auch nichts machen, wenn jemand noch was anderes liest. Ich möchte nur kein "aus jeder Tradition ein bisschen was und gut ist es"-Dhamma. Sonst fehlt nach meiner Meinung die Grundlage, um darüber zu sprechen.
    Aber habe ich das Gefühl, dass wir uns damit richtig verstehen?


    Ich grüße Dich, alles Gute Dir, Herzensgrüße
    Christian

    Liebe Leute hier,


    seid gegrüßt. :)


    Ich möchte mich gerne über ein Thema austauschen, über das ich schon länger nachdenke und mir sehr am Herzen liegt:
    Ich bin auf der Suche nach einer Gemeinschaft, in der Menschen zusammenleben, zusammenarbeiten (ihren Lebensunterhalt verdienen) und das Dhamma üben. Eine Art "Laienorden".


    In der Art von Christlichen Gemeinschaften, wie z.B. diese hier:
    http://www.basisgemeinde.de/
    http://www.bruderhof.com/de
    http://www.cg-see.de/


    Ich denke, so etwas gibt es bisher nicht. Es soll auch keine Gemeinschaft sein, die mit Dhammakursen ihren Lebensunterhalt verdient.


    Hattet Ihr denn schon mal eine ähnliche Idee? Oder wisst, ob es Menschen gibt, die ähnliche Gedanken haben und mitmachen würden?


    Mir liegt viel daran, eine gemeinsame Grundlage des Verstehens zu haben. Und da das für mich der Palikanon ist, setze ich mein Anliegen hier rein, in das Theravadaforum.


    Ich danke Euch und wünsch´ Euch was :)
    Christian