Beiträge von Peeter im Thema „Das Umgehen mit Leerheit“

    So
    Es ist nur ein Gedankengang von Mir .. es ist nur der Versuch einer Formulierung ..
    Ich dacht heut drüber nach und von daher das hier jetzt :
    Der Buddhismus ist bestimmt/ kann bestimmt was Gutes sein. Der Buddhismus an und für sich.
    Ohne jedweder Coleur von Zen oder Theravada oder oder .. einfach der pure Buddhismus zurückgehend auf
    Shakyamuni (der mitnichten der erste Buddha gewesen sein soll).
    Und das Herzsutra ist ja wohl überall das Wichtigste ..
    Bevor ich es vergesse, zu erwähnen. Ich bin eher an der philosophischen und geistwissenschaftlichen Seite des Buddhismus interessiert.
    Und im Herzsutra geht es um die "Leerheit" aller Dinge/Formen; denn Dinge haben Form. Allerdings geschaffen aus unendlichen anderen Formen und Gegebenheiten und so fort.
    Leere ist Form und Form ist Leere, wobei es weder Form noch Leere geben soll. OK !


    Wenn ich jetzt aber zum Buddhismus komme und dieses lese und es auch verstehe oder zumindest meine, es zuverstehen, kann es gewaltig nach hinten losgehen. Einmal in Richtung Nihilismus und so. Aber darum geht es mir hier nicht.


    Alles !! ist leer im Sinne von nicht aus sich selbst entstehend.
    Meistens wird aber nur erinnert, dass alles leer ist, behaupte ich einfach mal so.


    Stellen wir uns einmal vor, Jemand nimmt es völlig ernst mit der Leerheit . Auch mit der Leerheit des eigenen ICH.
    (Das EGO ist leer von ICH, weil das EGO mit der Lebensspanne und der Geburt geformt wird, also ist EGO nicht das ICH .. nicht verwechseln)
    Und dann stellt sich Jemand vor, dass das ICH eigentlich doch leer ist. Leer im Sinne von eben leer.
    Da lauert dann eine riesige Gefahr. Nimmt der Mensch es dann ernst, beginnt er bei der Meditation seinen Geist/Verstand oder was auch immer auszuräumen. Er verdrängt Gedanken, Träume und zieht sich an einen Punkt zurück, der Er/Sie garnicht kennt.
    Er/Sie leert sich sozusagen, weil der Buddhismus ja die Leerheit lehrt.
    Und im Endeffekt steht die Person dann da und ist erstmal total verwirrt und ist nicht mehr.


    Was ich eigentlich sagen wollte, dass es unter Anderem sehr wichtig ist, richtig mit den Begrifflichkeiten von Worten umzugehen und bei Dingen, die so tiefgreifend sind und sein können, doch sehr behutsam umzugehen.


    Und sich SELBST nie, nie zu vergessen. Selbstvertrauen. Einsicht in sich selbst.
    Denn es ist ja nicht so, dass unser Geist leer ist, allerdings sollte er leer sein von all den "Anhaftungen", Verwirrungen, Illusionen und Träumen und Gedanken, denen wir uns so gerne hingeben.


    Leerheit kann wunderbar sein. Leer von den ganzen Zwängen und so weiter.
    Freiheit. Leerheit als Freiheit.


    Leere ist Form und Form ist Leere ist eigentlich vom physikalischen Standpunkt aus gesehen ganz einfach nachvollziehbar.
    Denn eine Tasse zum Beispiel existiert als solche nicht wirklich, zumndest nicht so, wie wir sie erkennen.
    Zerbricht die Tasse werden es Bruchstücke, aber noch als Teil des vorher Ganzen erkennbar/sichtbar.
    Zermahlen wir die Tasse zu Staub, ist die Tasse nicht mehr zu erkennen. Allerdings ist in jedem einzelnen Staubteilchen die Information der Tassengestalt noch vorhanden, denn sie entstand daraus...aus all den Teilen, evtl noch kleiner als winzig, die die "Aufgabe" hatten, die Tasse zu bilden ...
    Und die Teilchen sind ständig in Bewegung .. mal hier mal da. Und da soviel Bewegung, gibt es keine beständige immer existierende Tasse. Sie ist immer anders. Wir erkennen sie allerdings als Form. Fest. Sichtbar. Das ist, wie wir Form wohl interpretieren.


    OK ...