Die Yidampraxis wird vom Lama übertragen.
Eine allgemeine Einweihung schafft zwar die Voraussetzungen für die Praxis, aber sinnvoller Weise praktiziert man diese nach dem Ngöndro, den vorbereitenden Übungen.
Dann wendet man sich an den Lama seines Vertrauens und und bekommt die "richtige" Einweihung. Die persönliche. Da sitzt man alleine mit dem Lama und es findet eine Übertragung statt. Diese Einweihung kann je nach Buddha Aspekt und Auffassungsgabe bis zu drei Tage dauern, wo eine ganze Reihe von Erklärungen und Fragen-Antworten direkt mit dem Praktizierenden und dessen Lama erfolgen.
Dieser Lama hat dann den Job, dich auch während der Praxis zu betreuen. Er übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung. Auch Fragen, wie man sich was vorstellt, oder welche Dinge zu berücksichtigen sind, vor allem für die persönliche Entwicklung, werden von ihm begleitet.
Praxisfragen und Entwicklungsfragen werden dann mit ihm geklärt. Es ist nicht ratsam, sich zB über den Intellekt aus unbestätigten Quellen irgendwelche Informationen zu holen, um den allgemeinen Wissensdurst (Neugier) zu stillen, oder gar verschiedene Traditionen zu mischen. So wie hier im Forum zB.
Auch die Art der Einweihung ist entscheidend. Ohne die richtige Vorbereitung wird man nicht mal in die Nähe des Lamas kommen. Das Karma ist dann nicht reif dafür. Merkt man ganz einfach daran, daß man eben nicht heran kommt. Sind die Voraussetzungen da, komm man ohne weiteres jeder Zeit zu ihm.
Yidampraxis funktioniert ohne diese Verbindung zum Lama und dessen Übertagung seiner Realisation nicht wirklich.