Beiträge von malsehen im Thema „Zwischenzustand“

    Mal ganz unschulhaft aus der Erfahrungs einer mir ehemals sehr nahestehenden Altenpflegerin berichtend:
    Es kann (aus dieser Erfahrung) für die Zeit des Sterbens fast nur hilfreich sein, sich auf die momentanen Befindlichkeiten, Nöte, Bedarfe und Wahrnehmungen des Sterbenden einzulassen. Viel zu oft wird berichtet, dass diese Phase den Menschen ggf. zu seinen lebensbegleitenden spirituellen Idealen hinführt, aber auch genausogut (scheinbar) davon wegführen kann. Was will man ihm/ihr nun für diesen Moment geben? Etwas, wogegen er/sie sich in dem Moment doch sträuben mag, oder doch einfach sich selbst als Beistehender Mensch an seiner Seite in einem wichtigen Moment des Lebens?
    Ich will jetzt gar keine lehrhafte Mitgefühls-Keule auspacken, aber wäre das hinein- und mitfühlen mit dem Sterbenden nicht der Ansatz der Wahl, ganz unabhängig von einem vorgefertigten Wirkprinzip?
    Ähnliches gilt (nach Berichten der gleichen Person) meist auch für die Begegnung mit Angehörigen Sterbender…