Beiträge von Bishafu_2 im Thema „Atemachtsamkeit hilft bei Erwachsenen-ADHS“

    Tsewang48:


    Nicht jeder will Buddhist werden und die vier Wahrheiten akzeptieren.Manchmal braucht es eben Medikamente.
    Grüße tsewang


    Das Thema ADHS ist ein schwierige Thema und kann leider nicht mit der Frage Medikamente Ja/Nein beantwortet werden. Auch sollte nicht alles mit den 4 edlen Wahrheiten beanwortet werden. Es geht immer um Menschen und deren Bedürfnisse. Reicht es da aus den Kindern Medikamente zu geben? Die Frage darf doch auch im nichtbuddhistischen Konext erlaubt sein, warum hat ein Mensch eine geringe Aufmerksamkeitsspanne? oder warum ist jemand hyperaktiv? oder was braucht jemand damit er/sie sich besser in Gruppen und in der Schule einfinden kann?
    Eine Krankheit als Antwort zu definieren und ein Medikament bereitzustellen ist eigentlich die amseeligste Lösung für dieses Problem.

    Obwohl karmahain das Forum verlassen hat, stimme ich seiner Analyse grds. zu. Unwissenheit und Gier bedingen einander. Problematsch ist allerding, daß die Gesellschaft massiven Druck auf Kinder und Eltern ausübt, wenn ein Kind in der Schule nicht funktioniert wie es eben die Gesellschaft möchte.
    Dann werden eben Ängste bzgl. eines verpfuschtes Leben als Schulversager geschürt und wer will sich schon gerne als Elternteil nachsagen lassen, er habe schon früh das Leben seines Kindes "verpfuscht"?
    Mein Mitgefühl haben alle Seiten, auch wenn in 10-20 Jahren diese Art der Behandlung ihren wahren Charakter für die gesamte Gesellschaft offenbart haben wird.


    karmahain:

    Dummheit ist die Unwissenheit die uns Blind macht die Dinge so zu sehen wie sie sind. Wenn eine Industrie davon lebt Kinder mit Psychopharmaka zuzupumpen und der Staat Milliarden daran verdient, dann reichen sich eben zwei Blinde die Hände. Da sind Worte wie Dumm und gierig noch sehr milde ausgedrückt. Man könnte den Eltern, die dies zulassen auch einfach Hilflosigkeit und einen gewissen Selbsthass unterstellen, wenn sie einem kranken Schul- und Gesundheitssystem mehr vertrauen, als sich mal Zeit für die Kinder zu nehmen und mit ihnen zu meditieren.