Beiträge von Lirum Larum im Thema „Sangha“

    Ich kann mich Taishan nur anschließen. Außer dass ich finde, über die Ursachen für ihre Probleme hier zu diskutieren ist absolut müßig. Wir können hier nichts persönliches darüber wissen und beurteilen.

    Songhi:

    Es kann sein, dass ihr etwas vorenthalten wurde. Aber sie hat ihre Lehre auf Grund von Drogenproblemen geschmissen. ...


    Wenn also Drogen der Angelpunkt der Geschichte sind, ist die Spekulation hier darüber, was ihr wohl vorenthalten wurde, auch müßig. Das wäre ein gutes Thema für sie selbst in einer guten Gesprächstherapie.

    Zitat

    Ich habe ihr gesagt, dass sie krank ist und das sie einen Arzt oder eine Therapie brauch, aber das trifft nur auf taube Ohren.

    Das hast du sicherlich richtig gemacht. Ich bin selbst als junges Mädchen drogenabhängig gewesen und meine Umwelt versuchte auf meine tauben Ohren einzureden... Auch sie waren alle sehr traurig, dass ich anscheinend nichts hören wollte, aber ich bin ihnen so dankbar, dass sie trotzdem etwas gesagt haben. Denn es war, als hätte der stete Tropfen ihrer Bedenken den Stein in meinem Kopf gehöhlt und irgendwann, plötzlich, holte mich alles ein, was sie in Liebe und Besorgnis zu mir gesagt hatten, und war nicht umsonst gewesen. Schade, und manche Freunde sind aus den Augen verloren und wissen das heut noch nicht, dass sie mir doch geholfen haben.

    Zitat

    ... ist es denn verkehrt, wenn ich ihr einfach aus dem Weg gehe?


    Bei Drogen ist es ja was anderes, weil es die Gefahr der Coabhängigkeit gibt, wenn man mit einem Süchtigen zusammenlebt und ihn unterstützt.
    Sucht Euch Hilfe!!! Das Leben ist so kurz.

    Zum Thema "Sangha" hab ich nur mal den kurzen Einwurf:


    Besonders für einen Anfänger ist die Meditation in einer Gruppe sehr hilfreich.
    Es fühlt sich an, als würde die streichholzdünne Konzentration jedes Einzelnen zu einem mächtigen Strang in der Gruppe gebündelt. So wird die Erfahrung einer tiefen Meditation auch für Anfänger mal vermittelt, so dass man für die Übung im Alltag weiß, wo man eigentlich (gefühlsmäßig) ungefähr hin will.


    Wenn ich nur in dem Meditationsraum meiner Gruppe sitze, und es sind noch nicht alle da, der Smalltalk plänkelt, weil man auf den Beginn der Gruppenandacht wartet, kann ich trotzdem nicht anders, als diesen meditativen Flow zutiefst wahrzunehmen. Einfach, weil schon allein in diesem Raum so eine starke Schwingung herrscht, wie ich sie zu Hause wohl kaum bekommen werde. (Obwohl es da jetzt auch schon erheblich besser geworden ist. ;) )

    Ja, fachkundigen Rat einholen ist eine sehr gute Idee. Nur auch hier muss man den Therapeuten mit dem eigenen Herzen und Bauchgefühl verifizieren. Jemand, der gehetzt und getrieben bestrebt ist, mich schnell in unpassende Schubladen zu stecken, weil er rasch sein Geld verdienen muss, ist nicht der Richtige und man muss sich jemand anderes suchen.
    Will sagen: auf einen Therapeuten muss man mit der inneren Einstellung zugehen "Vielleicht hat er Anregungen für die Lösung. Vielleicht kann er Licht hineinbringen. Lösen muss ich es ohnehin selbst. Er kann unsere Familie nicht reparieren, das können wir nur selbst."


    Ohne Euch zu kennen, sag ich einfach mal nur meine Meinung ins blinde Nichts hinein:
    Wenn ein Kind die Eltern bestiehlt, kann das aus dem Gefühl heraus sein, ihm wäre etwas vorenthalten worden, was ihm zusteht. Also nimmt es sich etwas.
    Sowas kann niemand in einer anonymen Ferndiagnose lösen.
    Jedenfalls sind Verwandte etwas ganz anderes als nervige Forumsteilnehmer. ;) Man kann nicht auf "Ignorieren" stellen und diese Person verwerfen, denn sie gehört zu einem wie der eigene Arm, oder?