gbg:Aber wie wird wenn allem Eigennutz zugrunde liegt dieser eingesehene Nutzen dem anderen sonst noch klar gemacht? Gibt es keine andere Weg als diesen dem Gegenüber mit seiner Angst zu konfrontieren bei Bruch dieses unausgesprochenen Gesetzes mit eigenen Einbußen rechnen zu müssen oder steckt in diesem unausgesprochenen Gesetz nicht auch der Aspekt der Liebe zumindest der Toleranz in der ebenfalls unausgesprochenen Klausel dass alle! von diesem profitieren?
Ist dies nur eine negativ aufgefasste Klausel im Gesetz oder nicht der eigentliche Paragraph dem sich die Gesetzestreuen mit Freude beugen?
Hallo gbg
Ich verstehe nicht alle Deine Gedanken bis ins Detail. Offenbar bist Du christlich konditioniert. Im Christentum ist Liebe tatsächlich ein oder gar der zentrale Punkt der Lehre. Hier tut sich aber das grosse christliche Paradoxon auf. Jesus predigt zwar Liebe, Vergebung und Demut, Gottvater (der irgedwie auch gleichzeitig Jesus selber sein soll zusammen mit einer Art feinstofflichem Geist) ist jedoch ein brutaler, rachsüchtiger Vulkangott, der ein jüngstes Gericht abhält um zu bestrafen und zu belohnen, von Väter verlangt ihre Söhne zu töten (Abraham, Isaak) und Städte und ganze Länder in Schutt und Asche legt (Sodom und Gomorrha, Sintflut). Wenn ich an den glauben würde, müsste ich auch dauernd in Angst und Schrecken leben. Von den Höllenqualen und dem jüngsten Gericht noch ganz zu schweigen.
Ich will nicht das Christentum schlecht machen. Nur was aufzeigen: Jesus war Reformer, er wollte den Menschen von diesem brutalen Gott befreien und damit von der Angst befreien. Mitgfühl, Liebende Güte, Mifreude, sollen ganz aus sich selbst heraus entstehen, nicht weil man es tun muss, nicht aus Angst vor Strafe
Seine Priester haben ihn aber verraten, das Christentum heruntergewirtschaftet und an die Wand gefahren.(Ablasshandel, Beichte, Drohen)