Beiträge von VOOM108 im Thema „Buddhistisches Zentrum in einem Dorf“

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    Vielleicht kann man schon reinschreiben, wir streben Solarzellen an?


    Ich würde es offener halten, um sich keine Optionen zu verspielen. Wenn nun grad ein Windrad-Hersteller sponsern wil, ... ;)


    Aber die Idee einer autarken Gemeinschaft lässt sich bestimmt gut "verkaufen"... Es mag den grossen Energiekonzernen nicht gefallen, aber die Zukunfstindustrien bringen sich vermutlich eh eher ein...

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    Es gab einfach noch keine grossen Versuche, mit der Dorfbevölkerung über soetwas zu sprechen.


    Na dann wird es aber Zeit ;) So wie ich es bisher beobachtet habe, sind viele Dörfer zu erheblicher Offenheit bereit, wenn man sie von Anfang an mit einbezieht und sie den Win-Win-Faktor erkennen...


    Auf dem Land herrscht oft eine Einstellung, die ich als sehr "naturweise" empfinde; wobei das im Norden Deutschlands etwas stärker ausgeprägt zu sein scheint als im Süden. Ich habe auf einem Festival in Nord-D mal mit einem älteren Landwirt gequatscht, der sich das "bunte Treiben mal selbst anschauen wollte". Er meinte über seinem Bierchen angesichts einiger reichlich verstrahlter Festival-Konsumenten: "Das ist ja nichts für mich hier, aber ich sage immer: leben und leben lassen".


    In einem anderen Ort kann das örtliche Schwimmbad nur deswegen das ganz Jahr weiter betrieben werden, weil man durch Festival-Besucher einmal im Jahr genug Einnahmen hat, um die Rückstände des restlichen Jahres auszugleichen. (25.000 Besucher auf einem Zeltplatz, die im Laufe von 5-6 Tagen im Hochsommer mal ordentlich duschen wollen usw.) Das Festivalgelände nimmt jedes Jahr ungefähr den gleichen Raum ein, wie der angrenzende Ort.


    Da sollten Veranstaltungen mit wesentlich weniger die Toleranz beanspruchenden Buddhisten erst recht funktionieren, vor allem, wenn sich dadurch langfristige Potentiale zeigen. Was sich sicher gut macht, ist auch die Anwohner zum kostenlosen Besuch von größeren Einzel-Veranstaltungen einzuladen, damit sie sich selbst einen Eindruck machen können. Das wird sicher nicht überstrapaziert, aber die, die vorbeikommen, werden bestimmt weitererzählen, was sie erlebt haben... 8)

    Mit unseren begrenzten finanziellen Mitteln können wir uns Einiges nicht vorstellen. Aber wie gesagt, es muss nur ein einziger wirklich reicher Gönner auftauchen, und schon kommt Bewegung in die Sache.


    Ob es dann Windräder sind, Erdwärme oder Solarzellen, später mal Brennstoffzellen oder was weiss ich, ist ja nebensächlich... Es ist grundsätzlich möglich, autark zu sein!


    Und der demographische Wandel: jetzt sterben die Dörfer aus, weil die Infrastruktur zusammenbricht. Die Jungen wollen in die Stadt, die Ärzte fehlen usw. Aber es wird auch wieder eine Gegenbewegung geben, die diese Freiräume mit neuem Leben füllt. Die modernen Möglichkeiten machen vieles wieder wett.


    Vor kurzem hat eine Zahnärztin in Brandenburg mit dem Konzept einer mobilen Zahnarztpraxis für den ländlichen Raum irgend einen landesweiten Preis gewonnen. Viele Arztbesuche lassen sich bald per Ferndiagnose über das Internet abwickeln und für echte Notfälle braucht es vielleicht eine noch bessere Abdeckung mit Rettungshubschraubern, die schnell vor Ort sein können usw.


    Ich bin mir sicher, dass es für viele Menschen irgendwann wieder attraktiv ist, auf dem Land zu leben...


    Dabei sind solche spirituellen Gemeinschaften nochmal ein Spezialfall - die funktionieren noch viel leichter als eine beliebige Dorfgemeinschaft, weil das Kraftfeld, das hier etabliert wird, für Menschen spürbar ist, und sei es unbewusst, so dass sie sich zum "Aufladen" angezogen fühlen.

    Sehr, sehr viele der Retreatzentren im Westen liegen an solchen entlegenen Orten. Schau Dir auch mal die Zentren in Frankreich an, z.B. in der Dordogne war ich mal in einem, das liegt auf einem kleinen "Hochplateau" und man muss einen absurd kleinen Weg zwischen Felsen hoch um dort anzukommen, bis sich dann diese Ebene wieder öffnet. (Sehr "Tibetisch", nur in klein...)


    Oder ein Zentrum in Belgien liegt direkt neben einem Atomkraftwerk. Talk about Trust ;)

    Vertrauen kann Berge versetzen;
    ernstzunehmendes "Zaubern" ist oder fördert ja eine tatkräftige Beeinflussung der herrschenden Gesetze. Man sieht, dass etwas möglich ist, aber dann muss man auch noch die Handlungen ausführen - oder ausführen lassen - die dahin führen. Ist eigentlich ganz banal. Ich weiss, dass es möglich ist, einkaufen zu gehen, wenn die Bedingungen stimmen: ich muss Geld haben und der Laden muss offen sein. Wenn ich aber nicht losgehe, oder mein Geld vergesse, oder auf dem Weg abgelenkt werde, oder unachtsam bin und mich von einem Bus überfahren lasse, dann wird der Zauber meiner Absicht einzukaufen nicht wirksam werden.


    Je grösser das Projekt, umso vielfältiger die Bedingungen, die es zu beachten gilt und umso vielfältiger die Einzelfaktoren, die es zu beeinflussen gilt. Und wenn das ein "Zauber" eines echten Bodhisattvas ist, dann muss man nicht nur die Machbarkeit des Ganzen sehen können, sondern auch noch zusehen, dass alles im Einklang mit den Interessen der Gesamtheit abläuft, dass Balancen geschaffen werden und nicht größere Entwicklungen dadurch gestört werden usw.

    Da muss nur ein grosser Gönner mit starkem Band zum Rinpoche auftauchen und eine unabhängige Stromversorgung schaffen (wenn das überhaupt ein Problem sein sollte, siehe was Syia sagt) und schon ist das spezielle Thema erledigt. Der dezentralen Stromversorgung gehört eh die Zukunft. Überhaupt geht die Reise nicht nur im Körper sondern auch auf der Erde hin zu "selbstversorgenden Zellen".


    Die Rinpoches haben oft einen Blickwinkel, der in Bezug auf Zukunftsentwicklungen sehr viel freier ist, als die Projektionen unserer "Zukunftsmacher", die eine Fortsetzung des Jetzt als mögliche Zukunft extrapolieren.


    Bsp.: Bei einem Menschen mit starken Gewohnheiten kann man projizieren, dass sich diese Gewohnheiten in den nächsten 10 Jahren noch ausprägen und mehr Form bekommen werden. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr". Wenn wir uns die vergangenen Generationen anschauen, dann stellen wir aber fest, dass sich Veränderung immer schneller niederschlägt und inzwischen Zyklen mehrfach innerhalb einer Generation durchlaufen werden, die früher mehrere Generationen in Anspruch genommen haben.


    Wenn unser "Hänschen" mit den starken Gewohnheiten nun auf einmal anfängt zu meditieren und flexibler im Geist wird, erkennt man ihn als Hans 20 Jahre später vielleicht gar nicht mehr wieder.


    "Demographische Entwicklung" ist etwas, das von Menschen anhand des Jetzt ohne brauchbare Rücksichtnahme auf unahnbare Ereignisse gemacht wird. Es kann auch ganz anders kommen. Und solche Dinge sieht vielleicht nur der Rinpoche. Und er wird sicher beabsichtigen, zu der gewünschten Entwicklung seinen Teil beizutragen.


    Es gibt ein Dorf in Spanien, das aufgrund Wassermangels und "demographischer Entwicklung" ausgestorben war. Ein Rinpoche hat es gekauft und mehrere Wochen meditiert und "mit den Nagas kommunziert" (mit grossem Respekt für die größeren Zusammenhänge die Erdströmungen und Energiefelder des Wetters in der Region beeinflusst...) Der Wassermangel hörte auf und das Dorf konnte wieder florieren.


    Die Probleme benennen, nicht um sie als "Roadblock" in den Weg zu stellen, sondern um sie als Herausforderung zu sehen, die man überwinden helfen darf... Vertrauen! :)