Monikadie4.:Alles anzeigen
Hallo und herzlich Willkommen Sunshine,
man darf so oft meditieren, wie es einem gefällt. Ich habe angefangen zu meditieren, weil ich die Erfahrung machte, dass es mir dann hinterher erstaunlich gut geht. Die Entspannung, die ich dadurch erfuhr war so ungewöhnlich, dass mir klar wurde, dass ich zuvor immer nur angespannt war. Durch das Loslassen der sich immer wieder im Kreis drehenden Gedanken - den sogenannten Affengeist (denn ein Gedanke springt von einem Ast zum nächsten ) - habe ich großen Frieden erfahren. Deshalb wurde es für mich zur Gewohnheit, nach dem Nachhausekommen aus dem Büro sofort eine halbe Stunde zu meditieren. Danach war ich frisch und frei für den Feierabend und die Zuwendung zu meiner Tochter.
Das ist jetzt mehr als 30 Jahre her. Im Laufe der letzten 20 Jahre habe ich zunehmend angefangen, immer dann aus dem Gedankenkarussell auszusteigen, wenn sich die Gelegenheit ergab, z.B. im Wartezimmer beim Arzt, während der Bahnfahrt, beim Warten generell ... Durch diese Praxis ist es mir heute möglich, sehr schnell - im Bruchteil von Sekunden - die Situation und Zusammenziehung in mir und um mich herum zu erkennen und aus sich anbahnenden Verstrickungen auszusteigen, Abstand zu halten und "bei mir zu bleiben".
Das alles ist aber "nur" der äußere Effekt. Innerlich wird durch die Meditation der Weg zur Einsicht bereitet, es stellt sich Klarheit ein, Gewissheit ...
Einer buddhistischen Gruppe musst Du nicht "beitreten". Es ist aber ein großes Glück, eine gute Gruppe zu finden, die auch einen guten Lehrer hat. Zuerst habe ich alle möglichen Gruppen "ausprobiert", letztlich geblieben bin ich beim Theravada - aber nicht in einer Gruppe.
Buchempfehlungen findest Du hier http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=3&t=6421
Ich persönlich kann "Ein Buddha auf dem Bücherschrank" von Ludwig Schafft und "Die Meisterung der Existenz durch die Lehre Buddhas" von Paul Debes empfehlen.
Alles Gute für Dich
Monika
Hallo,
Vielen lieben Dank für deine Offenheit. Es hilft mir sehr, Beweggründe und Schilderungen anderer dazu zu lesen.
Diese Entspannung und ein gewisses "freies Gefühl" nach der Meditation durfte ich auch schon spüren, weshalb ich nun immer öfter meditiere. Es ist jedoch noch nicht allzu regelmäßig bei mir.
Also ist es auch okay, vorerst keiner Gruppe anzugehören? Ehrlich gesagt würde mich das vermutlich (zumindest momentan) noch etwas überfordern... Ich schnupperte schon in einer Gruppe, aber ich fühlte mich noch nicht gut, vielleicht bin ich noch nicht bereit dazu.
Danke für deine Buchempfehlungen, ich werde es mir auf jeden Fall ansehen!
Liebe Grüße,
Sunshine