Einerseits ist es natürlich so, dass unheilsames und heilsames Denken gibt. und so natürlich auch unheilsames und heilsame Unterscheidungen. Und klare Unterscheidungen sind ja das Wesen von Kritik.
Unterscheidungen werden aber andererseits auch leicht zu Abgrenzungen. Und sind nicht Abgrenzungen das Wesen von Verblendungen? Bedeutet Ego-Losigkeit nicht, aus dem ganzen heraus zu handeln statt aus dem Begrenzten und Abgeschiedenen? So verstehe ich Onyx gut: Der Weise denkt und handelt nicht partikular und beschränkt aus so eine Einzelperspektive sondern aus dem Ganzen heraus.
Aber leider ist es so, dass man oft das Partikluare von dem aus dem Ganzen heraus handelnden nicht unterschieden kann. Bei Fußball geht das noch. Da gibt es die Spieler die sich gegenseitig foulen und den Schiedrichter, der für ausgleichende Gerechigkeit sorgt. Beim Staat gibt es Richter und Polizisten die für die Einhaltung einer für alle geltenden Gerechtigkeit sorgen und Krminelle, die die hintertreiben.
Behandelt man hier beide Formen gleich und fordert ein Verbot von Fouls und roten Karten, von Banküberfällen und Polizeistreifen gleichermassen, so klänge das absurd.