Beiträge von Grund im Thema „Mantra oder Atembeobachtung“

    Gut dann machs einfach mal so und lass dich von dem Meditationsgequatsche anderer nicht verwirren. Eine Frage gestellt bekommst du duzende von Antworten von Leuten, die sich doch auch nicht auskennen können.
    "If in doubt, do nothing" ... "Wenn du zweifelst, dann tu gar nichts." das ist die ultimative Meditationsanleitung. Und wenn du so Gefallen am Zweifel findest, dann ist das vollkommen in Ordnung. 8)

    Jinen:

    Es gibt einfach verschiedene Ansätze. Atembeobachtung ist meiner Meinung nach eine geistige Technik. Mantrentechniken arbeiten dagegen stark mit anderen Sinnen (dem Hören) und auf der emotionalen Ebene. Einfach so zu sitzen hat meiner Erfahrung nach dem Schwerpunkt dann eher im Bauch, ich würd es auch als eher körperlich als geistig bezeichnen.


    Warum nicht Atem-Erleben als Körper-Technik, Nur-Sitzen als (Rede-) bzw- Hörtechnik und Mantren als Geist-Technik?


    Zitat

    Mantras (Skt.; Tib. སྔགས་, ngak; Wyl. sngags) are sacred syllables used in Vajrayana practice to protect the minds of practitioners from negativity and ordinary impure perceptions (the root Sanskrit terms are manas meaning 'mind', and trai meaning 'protect'). They also serve to invoke the yidam deities and their retinues.


    Mantras
    Heilige Silben die im Vajrayana dazu verwendet werden, den Geist des Praktizierenden von Negativität und unreinen Wahrnehmungen zu beschützen (von Sanskrit "manas" Geist und "trai" beschützen"). Sie dienen auch dazu Yidams und ihre Gefolgschaft anzurufen


    http://www.rigpawiki.org/index.php?title=Mantra



    8)

    Mantren würde ich nur empfehlen, wenn es mit einem Lehrer zusammenhängt, der dir Anweisungen/Anleitungen/"Einweihungen"/Erklärungen dazu gegeben hat. Ohne eine "Beziehung" zu einem Lehrer (diese kann sehr formlos sein, z.B. nur zum Zwecke einer einmaligen Einweisung) und solchen Anweisungen halte ich Mantren für stumpfes Zeug. 8)

    Also Atemmeditation mach ich eigentlich nur zur Einleitung, wenn überhaupt ... sehr selten bleib ich von Anfang bis Ende dabei. Mit Mantra bzw Chanten ist es dasselbe. Am besten du findest heraus was dir guttut und was du überhaupt willst damit. Holst dir Anregung von diversen Lehrern oder Gruppen.
    Und am besten du redest dir nicht ein "Entweder dies oder das" ...
    Aber wenn du erst mal einen Leitfaden suchst, weil du noch am Anfang bist, dann solltest du nicht hin und herhüpfen, sondern wirklich erst mal die Vorzüge der diversen Methoden selbst erfahren und um diese zu erfahren, musst du das halt üben und üben kannst du natürlich nur, wenn du erst mal bei der einen oder anderen Methode bleibst. Wenn du diese dann kennen gelernt hast und Erfahrung damit hast, dann kannst du auch was anderes ausprobieren. Es ist oft so, dass das, was du mit einer Methode erfahren hast du dann gewinnbringend bei einer anderen Methode verwenden kannst. So baut oft eines auf dem anderen auf, obwohl es wenn es anfangs betrachtet wird scheinbar nichts miteinander zu tun hat 8)


    Aber ich bin kein großer Meditierer, nicht dass jetzt hier den Eindruck entsteht. Aber ich will auch nicht davon abraten ... verflixt, all das Gequassel ist zu nichts nutze wenn man nicht selber ausprobiert. Und wenn man nicht weiß wie und was, dann setze man sich einfach auf seinen Arsch und tue nichts .... nichts .... 2 Minuten, 5 minuten, 20 Minuten 60 Minuten ... nichts nichts nichts .... das ist die Rosskur 8)