Beiträge von Mabuttar im Thema „Definition von anatta“

    "accinca:

    Nein,nein, Streit wollte ich eigentlich gar nicht. Was ich sagen wollte war,
    das du sowas nicht sagen würdest wenn du dich besser auskennen würdest.
    Schließlich findet Brahman ausreichende Erwähnung in den Reden des Buddha.
    Und zwar in so vielen Reden. Deine Vermutung, über Brahman hätte der Buddha
    sich nur mangelhaft geäußert kann durch die Lehre des Buddha nicht bestätigt werden.



    Nein, wenn dann redet Buddha vom persönlichen Gott Brahma, das ist etwas anderes als das unpersönliche Brahman, Erstere ist ein Gott, Zweitere ist eine Art göttliches Ur-Sein, Etwas dass der Welt immanent aber auch transzendent ist, dass eben in allem enthalten ist aber auch Raum und Zeit übersteigt, vor den 4 Naturkräften und -gesetzen ist.


    Die Buddhisten konzentrieren sich auf den phil Aktualismus http://de.wikipedia.org/wiki/Aktualismus_(Philosophie)#Metaphysischer_Aktualismus


    Die Upanischaden / Atman-Lehrer auf Essentialismus und Substanz, wie Paramenides: http://www.philolex.de/vorsokra.htm#par

    Naja es ist hinführend. Atman ist das kleinste in einem und das Allumfassendste....
    Das ist nur für unseren Verstand so aufbereitet, Name und Form, weil wir alle nur in Name und Form denken können.


    In den Upanishaden gibt es kein unabhängiges Selbst abeschieden von der Welt, im Buddhismus gibt es kein unabhängiges Selbst abgeschieden von der Welt.
    Daher gibt es auch keine Existenz abgeschieden von der Welt.


    Klar wurde das immer mal wieder etwas falsch interpretiert, gerade wenn man sich die Lehren nur oberflächlich anschaut.


    Meine Defintion: Alle Phänomene/Dinge/Dhammas sind bedingt. Einschließlich geistige und körperliche Phänomene, die andere geistige und körperliche Phänomene beeinflussten/bedingen. Taten/Karma geht aus geistigen und körperlichen Phänomenen hervor. Phänomene beeinflussen die gesamte Umwelt und diese die Phänomene. Daher gilt Anatta nicht nur für die Annahme eines Täters sondern auch für die Annahme streng linearer Taten.


    Aber da liegt die letzte Anhaftung der Buddhisten, sie lassen den Glauben an ein Selbst los aber nicht an die Taten, sie glauben, sie "sind" die Taten, Gegenbeispiele sind frühe Taoisten oder Karma-Yogis, die sind kompromissloser.