Beiträge von sonnenschein im Thema „Umgang mit Widersprüchen“

    malsehen:

    Der Verstand möchte immer gerne Entweder/Oder. Der Bergriff des Vertrauens ist schon der, den ich auch nützen würde, um den bipolaren Verstand bei einem Widerspruch etwas Beruhigung zuzuflüstern. Allein – braucht es dazu Vertrauen in etwas Erhabenes?
    Was ist mit dem Vertrauen, dass eine Nicht-Entscheidung zum Entweder/Oder schon nicht zum Weltungergang führen wird – quasi der "Mut zur Lücke"? Die Frage offen und unbeantwortet lassen. Denn letztlich ist der eigene Übergang zum Vertrauen in etwas Erhabenes auch nur wieder eine Entscheidung. Entweder ich beschäftige mich mit der ersten Entweder/Oder-Frage, oder ich Vertraue. Sobald das nicht-Annehmen der ersten Entweder/Oder-Frage nicht mehr das Ergebnis einer Entweder/Oder-Entscheidung ist, dann wird doch ein Schuh draus? Nicht, dass das leicht(er) wäre, aber wenn man Entweder/Oder-Ketten erkennen will, dann doch vollständig…


    Sehr schöne Worte.
    Der Verstand schafft immer Widersprüche. Vetrauen geht über das Verstandene hinaus. Das ist wahre Weisheit, die man mit dem Denken nicht erfassen kann. Die Weishheit nutzt aber das Denken um sich auszudrücken.

    Ellviral:

    Beim gegenüber von Gedanken kann kein Rat fruchten.
    Erst wenn ich Jemanden erzeuge der diese Gedanken hat und diese Erfahrungen mit meinen prüfe kann ein Online-Rat Früchte tragen.


    Bei den meisten ist die Schicht festgefahrener Gedanken so Dick, dass man etwas tiefer bohren muss bis man über die Gedanken hinaus kommt.

    Geronimo:
    sonnenschein:

    Nur denen die welche brauchen.


    Und du denkst das das Online gut funktioniert, ja? Viele versuchen sich an dieser Rolle Online, und es ist immer ein bisschen merkwürdig.


    Es funktioniert dann, wenn keiner mehr da ist der Fragen stellt. Dann kann das Forum geschlossen werden und alle sind erleuchtet.

    Geronimo:

    Ach, so bin ich nicht gestrickt.


    Nein, so bist Du auch nicht gestrickt, sondern Dein konditionierter Verstand, der gerne alles erklärt haben möchte und noch mehr Fragen stellt, um auf noch mehr Widersprüchen herumzukauen, damit er etwas zu tun hat. Das ist nichts persönliches, es ist etwas menschliches. Wir durchlaufen alle die eben des Ego Verstandes und der nächste Schritt ist darüber hinaus zugehen. Und wie gehst Du darüber hinaus? In dem Du hier und jetzt die gedankenfreie Stille hinter der Stimme im Kopf erkennst.


    Nun ich sehe keine Widersprüche und wenn Du noch welche siehst, dann bist u wohl noch kein Buddha


    Wenn Du alle kennst, wirst Du es wissen. Wenn Du noch nicht alle kennst wirst Du weitersuchen bis zur Erleuchtung. Kleiner Tipp: Macht es Dir Angst einen Widerspruch zu entdecken? Welche Widersprüche ergeben sich durch Deinen Denken über Widersprüche? Wirst Du irgendwann alle Widersprüche durch das Denken lösen können? Wenn es keine Widersprüche mehr gibt, müssen wir dann überhaupt noch darüber nachdenken? Ist das Denken an sich schon ein Zeichen für Widersprüche? Kann Bewusstsein ohne das Denken existieren?

    Geronimo:

    Das ist schon wieder so beliebig. Du sagst der Buddha gab widersprüchliche Belehrungen. Kannst du mir eine konkrete zeigen? Ich sehe keine Widersprüche.


    Schonmal was von den vier edlen Wahrheiten gehört? Schau Sie Dir mal ganz genau an und wenn Du den Widerspruch nicht erkennst, dann schau sie Dir nochmal an.

    Geronimo:
    sonnenschein:

    Das ist falsch. Buddha gab oft widersprüchliche Belehrungen an verschiedene Schüler und diese habennatürlich auch gefragt warum er es macht. Die begabten haben ihn verstanden....


    Da würde ich gerne entsprechende Quellen sehen, da diese Aussage öfter getroffen wird, ohne das ich sie bisher nachvollziehen konnte.


    Na dann haste Du ja noch einiges zu lernen. Zur Recherche kannst Du ja gerne mal selbstständig auf die Suche gehen. Kleiner Tipp: Die Antwort wirst Du in den eigenen Widersprüchen finden.


    Das ist falsch. Buddha gab oft widersprüchliche Belehrungen an verschiedene Schüler und diese habennatürlich auch gefragt warum er es macht. Die begabten haben ihn verstanden....

    Solange wir uns ausschließlich mit unseren Gedanken identifzieren werden wir immer Widersprüche erleben. So gibt es auch keine Naturwissenschaft, die nicht voller Widersprüche steckt. Alle die behaupten Wissenschaft könne uns absolute wahrheiten bieten, haben Wissenschaft gar nicht verstanden und werden schnell dogmatisch. Das gleiche gilt natürlich auch für Buddhisten die glauben in dern Worten Buddhas eine absolute Wahrheit finden zu können, wozu es keine Widersprüche gibt. Buddha gab nur Fingerzeige die auf die Widerspruchsfreie Wahrheit hindeuten aber nie in Worte ausgedrückt werden kann. Trotzdem mag es sinnvoll sein sich mit Details der Lehre auseinanderzusetzen, denn dies zeigt wo die inneren konditionierten Muster am größten sind und wo das Leid an diesem Anzuhaften seine Ursache hat.