Beiträge von samsara*

    Hallo Lotusblüte,


    ich hatte das auch immer bereits nach spätestens 15 Minuten.
    Jetzt nehme ich unter das Sitzkissen noch eine weiche Unterlage, so eine Art Yogamatte. Dann liegen die Unterschenkel auf was weichem auf.
    Auf dem Bett oder Sofa würde ich gar nicht empfehlen. Der Untergrund sollte hart sein. Darauf die Matte und dann das Sitzkissen. Jetzt kommt das Taubheitsgefühl erst nach frühestens 45 Minuten.

    Hallo zusammen,


    vor einem halben Jahr habe ich erstmals ein Buddhistisches Zentrum aufgesucht. Die Neugierde ergab sich durch zwei Urlaube in Thailand und Sri Lanka. Ich war von den ganzen Tempeln und Zeremonien so bewegt, dass ich mehr wissen wollte. Ich bin zwar nun nicht im ZEN Buddhismus angekommen, sondern im Diamantweg - einem Zentrum von Lama Ole Nydahl.
    Ich war von Anfang an sehr begeistert, insbesondere von der Sangha, aber auch von der Möglichkeit sich zahlreiche Bücher ausleihen zu können und ständig Belehrungen zu erhalten. Anfangs war ich mehrmals wöchentlich im Zentrum um auf den 16. Karmapa zu meditieren, seit November letzten JAhres habe ich parallel mit der kleinen Zuflucht begonnen. Läuft soweit ganz gut---freue mich schon darauf wenn ich mit den Verbeugungen anfangen kann.


    Nun ist es aber leider eher so, dass mir das Meditieren mehr und mehr Probleme im Alltag bereitet, weil ich so viele Dinge an anderen Menschen und dem Umfeld sehe, die ich nicht (mehr) verstehen kann. Ich will mich nun ganz sicher nicht besser stellen nur weil ich seit ein paar Monaten meditiere, mir wird aber jetzt erst so richtig bewusst dass wir eigentlich in einer sehr verlogenen, egoistischen und nur auf den persönlichen Vorteil bedachten Welt leben. Ich bin dann auch geneigt die Dinge direkt anzusprechen bzw. meinem Gegenüber (Freunde, Kollegen, Familie) das klar zu machen, dass ich sein Handeln nicht in Ordnung finde -- damit eckt man dann aber natürlich eher an und stösst auf Unverständnis.
    Nun wurde mir gesagt ich soll Mitgefühl entwickeln --- naja mir zu denken, der andere ist eben noch nicht soweit, löst das Problem trotzdem nicht. Von den unangenehmen Freunden kann man sich ggf. trennen, aber Kollegen und FAmilie kann man sich eben nicht aussuchen.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte niemanden "umerziehen", ich habe auch nicht vor jeden nun zu belehren was richtig ist (was ich auch nicht kann) ----aber was nützt es mir wenn ich durch das Meditieren eine andere Sichtweise erlange---mein Umfeld aber "auf der Strecke bleibt" und wir uns so immer weiter auseinander bewegen?


    Bin wirklich dabei mir Gedanken zu machen, das Meditieren aufzuhören auch wenn ich es überhaupt nicht möchte. Letztendlich prallen hier für mich derzeit zwei Parallelwelten aufeinander.
    Hattet Ihr am Anfang die gleichen Probleme und wie konntet Ihr Euch davon lösen?


    Danke vorab
    Es grüsst samsara*