Beiträge von Doris im Thema „Mitgefühl statt Abgrenzung oder umgekehrt?“

    Zitat

    Rechts und links von meiner Eingangstüre (und Klofenster)


    Kann ich gut nachvollziehen. Da bekommt man das Gefühl, man würde beim Klogang beobachtet.
    Ich kennen niemanden, der sich dabei gerne beobachten lässt. Und auch viele Tierarten sind dabei gerne unbeobachtet.
    In Japan hat man sogar Geräusche, damit nicht mal das Plätschern des Wassers von anderen gehört werden kann.
    In unserer Wohnung kann ich meinen Nachbarn beim Pinkeln zuhören. Zum Glück bin ich nicht so empfindlich und er benutzt meist sein anderes Klo, aber ich könnte deshalb Mietminderung bekommen.


    Intimsphäre ist wichtig für unser Wohlbefinden. Wenn die Grenze ständig überschritten wird, werden Menschen krank.


    Liebe Grüße
    Doris

    vimokkha:

    Och lass doch die Ratschläge, die aus einer Vorstellung von "Obdachlosen" kommt auch, Doris.
    Obdachlos ist ja nur ein Umstand und kein Persönlichkeitsmerkmal.


    Jiun Ken liegt näher dran. Voll Karma.
    Da tut sich was Gutes. *schmunzel*


    Kannst Du nicht lesen?
    Ich gab keinen Ratschlag, sondern schrieb, wie es mir in so einer Situation gehen würde.
    Und wo hab ich was von "Persönlichkeitsmerkmal" geschrieben?
    Ich habe gar keine Vorstellung über Obdachlosen, aber ich weiß, was ich tun würde, wenn mir jemand derart auf den Pelz rücken würde.
    Dabei wäre das Merkmal "Obdachlosigkeit" völlig egal.

    Ich stelle mir vor ein Obdachloser, der keine Hilfe annehmen will, hockt jeden Tag und jede Nacht vor meiner Tür.
    Das empfände ich auch als Zumutung. Gerade auch als Frau. Und wenn ich noch dazu alleine leben würde erst recht.
    Das ist eine Belagerung und Übergriffigkeit. Das muss sich niemand bieten lassen. Ich bin nicht schuld an der Obdachlosigkeit des Menschen. Es gibt genügend Obdachlose, die keine Hilfe annehmen wollen, keine Arbeit, keine Wohnung, kein Essen … nichts. Die Gründe kennen nur sie.
    Dass Sabeth das belastet kann ich 100%-ig nachvollziehen. Ob er nun sie stalkt oder den Platz einfach so liebt, ist irrelevant.
    Das muss kein schlechtes Gewissen machen, wenn hier Abgrenzung erfolgt. Die finde ich berechtigt und sogar notwendig.


    Liebe Grüße
    Doris