hallo liebe freunde,
vielen dank für eure anmerkungen und auch kritischen rückfragen wegen meiner motivation und meinen eigenen verhalten.
hier etwas zu meiner motivation dieser häretischen, kritsichen frage und zu meiner person: ich beschäftige mich seit über 20 jahren mit dem buddhismus, traditonsungebunden und undogmatisch, mit dem schwerpunkt aber auf den ostasiatischen buddhimus; studium der indologie, japanologie, tibetologie (also einige theoretische, wissentschaftliche kenntnisse aber keinen wissen. abschluss oder titel); teilnahme auch an traditionsgebundene systematischen studien des buddhismus (aber auch hier keinen abschluss, da ich nach wissen und weisheit strebte und nicht nach titeln und urkunden); jahrelanges ehrenamtliches engagement und mitgliedschaft in verschiedenen buddhistischen gruppen und vereinen; freundschaftliche (noch gute??) beziehungen zu verschiedenen anderen vertretern buddhistischen gruppen (die sich gegenseitig nicht mögen); dadurch eben auch kenntnissse über probleme und schwierigkeiten inner- und ausserhalb dieser gruppen und deren lehrern; im laufe der jahre kontakt und teilnahme an seminaren, einweihungen, usw. zu den meisten im in- und ausland bekannten buddhistischen lehrern und mönchen bzw. lehrerinnen und nonnen;
im laufe dieser jahrelangen beschäftigung und auch privatem kennenlernen von einigen mönchen, nonnen usw. fällt mir leider immer häufiger auf, dass viele, die den weg in die "haus- und besitzlosigkeit" gewählt haben, trotzdem noch sehr viele ansprüche usw. haben, z.b. an die nahrung, unterbringung, art der an- abreise, mindestteilnahme von personen und einnahmen bei seminaren, usw.
zwar bestehen sie immer auf die einhaltung der ordensregeln, auch wenn es für die unterstützer und betreuer mit erheblichen aufwand und belastungen verbunden ist, jedoch sind sie dann z.b. nie selber bereit, einige "abstriche" zu machen und auf bettelgang zu gehen, wenn niemand bereit ist, ihnen das frühstück und mittagessen extra zuzubereiten oder wenn niemand sie mit auto oder bahn vom flughafen oder bahnhof abholen kann und sie auch nur einige minuten zu fuss gehen müssten. ich persönlich gehe gerne auch einige kilometer nach hause, wenn z.b. nachts kein bus oder bahn mehr fährt oder mir das geld für ein ticket fehlt. ich sehe das dann als sportliche herausforderung und rezitiere dann nebenbei einige mantra oder auch die zufluchtnahme.
ich erwarte also nichts unmögliches von anderen, was ich selber nicht einhalten oder machen würde.
danke nochmals auch für eure kritik.
Beiträge von verrückter-narr im Thema „gibt es noch richtige bhikkhus bzw. bhikkhunis“
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hallo,
meine ansicht ist, das viele mönche und nonnen leider die ursprüngliche bedeutung des wortes bhikkhu bzw. bhikkhuni als "almosensammler" bzw. "brockensammler" scheinbar vergessen haben und den asketischen und "nichtmateriellen" aspekt nicht mehr berücksichtigen. die meisten besitzen handys, laptops und andere materielle dinge, die sie eigentlich nicht haben dürften. auch schmücken sie sich gerne mit weltlichen und wissenschaftlichen titeln und gehen an universitäten und anderen einrichtungen weltlichen aktivitäten nach, wofür sie dann auch noch geld erhalten, was ich auch fragwürdig finde. in der geschichte der einzelnen buddhistischen länder kommt es auch immer wieder vor, dass sie sich politisch engagieren und teilweise auch als weltliches oberhaupt fungieren oder weltlichen einfluss ausüben, was auch nicht im einklang mit den ordensregeln und den unterweisungen des historischen buddha ist. ich kenne auch in deutschland keinen, der wirklich als hausloser und bettler durch die lande zieht und wirklich nur von dem lebt, was er als dana erhält. auch in asien findet man solche praktizierende sehr selten. meist nur in den alten geschichten über herausragende yogi bzw. yogini.
ich frage mich immer, wie es die vielen obdachlosen und bettler, hier in deutschland und besonders in asien, schaffen, mit den wenigen auszukommen, was sie durch bettelei erhalten. auch ist meine erfahrung, dass die meisten ordinierten eine gewisse anspruchshaltung haben und unzufrieden sind, wenn diese durch die unterstützer nicht erfüllt wird. viele sind durch die asiatischen verhälnisse wohl auch zu verwöhnt, da ihnen dort fast jeder wunsch von den "lippen abgelesen" wird, so dass sie wirkliche materielle und weltliche entsagung nie kennen gelernt haben.
ich frage mich immer, wie sich der buddhismus eigentlich früher so verbreiten konnte, als es noch keine autos, flugzeuge, handys, internet usw. gab?
was haltet ihr von meiner ansicht? bin ich verrückt oder einr narr?verrückter narr