Danke für den Link.
Ich bin oft mit Tod konfrontiert.
Früher fürchtete ich mich davon.
Aber nach meiner Ausbildung beschäftigte ich mich sehr lange mit dem Bereich des Lebens.
Die Stunde des Todes des Anderen erlebe ich immer als etwas mir sehr bekanntes, fast heimliches, und trotzdem voller einer überirdischen/ übermenschlichen Kraft, die sich in dem Todesraum ganz still, aber auch ganz fein, mit voller Leichtigkeit von etwas, was ich nicht beschreiben kann, ausbreitet, und über alle anwesenden sich, wie ein leichter Kus des zu sich Kehrens, und gleichzeitig des mit allem Einsseins legt.
Beiträge von Dana
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Hallo,
auch ich bin Krankenschwester, und nehme das Leid des Mitmenschen wahr, so wie das Leid in sich selbst ist, und so, wie die Patienten es erleben.
Und ich fühle mit den Mitmenschen ( Patienten, Kollegen, Vorgesetzten, Ärzten, usw...)
Und aus jeder Situation probiere ich das Beste machen, und alles geben, was in meiner Macht steht.
Ich denke darüber auch nicht viel nach.
In jedem Augenblick bleibe ich in jetzt und hier, mit meiner ganzen Aufmerksamkeit für den Anderen, und auch für mich.
Ja, wir sind wenig, viel zu wenig im Verhältnis zu der Arbeit, die immer auf uns zukommt.
Angesicht dessen gehe ich mit der Zeit, die mir zu Verfügung steht ganz behutsam um, und wiege ab, was gerade Vorhang hat, und in dem ganzen Strudel der Taten, und dem Stress vergesse ich nicht Mensch zu sein, und den Anderen bei Seite zu stehen, den seelisch zu unterstützen, und oft einfach die Hand zu halten, denjenigen zu umarmen,dem Mitmenschen aufmerksam zuhören, und den die Nähe schenken.
Jetzt mache ich auch eine Weiterbildung zum Praxisschwester, und werde neben meinen pflegerischen Tätigkeiten auf der Station die Schüler anleiten.
Da mein Beruf meine Berufung ist, habe ich das Ich aus dem gegenständigen Augenblick gestrichen, damit hat sich auch das Stress von mir verabschiedet.
Und das ist gut so, wie es ist. -
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Hallo Matthias,
unter passivem Tun meine ich das einfache Leben, ohne immer kämpfen,oder gegen dem Strom schwimmen müssen/wollen/möchten, damit meine Meinung in der Gesellschaft zählt, meine Erwartungen sich erfühlen, meine Wünsche wahr werden, usw.., usw..
Ich meine das innere, reine, einfache Leben ohne den ganzen Illusion- Kram.Unter der bedienungslosen Liebe ( Ich bin noch ein Neuling im Buddhismus, und daher weiß ich nicht was Meta ist ) meine ich eine Liebe dir man den Mitmenschen, Tieren, der ganzen Natur schenkt, ohne dafür etwas zu erwarten, ohne zu werten, ohne zu verurteilen.
Das habe ich angefangen zu praktizieren.
Der Anfang war nicht leicht. Es war mir nicht leicht aus dem alten, gewöhnten Trott rauszukommen.
Auch heute, obwohl nur kurz, kommt manchmal das alte zur Vorschein. Das ist aber nicht schlimm, weil es mir erlaubt weiter an mir zu arbeiten.
Ich bin noch nicht so weit, wie Ihr hier seid. Das macht aber nichts. Ich freue mich, dass Euch gibt.
Und ich werde mich von Euch jetzt ganz verabschieden.
Ich habe mir vorgenommen alles, was ich über Buddhismus erfahren habe, und erfahre, nicht zu analisieren, sondern in der Praxis zu leben, und schauen, was damit passiert.
Ich wünsche Allen hier Alles Gute, und Danke dass es Euch gibt.
Liebe Grüsse.
Dana -
Matthias65:
Wie geht Ihr mit Erwartungen um ?
Ich nehme sie wahr, so wie sie sind.
Sind Erwartungen das gleiche wie Hoffnungen ?
Keine Ahnung.
Was erwartet/ erhofft Ihr von Eurer buddhistischen Praxis ?
Wenn die buddhistische Praxis das aufmerksame Leben im Jetzt und Hier bedeutet, dann ich tue es einfach.
Schon die Absicht, Erwartungen zu vermeiden ist ebenfalls eine Erwartung.
Seltsam,je mehr ich mich mit der buddhistischen Praxis beschäftige, desto weniger Überlegungen habe ich, und weniger zu sagen tue ich.
Irgendwie entwickelt sich das Ganze in ein passives Tun. Und ich kann nicht mehr sagen, ob mir es gefällt oder nicht. Ich lebe einfach, und schaue was der Tag ( Tag in Tag) mit sich bringt.Andere haben evtl. Erwartungen, die Euch betreffen, Wie geht Ihr mit den Erwartungen von dritten Euch gegenüber um ?
Das Zusammenleben mit allen, was mich umgibt bedeutet nicht deren Erwartungen zu erfühlen, sondern eine bedienungslose Liebe den zu schenken.
Ich habe so ein Gefühl, dass eine bedienungslose Liebe, eine Antwort und eine Erklärung für Alles ist.
Liebe Grüße.
Dana -
Ich bin neu und erst seit Kurzem beschäftige ich mich mit dem Buddhismus.
daher weiß ich nicht, ob ich schon über irgendwelche Erfahrungen in der Richtung sprechen kann, aber etwas hat sich in mir bewegt und zwar:
Ich habe endlich spüren können wie unvollkommen, und vergänglich alles ist.
Und trotzdem als ein Ganzes lebt, funktioniert, in einer gegenseitiger Abhängigkeit, und hin, und her schwingend lebendig atmet, wie die Wellen im Ozean einer Unendlichkeit. -
Ich finde Eure Beiträge sehr interessant.
Sie haben mich dazu gebracht, mir in mir den Umgang mit der Verehrung des Buddhas anzuschauen.
Ich habe eine lebensgroße Buddha- Statue zuhause.
Ich zünde da täglich die Räucherstäbchen an, und achte auf frische Blumen ( = Pflanzen von der Wiese, aus dem Wald, oder sonst irgendwoher..)
Ich betrachte den Buddhismus nicht als eine Religion,.... eine Religion, in der ein Gott existiert, der eine beschützende Rolle spielt, an den ich mich in Gebeten wenden kann, wenn ich gerade hilfebedürftig bin, oder an den ich irgendwelche Wünsche äußern möchte, und den ich dazu brauche, um meine Unvollkommenheit zu beklagen, oder über meine Dukka mich zu beschweren, oder ihm die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben.....
Ich verehre die Leere/ die Weisheiten des Lebens , die mir helfen den angefangenen Weg zu gehen. Dadurch verehre ich auch die Natur, und den Ursprung, und die Ganzheit, und damit auch das nicht Ich- Sein, weil das dazu gebracht hat, dass der ( ohne " der " ) Buddha, Buddha war/ ist/ sein wird..... immer ist.Für mich ist die Statue nur ein Symbol der Weisheit, ohne konkretes Individuum dahinter zu meinen..... und das hilft mir den Weg zu gehen.
Anderen ist der Eckzahn wichtig....
Viele Wege führen nach Rom.
Manche sind einfacher, andere kürzer, andere wieder länger, und manche schwer.... wenn ich ein Pinsel zur Hand nehme, und damit ein Kreis male sind nicht alle Linien des Kreises gleich, trotzdem alle bestimmen den Kreis.
Vielleicht liege ich Falsch mit meinem Gefühl, aber das ist nur ein Gefühl, einer von vielen Gefühlen ....
Dana