Onyx9:Siehst Du.
Dieser Groll entsteht beim Moralisieren.
Gier , Hass und Verblendung sind nicht böse.
Aha, Groll,Gier, Hass und Verblendung entstehen beim
Moralisten und sich nicht böse - auch solche Ansichten mag es geben.
Onyx9:Siehst Du.
Dieser Groll entsteht beim Moralisieren.
Gier , Hass und Verblendung sind nicht böse.
Aha, Groll,Gier, Hass und Verblendung entstehen beim
Moralisten und sich nicht böse - auch solche Ansichten mag es geben.
Onyx9:
Naklar, der Mensch ist von vielen Dinge abhängig und besser vom Guten als vom Schlechten.
121. Das Böse achte nicht gering:
"Darüber bin ich längst hinaus"-
Ein Tropfen nach dem anderen
Füllt schließlich doch denWasserkrug,
Voll wird des Toren Sinn und Herz,
Allmählich sammeld Böses an.
122. Das Gute achte nicht gering:
"Darüber bin ich längst hinaus"-
Ein Tropfen nach dem anderen
Füllt schließlich doch denWasserkrug,
Voll wird des Weisen Sinn und Herz,
Allmählich sammeld Gutes an. (Dhp)
"Wünscht sich, ihr Mönche, ein Mönch: 'Könnt' ich doch den Wahn versiegen und die wahnlose Gemüterlösung, Weisheiterlösung noch bei Lebzeiten (nibbāna) mir offenbar machen, verwirklichen und erringen', dann soll er nur:
vollkommene Sittlichkeit üben, (silisu pari-pūra-kārí)
innige Geistesruhe erkämpfen, (ajjhatam (bei sich) ceto-samātha)
der Vertiefung nicht widerstreben, (anuyutto (angejocht) a-nirā-kata-jjhāna)
den Hellblick gewinnen, (vipassanāya-samannā-gato)
ein Freund einsamer Orte sein. (brūhetā sunnā-gārānam)
"'Bewahret Sittlichkeit, Mönche, bewahret Reinheit:
Reinheit hegend und pflegend bewahret im Handel und Wandel; vor geringstem Fehl auf der Hut schreitet beharrlich weiter Schritt um Schritt': wurde das gesagt, so war es darum gesagt."
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen. M6
Onyx9:Anhaften an Moral & Konvention & Logik ?
Meistens besser als ohne Moral, Konvention und Logik.
Onda:accinca:
Wer glaubt das die Lehre des Buddha wie sie im Tipitaka des PK überliefert ist,
eine Einengung seines Blicks in unvorteilhafter Weise bedeutet, der hat die Lehre
des Buddha auch nur in unvorteilhafter Weese verstanden.
Ich habe auch nie behauptet, die Lektüre des Palikanons würde zu einer Einengung des Blickes führen.
Ich befürchte nur, dass die ausschließliche Lektüre des PK (in Verbindung mit anhaftender Fetischisierung desselben) zu Engstirnigkeit und Borniertheit führt. Onda
Wenn sie das denn tun würden, dann würde ich dir in sofern auch zustimmen, aber
wenn sowas denn vorkommen würde, liegen die Gründe dafür selbstverständlich
überhaupt nicht in der überlieferten Lehre. Dafür gibt es im Einzelfall ganz andere
Gründe, "persönliche" Gründe wie du selber schon auch richtig geschrieben hast,
nämlich "anhaftende Fetischisierung" und die hat natürlich mit der Lehre nichts zu
tun und auch die Gründe dafür liegen nicht in der Lehre. Die Lehre ist eben nur die Lehre.
Andererseits wenn es denn in der Welt "anhaftende Fetischisierung" gibt, dann
gibt es bei weitem schlechtere Dinge in der Welt denen fetischistisch angehangen
wird als ausgerechnet die Lehre des Buddha wie sie im Tipikakka überliefert ist.
Bestes Anhaften ist ja das Anhaften am Guten und von allem was die Welt zu bieten
hat, scheint das noch das beste Anhaften zu sein. Anhaften am Schlechten gibt es
schon überall auf der Welt. Dazu braucht es die Lehre des Buddha nicht.
Syia:
Ja, Logik bleibt eben Logik.
Onda:Elliot:Da halte nichts davon. Ich halte die mittlere Sammlung des Palikanon für eine konsistente Darlegung der Lehre. Deine Anatta-Lehrer nehmen sich die Teile daraus, die in ihre Anatta-Lehre passen und den Rest verwerfen sie als dazu im Widerspruch. Nein Danke.
Ein beachtliches Eingeständnis.
Onda
Wer glaubt das die Lehre des Buddha wie sie im Tipitaka des PK überliefert ist
eine Einengung seinen Blicks in unvorteilhafter Weise bedeutet, der hat die Lehre
des Buddha auch nur in unvorteilhafter Wesie verstanden.
Axel Benz:Hallo Onda,
ich halte die Diskussion sowohl hier, als auch im Buddhadasa-thread für überflüssig. Eine Glaubenswahrheit wird nie geglaubt, weil sie wahr ist, sondern weil sie Bedürfnisse erfüllt (ich werde hier jetzt nicht darüber spekulieren, welche). Und ebenso stirbt der Glaube an sie nicht aus, wenn er als Aberglaube entlarvt ist, sondern wenn die ihr zu Grunde liegenden Bedürfnisse durch etwas Anderes besser erfüllt werden (ich sage nicht: durch etwas unbedingt Besseres besser erfült werden! Das Ersetzen eines religiösen Glaubens durch eine politische Religion ist oft ein zivilisatorischer Rückschritt.).
Wohl wahr, aber darum ging es ja auch nicht.
Es ging darum was der Buddha lehrte, ob man das nun für
wahr hält oder nicht ist natürlich eine andere Sache.
Onda:Hier werden kritische Fragen einfach als "falsch gelenkte Aufmerksamkeit" disqualifiziert.
Durchaus möglich und häufig aber auch typisch. Man kann es
aber auch anders interpretieren. Zum Beispiel durch Unverständnis
bedingt oder Torheit und Ignoranz bedingt oder was es auch immer
an, das rechte Verständnis blockierenden Eigenschaften, geben mag.
Auch aus diesen Gründen können "kritische Fragen" durchaus gestellt werden.