Beiträge von Mirco im Thema „Orakel“

    Guten Morgen,

    MonikaMarie1:

    Buddhas Welt war Indien, wie groß auch immer für ihn. Und bedenkt man diesen Wirkungskreis, so hat er ja Recht behalten. Die Lehre war in Indien sehr schnell in Vergessenheit geraten. Portugals/Spaniens Welt war Europa und Asien, bis sie Amerika entdeckten. Unsere Welt ist ungleich größer, seit wir wissen, dass die Erde keine Scheibe ist.


    Ich glaube an die übersinnlichen Fähigkeiten, von denen berichtet wird, sowohl aus den Überlieferungen als auch aus den Berichten der Gegenwart. Dadurch wird denjenigen, dem Buddha inklusive, mehr bekannt, als nur die sichtbare, begehbare Welt.


    Wir lullen uns nur all zu gerne mit Anhaftungen aus dem sechs Sinnen ein.


    MonikaMarie1:

    Seit der Industrialisierung hat sich die Bevölkerung auf dieser Erde explosionsartig vermilliardenfacht. Gemessen an der Bevölkerung des Indiens vor 2500 Jahren sind es heute vergleichsweise wenig Menschen, die die Lehre Buddhas kennenlernen. Gemessen an der Bevölkerung vor 50 Jahren sind es heute vergleichsweise viele Menschen.


    Ich denke nicht, dass das Gleichnis nur auf die Menschen bezogen war.


    Herzlich,
    :|

    MonikaMarie1:
    Zitat

    Der Buddha meinte, die Anzahl derer, die für die Lehre zugänglich sind, ist fast unendlich klein sei. So wird es bleiben, meine ich.

    Ja, da hast Du ganz gewiss Recht - gemessen an der Weltbevölkerung. Aber darum geht es ja nicht. Jeder ist sich selbst der Nächste :D


    Was meinst Du damit?


    Gruß,
    Mirco

    Servus,

    MonikaMarie1:

    Ich gehe mal davon aus, Mirco, dass Du das ironisch meinst ;) , denn es hat noch nie so viel Interesse am Buddhismus gegeben wie heute. Noch Vor 20 Jahren war es unmöglich, den Palikanon via Internet zu studieren. Die Möglichkeiten, die wir heute haben, sind unglaublich, und wer sie nutzen kann, sollte sie nutzen, so er denn an den Ursprung seiner geistigen eigenen Grenzen kommen will.


    nein, ich meine das ganz und gar nicht ironisch.


    Großes Interesse, formell zugängliche und weit verbreitete Quellen ändert nichts an den Möglichkeiten.


    Das heißt nämlich nicht, dass es mehr Menschen gäbe, die etwas damit anfangen könnten.


    Die Fassade ist etwas bunter geworden, dahinter bleibt es menschlich.
    Oder gibt es mehr und bessere Christen, seitdem der Buchdruck erfunden wurde und das Volk lesen lernte?


    Der Buddha meinte, die Anzahl derer, denen die Lehrer zugänglich ist, ist fast unendlich klein sei. So wird es bleiben.


    Es dreht sich, aber anders als viele es sich wünschen.



    Herzlich,
    Mirco

    fotost:
    mukti:

    ...In A.VIII.51 steht jedenfalls dass der heilige Wandel und die gute Lehre nur 500 Jahre bestehen wird.


    Was nur wieder mal zeigt, daß Vorhersagen mit sehr viel Vorsicht zu genießen sind, besonders, wenn sie sich auf die Zukunft richten.


    Die 500 Jahre beziehen sich doch darauf, wenn es keine Bhikkhuni Sangha geben hätte.
    Selbige wurde aber herbei gefleht. Zenit also längst überschritten? Wir befinden uns nur noch in den Ausläufern.
    Vinaya wird hochgehalten, Mönchis raffen, heiraten und saufen, von rechter Lebensweise und Medi hat keiner mehr Ahnung.