Beiträge von Leerwandler

    Ja, Eisenbuch habe ich auch schon auf meiner buddhistischen "to-do-list" stehen. Leider hatte ich bislang noch nicht die Gelegenheit (oder besser gesagt, habe ich sie mir noch nicht genommen). Generell habe ich Klöster bislang nur als Backpacker in Thailand besucht. Und mit besucht meine ich: Fotos geknipst und dann wieder weiter gezogen. Das soll sich aber jetzt ändern. Mein erster Schritt wird sein, da ich ohnehin Anfang Jänner wieder nach Asien reise, das Kloster Truc Lam in Vietnam zu besuchen, um dort vielleicht einmal ein paar Tage reinschnuppern zu dürfen. Vielleicht lassen sie mich ja dort kurz mitpraktizieren. Man wird sehen... womöglich sagen dort aber die Türsteher-Mönche von vornherein ja schon sowas wie "du kommst da ned rein!", sowie man es normalerweise nur von Diskos gewohnt ist. Da aber Frechheit in der Regel siegt, bin ich guter Dinge, als Laie dort nicht erst 3 Tage wartend im Regen auf der Klostertreppe knien zu müssen um einen Platz auf einem Sitzkissen zu erhaschen. Darum war ja meine Frage auch speziell auf Asien gerichtet. Kann ja sein das es mir dort wirklich gefällt und es so quasi "genau mein Ding" ist und ich dort auch willkommen wäre. Dann wäre es eben interessant zu wissen, was dann genau als nächste Schritte zu tun wären.

    Hallo an alle Suchenden da draussen!


    Ich beschäftige mich nun seit circa einem Jahr mit Buddhismus, speziell Zen. Mittlerweile bin ich an einen Punkt angelangt, wo ich mir die Frage stelle, vielleicht einmal für eine Weile in einem buddhistischen Kloster zu ordinieren. Mir ist zwar durchaus klar, das dieser Schritt nicht unbedingt nötig sein muss, aber durchaus hilfreich sein kann, vor allem wenn man im Alltag immer wieder von neuem seinen üblichen Trott verfällt. Es kann sicher nicht schaden, sich einmal eine Auszeit von sich selbst (oder besser gesagt von seinem Nichtselbst) zu gönnen. Da ich selber schön des öfteren Thailand bereist habe und mir die asiatische Kultur sehr ans Herz gewachsen ist, liegt da natürlich mein Fokus eher in dieser Richtung. Da Thailand aber ausschließlich die Theravada-Tradition praktiziert, richtet sich mein Auge eher auf Vietnam, welches ich in Kürze auch bald bereisen werde. Des weiteren habe ich auch vor, dort in einem Kloster anzufragen, ob ich für eine Weile (eine Woche?) mit den Mönchen praktizieren darf. Und hier kommt nun meine eigentliche Frage, das sogenannte "Was wäre, wenn?"
    Was wäre, wenn ich mich dort wohl fühle und länger bleiben möchte? Ich nehme mal kaum an, das es in Vietnam eine Art "Mönchsvisum" gibt, das mir einen eventuellen Daueraufhalt gewähren würde. Dennoch hört man ja ständig von Menschen, die 10, 20, 30 Jahre lang irgendwo nonstop in ausländischen Klöstern zugebracht haben. Wie geht man da vor, um rechtlich nicht mit einem Bein in der Schubhaft zu stehen. Selbstverständlich will man ja auch niemanden zur Last fallen. Ein Freund von mir meinte, das es durchaus üblich sei in manchen asiatischen Klöstern, das ausländische Mönche dort auch von der Regierung "gedultet" werden, solange sie eben auch ordiniert sind. Inwiefern ist da etwas dran? In Thailand kann ich mir das ja durchaus noch vorstellen, da die Regierung ja selbst auch den Buddhismus unterstützt, was ja in Vietnam nicht unbedingt immer der Fall ist. Hat hier jemand von euch Erfahrung? Wäre toll, hier ein paar Einzelheiten zu erfahren, vielleicht sogar eigene Erfahrungsberichte. Vielen Dank schonmal im Voraus.


    liebe Grüße :)