Satori:
Schau, das Gegenteil von "Das erste widerspricht dem zweiten nicht" ist "Das erste widerspricht dem zweiten". Das Gegenteil von Verneinung ist Bestätigung.
Was du meinst ist, dass die Anwendung von Sprache nicht ausschließt, dass man (dein OT) "sich daran aufhängt". Aber es ist kein wesentlicher "Bestandteil", wie du falsch schlussfolgerst. Warum? Weil die Anwendung von Sprache auch nicht aussschließt, dass man sich "nicht daran aufhängt". Denn sonst könnte man ja jedem, der sich sprachlich ausdrückt unterstellen, dass er sich "an Sprache aufhänge". Hat der Buddha sich sprachliche ausgedrückt? Ja. Hat er sich deswegen "an Sprache aufgehängt"? Und wie verhält es sich mit deiner eigener Anwendung von Sprache?
Du bevorzugst es aber mir zu unterstellen, dass ich mich "an Sprache aufhänge", weil ich dir oben nicht zugestimmt habe, sondern deine spekulative Behauptung, dass "der Buddha was im Kopf gehabt hat" mit "Das denkst du, ja" nur als das Produkt deines Denkens bestätigt habe, aber eben nicht mehr als nur das Produkt deines Denkens. Ebenso wie du nicht wissen kannst, ob ich mich "an Sprache aufhänge" oder nicht, kannst du nicht wissen ob "der Buddha was im Kopf gehabt hat". Beides ist nur das Produkt deines Denkens. Es scheint also nur deine Frustration darüber zu sein, keine Bestätigung deiner Spekulation erhalten zu haben, die dich bewegt hat, mir zu unterstellen, dass ich mich "an Sprache aufhängen" würde.
Satori:
Das ändert aber nichts an meiner 1-Mann-Schulen-Haltung, da ich Buddhismus nicht betreiben will, weil ich ich Siddhatthas Wohlwollen auf mich projezieren will, sondern weil ich ganz konkret die meisten seiner Ansichten bzw. Nicht-Ansichten und Methoden einfach nichts weniger als genial finde.
Es liegt an dir zu erforschen, was es wirklich ist, dass du "genial" findest und das dich zu dieser "1-Mann-Schulen-Haltung" treibt.
Und dass du die Absicht verneinst, das Wohlwollens eines lange bereits Verstorbenen auf dich projizieren zu wollen, das erscheint etwas merkwürdig. Denn wer sollte schon so etwas Absurdes im Sinn haben, dass du es als notwendig erachtest, hier zu erwähnen, dass du es nicht im Sinn hast?