Beiträge von accinca im Thema „Die Mahayana-Falle“

    Onda:
    hedin:


    Der 8fache Pfad (buddhistische Philosophie) hat mit Kultur oder all den anderen Merkmalen einer Zeitepoche, die den jeweiligen „Zeitgeist“ ausmachen, nichts das Geringste zu tun, davon schreibe ich doch die ganze Zeit.


    Diese Behauptung widerspricht dem Prinzip des Bedingten Entstehens. Spirituelle Denk-Systeme (Spirituelle Konzepte) lassen sich nie vom Faktor Kultur trennen. Wer das tut, schafft die Fiktion einer absoluten, nicht-bedingten Lehre. Die buddhistische Lehre ist nicht aus dem nichts entstanden, sie ist tief in der indischen Kultur verwurzelt. Onda


    Man kann sich aber auch streiten wo in Wahrheit gar keine Widersprüche sind.
    Die vier Wahrheiten bestehen allerdings immer so lange es Wesen gibt mit und
    ohne "Kultur".

    bel:
    accinca:

    Nur das Leerheit keine Form, Gefühl usw. ist.


    eben doch, denn Form, Gefühl usw. sind nur Benennungen, Dhammas, keine Sachen,..


    Wer sich was zurecht denken will den kann man daran nicht hindern.
    Nutzen tut es jedenfalls nichts.

    Mabuttar:

    So ist auch der 8 fache Pfad ein Konzept, ein Weg, ein Floß, welches am Ende losgelassen werden sollte. So könnte ich eine Theravade Falle behaupten und sagen, dass Theravadis nie ans Ziel kommen, da sie immer den 8fachen Pfad gehen wollen und nie ankommen möchten oder die Mönchsregeln dafür halten Erleuchtung zu bringen obwohl sie nur dem Frieden in der Gemeinschaft dienten.


    Wenn jemand die Lehre des Buddha und der älteren Mönche falsch
    oder ungenügend versteht ist das immer eine Falle. Das zeigte der
    Buddha ja schon mit dem Schlangengleichnis (M 22)

    malsehen:
    Ellviral:

    Was ist eigentlich an dem Begriff Leerheit so anziehend/kleberich?


    Ich denke manchmal, es ist die Versprechung, dass das Erkennen der Leerheit das Ende des leidhaften nicht-leeren ist. Das Missverständnis oder die Falle ist, dass diese Leerheit das ZIel ist.


    Alle Dinge des Daseins als schal und leer zu sehen ist genau
    so wenig das Ziel wie alle Dinge als Leidhaft und Vergänglich
    zu sehen. Aber ohne nicht alle Dinge so zu sehen, wird und kann
    es eben auch kein Ende der Dinge geben. Insofern kann es schon
    ein Ziel sein alle Dinge so zusehen und ihrer so eingedenk zu sein.
    Allerdings ist das ein Ziel von dem die meisten Wesen nicht das
    geringste wissen wollen. Sogar solche die solche Ziele haben für
    verrückt erklären möchten, denn dann macht das ganze Dasein doch
    dar keinen Spaß mehr - und recht hätten sie mit letzterem ja auch.