Beiträge von Milou im Thema „Buddhistische Philosophie“

    Hallo,


    ich beschäftige mich gerade mit buddhistischer Philosophie. Vieles davon scheint mir weltfremd und wirr zu sein, auch wenn es Parallelen zum aktuellen Wissensstand gibt. Hier nun meine Einschätzung des ganzen mit Bitte um Kommentare:


    Vor 2500 - 2000 Jahren war Religion auch immer Wissenschaft und Philosophie. Wissenschaft in heutigem Sinne gibt es ja erst seit der Aufklärung. Speziell die buddhistische Philosophie stellt damit den Stand des Weltverstehens vor ca. 2500 Jahren dar. Aus dem damaligen Weltverständnis leitet sich (im Falle des Buddhismus) auf "natürliche" Weise die buddhistische Religion ab.


    Heute, 2500 Jahre danach sind Wissenschaft und Religion getrennt. Religion ergänzt klassische Wissenschaft in verschiedenen Bereichen und ist aufgrund ihres nicht wissenschaftlichen Charakters je nach religiöser Richtung immernoch aktuell und hilfreich, den Menschen bei der Bewältigung ihres Lebens zu helfen. Die ursprüngliche (hier) buddhistische Philosophie wurde durch die aktuelle Wissenschaft aber größtenteiles widerlegt oder erheblich detailliert. Meiner Meinung macht es daher keinen Sinn, buddhistische Philosophie durch die Erkenntnisse heutiger Wissenschaft zu bestätigen oder als bewiesen zu definieren, was m.E. aber immer wieder getan wird.


    Es ist sinnvoll, buddhistische Philosophie zum Verständnis der Hintergründe und Motivationen der Religion des Buddhismus zu studieren. Diese aber heute noch zur (metaphysischen?) Erklärung der Welt zu verwenden, scheint mir völliger Unsinn zu sein.