fluid
interessante Frage finde ich - das aufschreiben beleuchtet die Dinge neu:
ich möchte persönliche Grenzen ziehen können ohne in einen inneren konflikt zu geraten, dh im Zusammenleben, in der Freundschaft oder Beziehung Dinge ausschliessen die ich nicht mag oder möchte und das auch artikulieren. wo beginne ich mich zu verschliessen und neuem gegenüber nicht offen zu sein oder das gegenüber zu begrenzen, wo urteile ich - aber auch wo schütze ich mich und gebe auf mich acht und bleibe bei mir. was bedeutet dann freiheit und gelassenheit?
Beiträge von toba
-
-
danke Mirco, das bringt mir Klarheit auf der persönlichen Ebene und ich denke du hast die Situation gut benannt.
-
Oder mal auf die Spitze getrieben - ist eine persönliche Grenze per se Ausdruck des Egos ?
-
hallo ihr Mitbuddhisten, vielen dank für eure Antworten !
ja ein Misstrauen einem spontan Ausdruck gegenüber habe ich auch schon erlebt, es ist vielleicht die Frage, auch bei meinem Posting ob dieses Ausdrucks meines Egos ist, also ein Bestätigung suchendes oder ob sie von anderem Ursprung sind, eher einer Neugier oder im Falle des spontanen Ausdrucks der Lebenfreude oder Lebendigkeit sind- vielleicht ein bischen von beidem möchte ich vermuten.
ich habe so etwas schon mal anzusprechen versucht. In einer Konfliktsituation hat das nicht so gut funktioniert, da waren wir schon so verkeilt das eine Metaebene nicht mehr möglich war. Ich wurde dann darauf verwiesen das ich anhafte weil ich eine Empathie grundsätzlich erwarte, und nicht den Dingen ihren Lauf lasse mich also unabhängig von einer möglichen Empathie verhalte - gleichmütig.
als ´Drama´ bezeichne ich eine bedingte emotionale Involviertheit, eine Haftung an den eigenen Gefühlen, die mein Gegenüber ignorieren oder durch Empathie sanft in ruhige Gewässer steuern kann - jedoch ist die Einbeziehung einer weiteren Person in die Lösung meines inneren Dramas sicher nicht so gut - ihr seht schon heute Abend Fragen und Zweifel
wie kann man buddistisch grenzen ziehen und bei weiteren konflikten auch reagieren ohne sich emotional zu verstricken ?
könnte die Kernfrage sein - Ansätze und Kommentare willkommen ! -
hallo forum, ich beschäftige mich seit kurzer zeit mit dem buddhismus. ich habe mehrere praktizierende buddhisten in meinem näheren kreis. was mir mehrfach widerfahren ist und mir probleme bereitet sind streitfälle oder konfliktsituationen. in konfliktsituationen versuche ich meine gefühle zu schildern ohne den anderen mit hineinzuziehen oder die gefühle zu übertragen, das gelingt leider nicht immer. in meinen erlebnissen habe ich es, in den von mir angesprochenen fällen mit mitstreitern zu tun, die sehr gelassen bleiben, für mich fast kalt, sich weder entschuldigt noch rechtfertigt oder konstruktive vorschläge macht, sondern nur zuhört. dieses zuhören macht auf mich einen nicht empathischen eindruck sondern ich verstehe es statt als gleichmut als gleichgültigkeit, zumal meine mitstreiter sehr stark bei sich bleiben, für mein empfinden zu stark, so daß ich kein mitgefühl für meine situation (auch für mein drama) empfange sondern eine ablehnung spüre. so entsteht eine polarität mit der ich nicht gut umgehe und die mich in verwirrung führt. es ist unklar ob es sich dabei um einen buddhistischen gleichmut handelt oder ob ich einfach imaginiere/projeziere. es beschäftigt mich doch so stark das ich die frage hier einmal stellen möchte.
wie versteht der buddhismus konflikte ? wie kann man buddistisch grenzen ziehen und bei weiteren konflikten auch reagieren ohne sich emotional zu verstricken ?
wie kann ich gleichgültigkeit und gleichmut unterscheiden ?vielen dank