malsehen:Der Verstand möchte immer gerne Entweder/Oder. Der Bergriff des Vertrauens ist schon der, den ich auch nützen würde, um den bipolaren Verstand bei einem Widerspruch etwas Beruhigung zuzuflüstern. Allein – braucht es dazu Vertrauen in etwas Erhabenes?
Was ist mit dem Vertrauen, dass eine Nicht-Entscheidung zum Entweder/Oder schon nicht zum Weltungergang führen wird – quasi der "Mut zur Lücke"? Die Frage offen und unbeantwortet lassen. Denn letztlich ist der eigene Übergang zum Vertrauen in etwas Erhabenes auch nur wieder eine Entscheidung. Entweder ich beschäftige mich mit der ersten Entweder/Oder-Frage, oder ich Vertraue. Sobald das nicht-Annehmen der ersten Entweder/Oder-Frage nicht mehr das Ergebnis einer Entweder/Oder-Entscheidung ist, dann wird doch ein Schuh draus? Nicht, dass das leicht(er) wäre, aber wenn man Entweder/Oder-Ketten erkennen will, dann doch vollständig…
Sehr schöne Worte.
Der Verstand schafft immer Widersprüche. Vetrauen geht über das Verstandene hinaus. Das ist wahre Weisheit, die man mit dem Denken nicht erfassen kann. Die Weishheit nutzt aber das Denken um sich auszudrücken.