accinca:Alles anzeigenMatthias65:Wenn Du merkst, dass bei der Atembetrachtung Gedanken aufkommen, die Dich vom Meditationsobjekt Atem ablenken, kann es durchaus sinnvoll sein, Mantren zu rezitieren. Wenn Du eine gewisse Zeit das Mantra rezitierst hast, kannst Du wieder zum Atem zurückkehren u.s.w.
Der Buddha hat das allerdings nicht gelehrt und das sicher mit Grund. Solche "Mantras"
gibt es in der Lehre des Buddha nicht. Trotzdem kann man Gedanken zum Schutz (wenn
man denn keinen anderen Ausweg sieht) benutzen. Aber es sind dann alles sinnvolle
und heilsame Gedanken oder kurze Zusammenfassungen positiver Lehrinhalte die
man sich gemerkt hat. Infrage kommt jegliche heilsame Vorstellung die der Geist
früher schon einmal hatte und sich dabei beruhigt hat. Ungeeignet sind das Murmeln
sinnloser Silben oder unverständliches Gemurmel. Das bietet keinen wirklichen Schutz
und erinnert eher daran den Bock zum Gärtner gemacht zu haben. Man kann dem Geist
nichts gutes tun indem man ihn sinnloses Zeug denken läßt. Auch wenn man sich das einbilden sollte.
Ich perönlich benutze auch keine Mantras. Und der Buddha hat nicht das Wort Mantra benutzt.
Aber Matthias beschreibung ist sicherlich eine Art und eise das folgende umzusetzen.
Zitat6. Sammappadhāna Sutta
(6) Die 4 rechten Kämpfe. Da weckt, Ihr Mönche, ein Mönch den Willen, unaufgestiegene böse unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen, aufgestiegene böse unheilsame Dinge zu überwinden, nicht aufgestiegene heilsame Dinge aufsteigen zu lassen, aufgestiegene heilsame Dinge zu festigen, nicht zu lockern, sie weiterentwickeln, erschließen, entfalten, erfüllen zu lassen: er müht sich darum, mutig bestrebt, rüstet das Herz, macht es kampfbereit.
http://www.palikanon.com/samyutta/sam43.html