ZitatAlles anzeigenA.VIII.1 Die Segnungen der Güte - 1. Mettā Sutta
(Sāvatthī) Hat man ihr Mönche, die Güte, die gemütserlösende, gepflegt, entfaltet, häufig geübt, zum Förderungsmittel und zur Grundlage gemacht, sie gefestigt, gestärkt und zur rechten Vollendung gebracht, so hat man acht Segnungen zu erwarten: man schläft friedlich, erwacht friedlich, hat keine bösen Träume, ist den Menschen lieb, ist den Geistern lieb, die Gottheiten beschützen einen; Feuer, Gift und Waffen können einem nicht schaden; und sollte man nicht zu noch Höherem vordringen, so erscheint man in der Brahmawelt wieder.
Wer wohl bedacht in sich entfaltet
ein Herz voll unbegrenzter Güte,
dem lockern sich die Daseinsfesseln,
wenn er der Dinge Ende schaut.
Wenn einem einzigen Wesen nur, mit reinem Herzen,
man Güte gibt, so wirkt man Gutes.
Doch, wahrlich, wer da allen Wesen wohl will,
solch Edler wirkt gewaltiges Verdienst.
Einst haben weise Könige sich erobert
durch Gaben diese völkerreiche Erde.
Das Rosseopfer und das Menschenopfer,
der Reistrank, Bolzenwurf, das Barrenlose Opfer (*1),
die rechnen nicht ein sechzehntel soviel
wie ein in Güte wohlerzogenes Herz,
gleichwie der Mond die Sterne überstrahlt.
Wer nicht mehr tötet, nicht mehr schlägt,
nicht mehr zerstört, zerstören läßt,
wer da in Güte allen zugetan,
den trifft fürwahr nichts Böses mehr.
Beiträge von Geronimo im Thema „Fröhliches Spekulieren“
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Ich empfinde genau das als eines der schwierigsten Vorkommnisse innerhalb dieser Gemeinschaft.
Wäre das im Orden damals passiert, hätte der Buddha die Mönche wahrscheinlich ermahnt. Aber auch das half ja nicht immer, wie man an verschiedenen damaligen Streitsituationen sehen kann.
Ich persönlich empfinde diese Verhaltensweisen mitunter als etwas kritisches für die Lehre, da sie zum einen interessierte Laien abschrecken könnten (da es ihnen schwer fallen könnte, zu erkennen, warum gerade "Buddhisten" sich so verhalten), und zum anderen zu einem Hindernis in der Praxis des (kritisch) Handelnden werden können.
In diesem Sinne:
ZitatIhr mögt euch üben in Verdienst,
in bester Fähigkeit zum Wohl;
Gewähren, rechten Wandel mög'
man pflegen und ein liebend Herz.
Wer dieser Dinge dreie pflegt,
die nur mit Wohl gesegnet sind,
gelangt als Weiser dadurch hin
zu heiler Welt, die voller Wohl.