Beiträge von xxx im Thema „Über den Umgang mit Kritik“

    Hallo void


    Sehr schön gesagt ;)



    Diese Reduktion nenne ich "eindimensionales Denken". Man sollte anstatt die beiden Ebenen auf eine gemeinsame Ebene zu drücken lieber versuchen diese paralell, gleichzeitig, quasi übereinander - eben mehrdimensional- zu betrachten, resp. daran arbeiten sich diese Betrachtungsweise anzueignen.
    Hierzu ist die Entwicklung einer Art "mehrdimensionalem Denken" nötig (eindimensional, sequentiell, verbal: alle Information nacheinander verarbeitend versus mehrdimensional, paralell, bildlich: alle Information auf einmal "überblickend").
    Ich glaube diese ist auch im buddhismus gemeint mit Entwicklung des Geistes !


    OT:
    Diese Gedanken führen dann bald zu den buddhistische Begriffe: absolute und konventionelle Wahrheit/Realität. Die absolute Realität kann eben nur mit dieser Art "mehrdimensionlem" Denken erfasst werden. Denn sie setzt sich aus unendlich vielen übereinander liegfenden relativen Wahrheiten zusammen.


    Gruss Bakram

    Ji'un Ken:

    Wie kommst du darauf?


    Ist ein begründetes Vorurteil :D . die ganze ZEN-Symbolik (Literatur, Kulthandlungen, Sitzordnung etc ) stellt den Meister deutlich über den Schüler.


    Gruss Bakram

    Machtmissbrauch in diversen Formen und schwere ist ein alltäglicher Vorgang in allen Arten von Beziehungen: Familien, Religionen, Gemeinde, Staat. Er tritt als Korruption, sexueller Belästigung, Beamtenwillkür etc. täglich zum Vorschein. Es ist normales menschliches Verhalten.
    Das ist in buddhistischen Gemeinschaften nicht anders. Im Gegenteil sind buddhistische (religiöse) Gemeinschaften mit ihrer hierarchischen Lehrer-Schüler Beziehung hier besonders gefährdet.
    Überhöhte moralische Erwartungen an eine Institution, hohe eigene Bereitschaft sich zu unterwerfen (wird ja im Zen immer gerne vom Schüler gefordert) falsch verstandene Demut, Hörigkeit macht eine Person hierfür besonders anfällig. Sie ist geneigt eigene Wünsche und Vorstellungen in die Gemeinschaft zu projizieren und verliert jegliches Kritikbewusstsein.
    Verschärft wird das ganze dadurch, dass in spirituellen Gemeinschaften die eigene Vernunft, die Ratio bewusst unterdrückt wird. Man schwelgt in feinstofflichem, d.h. im Unterbewusstsein, den eigenen Wünschen und Träumen nach. Leider sind die wenigsten Menschen fähig ihr Unterbewusstsein zu kontrollieren und lassen sich (zu) vertrauensvoll (ver)führen.


    Mein Rat an alle: Bitte versuchen mit einem Bein immer in der Realität zu bleiben und nicht völlig abheben in "höhere Sphären", die Landung könnte sonst unsanft sein :D


    Gruss Bakram