Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Dojo vs. Kissen daheim“

    xeno:

    Das führt hin zu nächsten Frage.


    Die Za-zen Sitzungen "genieße" ich immer noch, bei den anderen Punkte stimme ich euch tw zu. Ist es problematisch dort zu praktizieren, wo man nicht 100% dahintersteckt? Ich denke schon, dass die Menschen aufrichtig praktizieren. Außerdem ist es ein Problem von mir zu wertend zu sein. Würde ich aus dem Werten heraus gehen, hätte ich auch nichts geschafft. Was meint ihr?


    Keine Ahnung, ist es denn für dich problematisch dort zu praktizieren?

    nyalaana:

    Ich denke in Asien ist es üblich, dass die Leute regelmäßig an ihre Klöster Geld spenden oder gar Sponsoren große Summen spenden. Kann mir vorstellen, dass es auch in Dojos so ist. Hier in der BRD gibt es wohl nicht so viele große Sponsoren, als dass alle Zentren davon getragen werden könnten. Aber Kosten entstehen hier auch... Man muss also eine Organisationsform finden, oder die Zentren machen zu. Wenn ich bedenke dass man für nen kurzen Kneipenbesuch auch leicht seine 4€ los wird, finde ich eine Regelung von einem Beitrag eigentlich ganz gut.


    Ich geh auch nicht in Kneipen, weil ich die Preise zu hoch finde (und aus anderen Gründen).

    xeno:

    Die 4 Euro für das zazen finde ich ok, da die auch miete zahlen müssen. Ich fand das anfangs auch komisch, wollte es mir deswegen aber nicht vermiesen lassen.


    Was sagt ihr zu den Begründung, die mir gegeben wurden? Selbst in Suzukis Buch "Zengeist - Anfänger Geist" schreibt er, dass es für seiner Meinung nach genug sei einmal pro Woche zazen zu praktizieren.


    @ Maybe Buddha, wo praktizierst du in Berlin?


    Die einzige Begründung die vielleicht einen Unterschied macht, ist die fehlende Korrektur. Aber man kann sich ja auch selber korregieren und wenn du 1 mal die Woche eh ins Dojo gehst, lernst du wie zu man sitzen sollte.
    Abergrundsätzlich merkt man doch selbst ob die Haltung richtig ist oder nicht. Geht mir zumindest so.
    Am Anfang hab ich viel rumexperimentiert, also auf dem Boden, mit Kissen, burmesisch, Schneidersitz, Halb-Lotus, Hände auf den Schnekeln oder ineinander gelegt im Schoß.
    Nach einer Weile hab ich heraus gefunden was für mich und meinen Körper am besten ist.
    Das Argument "der Eigensinn der Praxis und das das falsche Gefühl, jemand besonderes zu sein." ist blödsinn, denn das kann sowohl in der Gruppe als auch alleine zu Hause passieren.


    Ich praktiziere dort wo ich grade bin. Praxis ist eine Sache die ich den ganzen Tag, egal wo und wann, versuche zu intergrieren. Für die formelle Praxis hab ich zu Hause meine kleine Meditations-Ecke mit Kissen und im Sommer und Frühling viel in der Natur, auf der Wiese, wo nicht so viel los ist.


    Wenn ich das Geld und die Zeit habe, fahre ich in die Schweiz in ein Kloster für 1-3 Wochen.

    Ist es normal 4€ zu zahlen, weil man im Dojo sitzt??? :shock:
    Sowas hab ich ja noch nie gehört...


    Vielleicht soll das ganze ja nur ein Ansporn sein, das du öfter ins Dojo gehst und mehr abdrückst.
    Denn das abraten vom praktizieren, zu Hause und im Alltag, ist extrem kurios!