Beiträge von Karnataka im Thema „Missgunst vs. Gerechtigkeitssinn“

    Karnataka:

    Hier die gültige Antwort auf die Frage nach dem Zusammenhang von Missgunst und Gerechtigkeitssinn!


    http://www.spiegel.de/wissensc…ken-handeln-a-265985.html


    :?


    Anm.:


    der kapitalistische Affe würde seinem Kollegen die Weintraube wegnehmen
    der kommunistische Affe würde sie zertreten - dann hätten beide nix
    der christliche Affe würde sie teilen und dann anbeten
    jedoch der buddhistische Affe...


    würde meditieren, bis seine Gurke auch eine Weintraube ist! :)

    treffe heute einen ehemaligen Kollegen, der sehr erfolgreich ist und auch eine aus meiner Sicht sehr spannende Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung nun ausübt – da bin ich ihm ausgesprochen neidig! Die Frage ist, ob ich nun eigentlich in der Lage wäre, zu beurteilen, ob er seine Sache gut oder schlecht macht. Ich bin überzeugt, man kann sagen, dass eine solche Emotion keinen neutralen Blickwinkel zulässt. In diesem Sinn kann Missgunst kein „ausgeprägter Gerechtigkeitssinn“ sein.


    Eine andere Frage ist, ob Konkurrenzdenken an sich schlecht ist, oder ob es auch als Ansporn für positive Leistungen dienen kann. In einem beschränkten Ausmaß scheint auch eine an sich destruktive Emotion wie Neid sinnvoll, sofern sie nicht zum Hass führt. Dazu gibt es einen spannenden Dialog zwischen dem D L und Paul Ekman, einem Forscher zu Emotionen: Gefühl und Mitgefühl.


    Gerechtigkeit oder Mitgefühl: worauf soll Ethik gründen? Überspitzt ausgedrückt: „Auge um Auge…“ oder „Liebe deinen Nächsten“? Aus christlicher und buddhistischer Sicht gründet der Gedanke der Gerechtigkeit selbst auf Mitgefühl (wie alle anderen inneren Werte). So wird Bestrafung nicht als Rache verstanden, Versöhnlichkeit gefördert, die innere Motivation beachtet, zwischen Tat und Täter unterschieden usf. Auch dazu gibt’s ein schönes Buch vom D L : Rückkehr zur Menschlichkeit.


    oh, ich merke, ich bin nur noch am Zitieren... :)