Beiträge von mdan87

    Hallo liebes Forum,


    ich befasse mich nun seit einiger Zeit mit dem Buddhismus als Lebensweise. Wenn ich so meine Bücher lese, kommen mir aber auch immer wieder ein paar Fragen in den Kopf, auf die ich bisher noch keine Antwort gefunden habe. Daher werde ich sie einfach mal hier stellen :)


    1. Mönche dürfen nicht (zum Vergnügen) baden, oder allg. in Gewässer gehen. Warum nicht?
    2. Im letzten Buch schreibt der Autor von verschiedenen Arten, wie Meister ihren Schüler durch verschiedene, individuelle "Rituale" in neue Sichtweisen einführen. Er erzählt von einer Geschichte, wo der Meister seinen Schüler verprügelt, und dieser am nächsten Morgen die neue Sichtweise erlangte (für genauere Infos müsste ich nochmal nachschlagen). Was bitte ist am verprügeln buddhistisch? Und "schön" wie es der Autor nannte, finde ich so eine Geschichte auch nicht.
    3. Wiedergeburt: Ich verstehe das Prinzip an sich, welches wirklich ein schönes Symbol und auch eine schöne Praxis ist, alle fühlenden Wesen als gleich anzusehen. Soweit ich es verstehe, wird "man" nur nicht widergeboren, wenn man in seinem Leben erleuchtet wurde. Wenn ich das richtig verstehe, und dem so ist, haben also viele Meister seit Generationen keine Erleuchtung erlangt, weil sie immer widergeboren werden (wie zB beim Dalai Lama, oder versch. Karmappas).
    4. Warum dürfen Mönche in traditioellen linien nicht nach 12 Uhr Mittags essen?
    5. in versch. Büchern werden immer verschiedene Meditationstechniken beschrieben. Wie lange sollte man bei einer Technik bleiben um zu erkennen ob sie einem nützt? Im meinem letzten buch wurden auf 20 Seiten 5 Techniken erklärt. Ich kann ja nicht einfach eine nach der anderen ausprobieren.
    6. Ich höre mir im moment immer die Dhamma-Reden von Ajahn Brahm auf englisch an, die mir sehr gut gefallen (auf einem bekannten Videoportal). Kennt ihr auch etwas ähnliches auf deutsch?


    zum abschluss noch eine allgmeine Frage: Ich habe mir überlegt das I Ging zu lesen, und zu lernen es zu benutzen. Könnt ihr ein Buch empfehlen, oder allg. eure Erfahrungen mitteilen, ob es sich überhaupt "lohnt"? (ich habe eh so viele bücher auf meiner Liste die ich noch lesen möche :) )


    mit besten Grüßen :)

    Ich habe auch mal so ein Zentrum in meiner Stadt besucht, weil es von allen Gruppen am besten zu erreichen war.


    Die Leute waren alle super nett. Die Meditation hat mir auch gut gefallen. An der Stelle wo auf den 16. Karmappa meditiert wird, habe ich mich aber auf Buddha selbst konzentriert. Mir wurde auch vorher gesagt, dass das kein Problem sei. Allgemein habe ich vor der Meditation eine kurze Einführung in den Diamantweg bekommen, welche auch sehr sympatisch war.


    Trotzdem bin ich danach nicht mehr hingegangen. Mich hatte auch diese starke Bezogenheit auf best. Personen gewundert, und dass man für weitere und tiefere Einführungen "Kurse" besuchen sollte, welche etwas kosten. Daraufhin hatte ich mich im Internet über Ole Nydal erkundigt und bin auf einige Stimmen und Berichte gestoßen, die mich eher abgeschreckt haben. Abgesehen davon (das klingt jetzt vlt komisch) gefiel mir der Karmappa nicht. Das Bild, welches über dem altar hing, sah einfach unsympatisch aus. Irgendwie streng. Wenn ich eine Buddha-Statue sehe, fühle ich direkt Mitgefühl, Ruhe und Inspiration. Beim Karmappa war das nicht der Fall.


    Daher werde ich eine andere Sangha ausprobieren.


    Aber letztendlich musst natürlich du für dich entscheiden.


    Bis ich eine neue Sangha gefunden habe meditiere ich für mich alleine. Außerdem schaue ich mir gerne die Dhamma-Reden von Ajahn Brahm an. zumahl andere Meditationsanleitungen auch den gleichen Zweck wie in einer Sangha erfüllen. An einer Sangha finde ich es so schön, dass man sich vor oder nach der Meditation zusammensetzen, einen Tee trinken und über Themen aller Art philisophieren kann..

    herzlichen dank für die ganzen Antworten :)


    wird das Mantra auf den Medizinbuddha so ausgesprochen wie geschrieben? (weil zB "padme" ja auch "peme" ausgesprochen wird)


    Ich kenne nur eine Heilpraktikerin (bei der ich noch nicht war), zu der auch die Mutter meiner Freundin geht. Sie ist auf Akkupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin und Qi-Fluss spezialisiert.


    Zur Entspannung hilft bei mir grundsätzlich fast jedes Mantra , ich dachte nur, dass es vlt eins explizit für diese Zwecke gibt.
    Wenn das mit der Aussprache geklärt ist, werde ich das genannte auf jeden Fall ausprobieren.


    Bei Youtube habe ich ich gesehen, dass das Mantra Om mani padme hum oft gechanted wird, also mit Melodie gesungen. (hatte ich wegen der Aussprache gesucht)


    Ist das wichtig, richtig, oder kann man das einfach nach Gefühl machen (weil es ja bei Mantras auf die Töne und das Gefühl im Körper ankommt...)


    Beste Grüße :)

    Liebes Forum,


    ich habe nun seit fast einem Jahr mit einer Verletzung zu tun, die einfach kein Ende nehmen will. Seitdem befinde ich mich in "Pflege" und kann nicht am "normalen" Leben teilnehmen.


    Auf die dauer ist das ziemlich belastend. Auch meine Mediation ist stark eingeschränkt, da ich nicht sitzen kann, und gezungen bin fast den ganzen tag zu liegen.


    Wegen vieler Rückschläge, der Dauer und der allg. Situation etc. habe ich nun öftern nervöse Zustände, Unruhe und ähnliches.


    Daher die Frage: Kennt ihr vlt Mantras, welche ich in meine Praxis mit einschließen kann? (eben im Bezug auf Nervosität und Wundheilung?)


    Davor habe ich Om mani padme hum oder So Han genommen. Beide scheinen hier aber weniger zu passen...


    Mit besten Grüßen und einen schönen Start ins Wochenende :)

    (Erst mal Hallo an alle. Bin neu hier und freue mich auf nette Gespräche und Diskussionen :) )


    welche Entspannungsmethode für dich die richtige ist kannst du nur für dich alleine herausfinden. Autogenes Training finde ich ok. Bei mir hilft aber Progressive Muskelentspannung deutlich besser. Auch Qi Gong finde ich sehr schön. Beides kann man täglich üben und sich mit der Zeit immer schneller entspannen. Wie bei der Meditation ist auch hier der Atem sehr wichig.


    Meditation wird dir sicher auch helfen. Hier gibt es ja so viele verschiedene Arten/Dinge die du machen kannst. Auch da musst du deinen eigenen Weg finden. In jedem Fall übst du damit deine Ruhe.


    Ich zünde mir bei meiner Abendmeditation immer Räucherstäbchen mit dezentem Lavendelduft an, was ich auch sehr beruhigend finde.


    Liebe Grüße