Simo:Inwieweit kann eurer Meinung nach der eigene Tod als Chance bzw. Sprungbrett für die Entwicklung genutzt werden?
Grüß Dich Simo,
da ich ja im Herbst nächsten Jahres eine
Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospitz-Sterbebegleiterin
machen werde, hat die Einrichtung mir vorab schon
ein Buch empfohlen:
"Hospitzarbeit und Palliativbetreuung"
von Michaela Seul.
Automatisch befasse ich mich jetzt theorethisch
mit dem "eigenen Tod"
Ein Erlebnis in diesem Jahr fand an meinem Burzeltach statt.
Im kleinen Kreis habe ich ein Hähnchen ausgegeben und mir
blieb ein kleiner Knochen im Halse stecken.
Im einzelnen kann ich kaum beschreiben was in mir vorging . . .
ich konnte nicht mehr schlucken und lief schon rot an.
Gedanken schossen in Überschallgeschwindigkeit durch mein Hirn und
eines blieb haften:
bloß nicht ersticken - ein übler Tod ! Schon mal erlebt !
K e i n e P a n i k !
Also kippte ich einen Haufen Wasser in mich rein,
was mich zum Erbrechen zwang und der Knochen ging mit raus.
Seit diesem Tag LEBE ich bewußter und empfinde jeden Augenblick
als überaus kostbar
JEDER ATEMZUG ist ein GENUSS,
jedes Schlucken können eine Offenbarung !
... aber Hähnchen esse ich NICHT mehr !