Naja, mit zufrieden meinte ich vor allem materiell und mit meinem gesellschaftlichen "Status". Richtig zufrieden wäre ich nur mit einem zufriedenen Geist, klar!
Ich erkenne ja zumindest schon, dass irgendetwas nicht stimmt. Aber offensichtlich sind die tiefsten Schichten meines Reptilienhirns betroffen, so dass mein Verstand nur schwierig eingreifen kann.
Außerdem, was ist, wenn z.B. alle (wie bereits geschehen) einem total verwirrten Diktator hinterherrennen und alles machen, was dieser verlangt. Da denke ich auch, wie können Menschen nur so doof sein (scheint aber ein menschliches Standardverhalten zu sein, ob nun Hitler, Mao, Che Guevarta, Berlusconi, Guttenberg oder Kollege XY).
Bei Hitler sind die Folgen für die Menschheit verheerend, also ist es klar, dass man das nicht akzeptieren darf. Bei Kollege XY kommt vielleicht was Negatives für das Unternehmen raus (Nieten in Nadelstreifen oder z.B. Nick Leeson), was schlimmstenfalls zur Pleite führt und zu vielen betroffenen Familien, oder meistens irgendwie durch die anderen Kollegen kompensiert wird und damit kaum Auswirkungen hat. Ist im ersten Fall mein Ärger/Handeln eine humane Pflicht, währen in letzterem Fall mir nur mein Ego einen Streich spielt?
Selbst wenn ich es schaffe mich vorübergehend auf Gleichmut zu konditionieren, ertrage ich auf Dauer solche Ungerechtigkeiten nicht. Ignorieren ist hier für mich nicht Gleichmut sondern Gleichgültigkeit: Was geht mich das an, sollen "Die" doch machen, werden schon sehen, was sie davon haben ...
Ich bin bei dieser Problematik zutiefst gespalten