Beiträge von Onda im Thema „Beruf steht im Widerspruch zum Buddhismus“
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monschka:
Ich studiere Betriebswirtschaftslehre und hierbei geht es ja in erster Linie um Gewinnmaximierung und Verkauf von Produkten.
Ich sehe an diesem Punkt noch keinen Widerspruch zum Buddhismus. Es kommt am Ende darauf an, welche Produkte da verkauft werden. Tretminen oder Gemüsebrätlinge. Sturmgewehre oder Besenstiele. Auch Gewinnmaximierung ist per se nicht unheilsam. Ein Unternehmen muss Gewinne erzielen, sonst kann es dichtmachen. Damit gehen dann Arbeitsplätze verloren und eventuell ein gutes Produkt. Unheilsam ist die Gewinnmaximierung um jeden Preis. Apple (und nicht nicht dieses Unternehmen) erhöht seine Gewinnspannen, in dem es in China produzieren lässt und dabei billigend im Kauf nimmt, dass die Arbeiter in der iPhone-Produktion 12 Stunden am Tag unter menschenunwürdigen Bedingungen und für einen lächerlichen Hungerlohn arbeiten. Ein Unternehmer kann jedoch auch verantwortungsvoll wirtschaften und sein Handeln an den Prinzipien der buddhistischen Ethik ausrichten. Ich sehe keinen Widerspruch zwischen einem BWL-Studium und der buddhistischen Ethik.
Onda, Unternehmer