Beiträge von Onda im Thema „Missbrauch in Buddhistischen Gruppen“

    malsehen:

    Auf der einen Seite der "naive Anhänger", der sich ein X für ein U vormachen lässt und eigentlich alt genug sein sollte, um zu erkennen, in was für ein Schlamassel er sich manövriert. Auf der anderen Seite der dämonische Lehrer, der mit seinem verführerischen Charisma ohne Rücksicht sein Postition ausnutzt und seine armen, hilf- und ahnungslosen Schäfchen um Geld, Integrität oder physisch/moralische Unversehrtheit bringt.


    Wie schnell aus einem Opfer ein "Schuldiger" wird, davon wissen Vergewaltigungsopfer ein Lied zu singen.
    Ich bin da grundsätzlich auf der Seite der Opfer - und mögen sie auch noch so naiv sein.


    Onda

    Die Gefahr, dass ein Lehrer seine Machtposition ausnutzt, um seine Schüler zu seinem Vergnügen sexuell zu benutzen, steigt in dem Maße, in dem die Lehrerfigur idealisiert wird. Überall, wo aus der Gestalt des heiligen Lehrers ein Fetisch gemacht wird, findet sich ein idealer Nährboden für Missbrauch. Statt der Über-Vater-Figur wäre das Bild des spirituellen Freundes wahrscheinlich weniger riskant.


    Menschen haben ein tief sitzendes Bedürfnis nach "heiligen" Figuren, die sie erhöhen und idealisieren. Ein verantwortungslehrer Lehrer arbeitet solchen Verklärungen entgegen.


    LG
    Onda