Beiträge von Turmalin 1 im Thema „Anhaftung aufgeben“

    Hallo Daernerys!
    Deinen Nachnamen kann ich mir nicht merken, der erscheint hier nicht, wenn ich eine Antwort eingebe. ;)
    Also zum Thema: Leid gehört zur Lernerfahrung. Das kann ja jeder selbst entscheiden, ob er Leid als zu sich selbst für immer gehörend definieren will. Manchen macht es eben mehr Spass, zu hoffen, dass man mehr und mehr vermindern kann.
    Zur Frage nach der Anhaftung ein Beispiel: Wenn man oder frau mit 17 unglücklich verliebt ist, leidet man/ frau. Versucht dann den Menschen möglichst schnell zu vergessen. Z. B. mit Hilfe buddhistischen Trainings sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Mit 30 oder 40 kommt das gleiche Lebensthema noch mal. Wenn Mensch zwischendurch geübt hat, den Geist zu kontrollieren, wird die Erfahrung jetzt schon weniger schlimm. Das sollte eigentlich so sein. Aber es stimmt, es kommt immer wieder. Man muss weiter üben. Immer weiter. Ich habe es schon erlebt, dass eine Dame mit 60 riesen Liebeskummer hatte. Besonders unangenehm kam für sie noch dazu, dass man in so einer Situation mit 15 irgendwie verständnissvoller behandelt wird, als mit 60. Jemand, der seit er 17 war, geübt hat, kann mit 60 dann schon ziemlich gelassen sein. Bis dahin, dass es auch jemand erreicht, eben gar nicht mehr in so Löcher zu fallen, wie z. B. Liebeskummer verursacht. Oder die Milllionen anderen Probleme, die Mensch haben kann, verursachen. Hätte nun der Mensch mit 17 schon gesagt: Bringt doch nichts, zu üben... dann wäre die Erfahrung bestimmt nicht angenehmer und die folgenden auch nicht.
    Buddhisten haben ja auch Gründe, zu glauben, dass sich die Probleme über tausende von Jahren hinziehen. Liebeskummer in der Steinzeit, Liebeskummer jetzt :shock: soll das ewig so weitergehen... nee, nicht dann mit 60 noch mal, wenns schon peinlich wirkt, und wenn man dann wieder ein Teenager ist, geht das ganze von vorne los... dann lieber jetzt anfangen, zu üben.