Beiträge von Rhododendron

    Hallo,


    Mein Senf (als Nichtbuddhist) zu dem Thema: Wenn man als Nichtbuddhist nur so am Rande gewisse Aussagen aufschnappt, dann passieren leicht Missverständnisse. Ich habe z.B. gehört, dass man bei der Meditation versucht, nicht zu denken und dass Denken im Buddhismus allgemein als schlechte Sache angesehen wird. Da habe ich mir gedacht: "Die spinnen, die Buddhisten" (sorry!) :grinsen:. Schließlich schadet es meistens nicht, wenn man "das Hirn einschaltet".


    Inzwischen (nach netten Gesprächen mit nicht-spinnerten Buddhisten ;)) verstehe ich es so: Viele Menschen neigen mehr oder weniger dazu, sich an bestimmten Gedanken (oder eher fixen Vorstellungen und Ideen) festzuklammern. Bei manchen psychischen Erkrankungen wie z.B. Depression wird das besonders deutlich, wenn Betroffene sich sehr auf negative Vorstellungen fixieren und nichts Positives mehr durchdringt.


    Jetzt in der Vorweihnachtszeit kann man es auch wieder überall mitbekommen :(. Viele sind unglücklich, weil auch dieses Jahr das Fest mal wieder nicht so abläuft, wie man es gerne hätte und die Realität so gar nicht mit der Vorstellung übereinstimmt, die man von Weihnachten hat. Die Selbstmordrate steigt jedes Jahr an, habe ich mal gelesen.


    Wenn man eher weniger zu solchen Gedanken/fixen Vorstellungen neigt (also so praktische Leute wie ich, die Weihnachten abwechselnd arbeiten, unter Palmen verbringen oder sich den Braten schmecken lassen, während die anderen streiten :P ), versteht man die Aussage nicht, warum Gedanken schlecht sein sollten.


    Im Kleinen hat aber doch jeder hin und wieder solche Gedanken oder fixen Ideen und wer hat schon immer die nötige Distanz, um diese angemessen zu reflektieren?


    So verstehe ich das jetzt. Aber habe ich das jetzt richtig verstanden?

    Hallo Citroen,


    herzlichen Dank!


    Ich hatte das Buch bei Amazon zwar gesehen, aber der Untertitel (für Praktizierende im Westen) hatte ich mich verwirrt. Ich suche ja nichts über Buddhismus hierzulande, sondern über die Tradition in Nepal (oder Tibet). Bei genauerem Hinsehen, wird in dem Buch aber schon einiges erklärt, denke ich.


    LG

    Liebe Forumsmitglieder,


    bisher habe ich mich nicht viel mit Buddhismus (oder sonst einer Religion) beschäftigt. Ich weiß nur, was die Allgemeinbildung hergibt. Vor kurzem war ich aber beim Trekking in Nepal und habe bei dieser Gelegenheit auch einige Klöster besichtigt und sehr nette Menschen kennengelernt, die traditionell den Buddhismus dort praktizieren.


    Ich habe mich ein bisschen über mich selbst geärgert, weil ich so schlecht vorbereitet war. Ich stand z.B. vor den Statuen und Felsbildern und habe mir gedacht, dass die sehr schön sind. Von der Bedeutung hatte ich allerdings gar keine Ahnung. Die dünnen Infos im Reiseführer waren nicht wirklich hilfreich.


    Nun würde ich gerne nachlesen und mich auf den nächsten Aufenthalt besser vorbereiten. Gibt es ein Buch zum tibetischen Buddhismus, in dem Götter, Geister, Mani-Steine, Stupas, Zeremonie, Verhalten usw. möglichst anschaulich, nicht zu oberflächlich, aber auch nicht sehr kompliziert erklärt werden?


    Also ich suche eher was zu Alltag und Kunst und weniger eine sehr philosophische Abhandlung (oder diesen Teil möglichst einfach). Was glauben die Leute, warum gehen sie immer im Uhrzeigersinn um die Mani-Steine (o.k. verkehrstechnisch macht es Sinn - auf der anderen Seite kommen die Yaks entgegen ;)), was stellen die Statuen dar, warum dreht man Gebetsmühlen, was bedeuten eigentlich die bunten Fahnen und die verschiedenen Aufdrucke, welche Symbole gibt es und was bedeuten sie etc.? Gibt es so etwas? Bei Amazon bin ich nicht schlau geworden.


    Vielen Dank!