Beiträge von Meike

    Hallo Nibbuti,
    schönes Zitat, vielen Dank!


    Ebensfalls viel Erfolg und Freude an der Praxis!


    Hehe, ja, solange ich mein erstes Ngöndro gemacht habe, konnte ich schön Ego und Ehrgeiz nutzen, um zu meditieren. Die Zahlen waren ein super Anreiz. Und vor allem wollte ich unbedingt in diesem Leben mein Ngöndro abschließen und war mir ziemlich bewusst, dass ich nicht weiß, wieviel Zeit ich dafür haben würde. Das hat mich tatsächlich motiviert, es in zwei Jahren zu schaffen. Hurra! :)
    Nun ist diese Karotte vor der Nase nicht mehr da und das Ego muss anderweitig ausgetrickst werden. :)


    Viel Freude beim Ngöndro!



    Tashili:

    Same here... :cry:


    Ich zähle aufs Ngöndro.


    void:

    ?.., ist das ja so, als wenn man sagt, dass man vor lauter Durst nicht trinkt oder vor lauter Hunger nicht isst.
    .

    Hallo!
    Ja, genau, die Chance mit der Sicht zu praktizieren hat man immer und es führt zu schneller Entwicklung, wenn man sie nutzt. In Kombination mit formaler Meditationspraxis, damit man überhaupt den Abstand zu den Dingen hat und die Sicht besser halten kann. (soviel zur Vajrayana-Herangehensweise)


    mukti:

    Hallo,


    am Morgen übe ich mich in Betrachtung bestimmter buddhistischer Themen und/oder reiner Beobachtung dessen was im Bewusstsein erscheint, tagsüber tue ich das so oft wie möglich und so oft ich mich daran erinnere, und versuche auch immer wieder achtsam zu handeln. Die Motivation ist irgendwann aus Anhaftungen und Unwissenheit herauszukommen.

    Ja, das ist sicherlich richtig. Immer wenn ich es schaffe, mich auch in einer Situation mit viel am Hut oder Energielosigkeit hinzusetzen bin ich hinterher so froh, meditiert zu haben und die Welt fühlt sich gleich ganz anders an! In der Tat nicht besonders weise, es nicht zu tun in so einer Situation. :)


    void:

    Wenn ich nicht meditiere, dann meist aus einer gewissen Ungeduld/Energielosigkeit heraus.


    Da denke ich mir ab und zu, dass das vollkommen bescheuert ist. Wenn man aus Ungeduld und Genervtheit heraus nicht meditiert, ist das ja so, als wenn man sagt, dass man vor lauter Durst nicht trinkt oder vor lauter Hunger nicht isst.


    Der Vergleich hinkt zwar (Meditation muss ja nicht dazu führen, das man sich besser fühlt) , aber er motiviert mich.

    Hallo blue apricot, dankeschön! Gebe Dir vollkommen recht, dass Meditationspraxis nicht mehr zum Besten aller Wesen sein könnte! Wenn allerdings alle die ganze Zeit nur meditieren würden, würde keiner Zentren bauen, in denen Menschen das tun können. Daher kommt es auf die Balance an - zumindest in meinem Fall. Und die gilt es halt je nach Aktivität selbst zu finden, denke ich. Gemeinsame Praxis ist zudem auch noch sehr sinnvoll, um die Kraft einer Meditationsstelle zu vergrößern... genieß' es! :)


    blue_apricot:

    Hallo Meike, Willkommen .


    Zitat

    in einem großen buddhistischen Zentrum auch spontan für Andere da sein können sollte und möchte


    Gerade in regelmäßiger,ungestörter Praxis bist du für andere da, ob 10 x 5 Minuten oder vier eiserne Stunden ( sind nur Beispiele ) am Tag. Ich hab das lange nicht verinnerlichen können, jetzt wird es langsam. Ich bekam eine Karte von meiner Sangha, in dem dafür gedankt wurde, daß ich an der gemeinsamen Praxis teilnehme. Ich wollte schon anfangen zu grübeln, denn was ist für das konventionelle Verstehen dankenswert daran, daß ich meinen Hintern "ins Zentrum" zur Praxis bewege, da verstand ich "spontan": "Zum Wohle aller Wesen" ist kein Joke . Dagegen gibt es viele Dinge, von denen man meint sich ihnen sofort zuwenden zu müssen. Darunter auch viele unwesentliche.

    Toll, vielen Dank für die ausführliche Antwort, Nyalaana! Klingt, als hättest Du für Dich einen super Weg gefunden, Glückwunsch! Im Bus etc. ist auch super für kleine Spontan-Medis, finde ich. Selbst, wenn es nur drei Minuten sind macht das für mich schon einen Unterschied.
    Aus meiner Sicht funktioniert morgens zwischen Zähneputzen und allem, was danach kommt, auch sehr gut - zumindest, um Verbeugungen zu machen. Das ist auch super, weil man den Geist für den ganzen Tag "ausrichtet" und zudem noch den Körper ordentlich in Schwung bringt - gibt super Energie physisch und geistig. :)



    nyalaana:

    Ich habe das Problem, dass ich sehr faul bin und es mir sehr an Disziplin für Praxis fehlt. Ich wollte aber doch irgendwie regelmäßig praktizieren, und das möglichst ohne einen täglichen Kampf mit mir selber und den vielen Dingen im Alltag die einem "dazwischen" kommen können. Ich habe dann überlegt ob es irgendwo in meinem Tagesablauf eine Zeit geben kann wo mir nichts dazwischen kommen kann. Wo also keine Versuchuchung des Verschiebens etc auftauchen kann. Ich habe das für mich gefunden. Meine Lösung war der Weg zur Arbeit. Ich habe täglich 5 min zu Fuss zum Bus, 15 minuten im Bus und 5 Minunten Fussweg an meinen Arbeitsplatz. Bei den Fusswegen mache ich meine täglichen Malas und im Bus mache ich Shine. Wenn ich dann mein Arbeitsgebäude betrete mach ich noch eine Widmung und fertig ist ein kleines aber tägliches Programm, dass mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen ist und das mir sehr viel gegeben hat. Klar ist im Bus nicht der lehrbuchmäßige Ort für Shine, und klar gibt es da viele "Störungen", diese sind inzwischen aber keine Feinde mehr für mich. Im Gegenteil, dadurch kann ich bei Retreats, wo man dann länger sitzt, bei eventuellen Störungen, lautes Bellen im Hof, oder Kindergeschreie auf der WIese nebenan oder Husten, Rascheln und Räuspern von Mitmeditierenden, einfach ungestört weitermache. Ich nehem solche Dinge nur kurz wahr, und dann sind sie auch Weg, sie bringen mich nicht aus meiner Visualisation/Meditation.
    Für andere mag so eine Zeit bei der Morgenpflege im Bad sein , oder unter der Dusche, oder beim Warten auf Essen etc.


    Mein Problem mit fehlender Disziplin habe ich dadurch aber noch nciht gelöst, das muss ich wohl gesondert angehen.


    Ich habe von vielen gehöhrt, dass man einfach ein wenig früher aufsteht und dann direkt eine Praxis machen kann. Ich denke das mag auch ein Zeitpunkt sein. Der Tag hat noch nicht angefangen und man kann für die Zeit die man früher aufsteht einfach seine Praxis machen. Das aber wirklich durchzuziehen braucht dann denke ich mal auch wieder Disziplin.

    Jojo:

    Ein großes buddhistisches Zentrum, in dem nicht täglich gemeinsame Zeiten für die Meditation eingeplant sind / angeboten werden?
    Ich bin überrascht, dass es sowas gibt.
    Wo ist das?


    Hihi, nein, definitiv falsch verstanden. Es gibt sogar zweimal täglich gemeinsame Praxis und der Meditationsraum ist 24/7 geöffnet! Danke fürs Nachfragen, das wäre in der Tat ein seltsames Zentrum!!! :)

    Hallo, es würde mich sehr interessieren, wie Ihr Euch zur täglichen Meditationspraxis motiviert - ist ja immer ein Thema und großartig, frische Inspiration dazu zu bekommen.


    Man kann sich z.B. der Vergänglichkeit aller Dinge erinnern und daran, dass man nicht weiß, wieviel Zeit einem noch bleibt um zu praktizieren... Oder man hält sich an einen festen täglichen Zeitplan? (Funktioniert für mich z.B. gar nicht, da ich in meinem Leben in einem großen buddhistischen Zentrum auch spontan für Andere da sein können sollte und möchte). Oder viele kleine Sessions statt weniger langer? Oder...?


    Bin sehr gespannt auf Eure Ideen und wünsche auf jeden Fall viel Freude und Zeit für die Praxis! Vielen Dank! :)