Okay, allein auf Nahrung bezogen wäre es vielleicht sogar möglich, wenn man das in der Gemeinschaft sehr gut organisiert. Aber bei allem anderen wird es dann wirklich kompliziert. Und wie du so schön sagst, dann befinden wir uns wieder mitten in den Angelegenheiten des Haushälters.
Beiträge von Geronimo im Thema „Bettelgang vor 2500 Jahren“
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Der Auftrag ist traditionsabhängig.
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Der Almosengang ist übrigens noch immer up-to-date in einigen buddhistischen Ländern. Ich denke man gewöhnt sich auch recht schnell daran
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Onyx9:
Seh ich nicht so, obwohl der Hang zu jeglicher intensiver körperlicher Aktivität krass abnimmt
ab einer gewissen "Stufe" und leider braucht es zur Selbstversorgung schon eine Scholle,
ein Garten reicht nicht aus.Was genau siehst du nicht so?
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nyalaana:
Ich hätte es gerne genauer.
Geronimo:Zum einen können sich die Mönche so ganz ihrer (meditativen) Praxis
Also in der Zeit des Bettelgangs können sich die Mönche nicht der meditativen Praxis widmen, oder? Also kann man nicht argumentieren, dass sie sich so GANZ der Praxis widmen können. Oder ist Bettelgang auch Praxis, wie wird das begründet? Auf was kommt es an? Möglichst viel Zeit der Praxis widmen zu können?Ist Teil der Praxis, aber das Hauptaugenmerk der buddhistischen Praxis liegt auf dem zur Ruhe kommen von allem. Nicht umsonst hat der Buddha den größten Teil des Tages in Versenkung verbracht. Das ist mit Nahrungsmittelanbau einfach nicht möglich, auch wenn ich den Gedankengang dahinter durchaus nicht schlecht finde.
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Sich Nahrung selbst anbauen ist aus strenger buddhistischer Sicht auch keine Option, da man so wieder neue Ursachen schafft, die die vollkommene Befreiung verzögern können.
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Zum einen können sich die Mönche so ganz ihrer (meditativen) Praxis, der vollständigen Befreiung, widmen, zum anderen "erwerben" die Gebenden dadurch Verdienste. Das ist eine schöne Symbiose die in westlichen Gesellschaften wohl so nicht möglich ist, da hier kaum jemand daran glaubt das Gutes Gutes bewirkt.