Beiträge von Tara4U im Thema „Passt Buddhismus und Tiere einschläfern zusammen?“

    Ach bitte bitte, übertragt doch nicht alles sog. Menschliche auf die Tiere.


    Lasst sie leben, gebt ihnen so möglich für Euch, ein würdevolles Leben, ohne sie zu vermenschlichen.


    Viele Tiere signalisieren, wenn ihr Lebenswille erlischt. Sie auf einen "Angenehmen Tod vorzubereiten", bedeutet doch nur, dass der Besitzer sich vorbereitet, und zwar so, wie der Besitzer empfindt! Was nimmt das Tier davon wahr?

    Das gilt mal ganz allgemein, angefangen von der Mutterliebe, die bei fast allen Tieren sich auf ein hormonell gesteuertes Verhalten basiert und nichts mit menschlicher Liebe zu tun hat, "Freundschaften zwischen Tieren", die oftmals nur auf Burgfrieden basiert usw. . Es gibt jedoch auch Ausnahme, die mich immer wieder verblüffen.
    Dennoch finde ich, wir sollten nicht unsere Lebensweise unbesichtet auf die Tiere übertragen, sondern ihre Bedürfnisse, ihre wahren Beürfnisse respektieren. Wenn wir vegan leben, sollten wir unsere carnivoren Mitbewohner nicht unsere Lebensweise aufzwingen, wenn ein Tier im Sterben liegt, nicht an unsere eigenen Todeswünsche übertragen.
    Das gilt sowohl für ein vorschnelles Erlösen, weil wir meinen das Leid nicht ertragen zu können, als auch sie voller voller Angst und Unsischerheit, mit Kerzen und Musik und Trauermiene und Heulanfällen krepieren zu lassen. All die Extra-Aufmerksamkeit und dem empfundenen Leid des Besitzers verunsichert das Tier und es ahnt, dass nun etwas sehr sehr Schlimmes passieren muss. Auch hier haben sich neue Berufssparten aufgetan, es gibt "professionelle" Sterbebegleiter für Tiere!!!
    Wenn ein Tier todkrank ist, dann gibt es für mich nur die beiden Möglichkeiten. Ist es weitesgehen frei von Leid bzw. sind seine Schmerzen oder seine Probleme durch Medikamente eindämmbar, signalisiert uns Lebenswillen, dann sollte man ihm diese wenige Zeit gönnen, möglichst unbeschwert.
    Ist die Lebensqualität sehr stark eingeschränkt, dann sollte man es unbeschwert gehen lassen und nicht aus Egoismus heraus es am Leben erhalten. Wie auch bei Menschen, so ist manchmal ist das Herz eines Tieres noch das gesündeste Organ. Es pumpt kräftig weiter und erlaubt das Sterben bzw den Eintritt des Todes nicht.
    Sicherlich, ist es am besten, wenn wir keine Entscheidung treffen müssen, und unser Gefährte friedlich einschläft. Aber das ist in den seltensten Fällen so.


    Ob das Tier irgendwo anders, in einer anderen Dimension jenseits der Regenbogenbrücke weiterlebt, das kann ich nicht sagen. Ich wünsche es mir.
    Ich kann nur sein Leben zu einem Teil beeinflussen, mich bemühen um ein würdevolles Leben und Tod, etwas, wofür ich durchaus verantwortlich bin, im Hier und Jetzt.


    Tierliebe bedeutet nicht, das Tier zu vermenschlichen, sondern es seinem Naturell entsprechend zu behandeln und leben zu lassen, anstelle unsere eigenen Ängste und Unsicherheiten auf sie zu projektieren. Das gilt nicht nur für den Sterbemoment.