Beiträge von nibbuti im Thema „Tibetischer Buddhismus = Theravada Buddhismus ?“

    Bakram:

    Wenn das tatsächlich so ist, dann sehe ich plötzlich einiges klarer. :idea:


    Danke nibbuti


    Bitte Bakram


    Dennoch wird der Sutta Pitaka von ehrwürdigen Vertretern des Mahayana anerkannt:




    Grüße

    Danke nyalaana. Allgemeinplätzchen backen und Zustimmung ist eben nicht immer ausreichend. Jeder kann doch weiterhin glauben, was er oder sie möchte. Ich habe meinen Standpunkt oben mit bekannten Tatsachen hinterlegt, dafür ist kein Glauben notwendig. Ob du das nun für dich überprüfst oder nicht, ist dir selbst überlassen.


    Grüße

    nyalaana:

    Wenn Du allerdings jemanden fragst der aus dem Tibetischen Buddhuismus kommt wird die Antwort sicher anders ausfallen.


    Mag sein, nyalaana, ändert aber nichts daran, dass der Sutta Pitaka Teil des PK (Agamas im Chinesischen) im Tibetischen Kanon nicht enthalten ist. Diese ursprüngliche Quelle gilt jedoch offiziell (laut Bodhisattva-Gelübde) für alle Traditionen. Wohingegen der Tibetische Kanon nur für Tibetmenschen gilt. Theravadins müssen den nicht respektieren.


    nyalaana:

    1. Keiner von Uns war bei den historischen Belehrungen von Shakyamuni dabei, es ist deswegen rein logisch unmöglich zu behaupten er lehrte nur dies oder er lehrte nur das. Man kann natürlich GLAUBEN, dass die eigene Richtung genau die ist, die ganz ganz Nahe an dem dran ist was Buddha lehrte. Aber dieses Recht kann man dann auch den anderen Richtungen zusprechen.


    Ammenmärchen des Mayahana. Wenn es keine gemeinsame Grundlage oder eindeutige Quelle gäbe, wäre es sinnfrei sich überhaupt auf den Buddha zu beziehen. Man könnte einfach sein eigenes Ding drehen, und es fröhlich dem Buddha in den Mund legen. Der Buddha hat aber vorgesorgt und seine Schüler angewiesen, das Gelehrte mit den Suttas zu vergleichen, um eben solche 'Kuckucks-Sutren' zu entlarven.


    nyalaana:

    Aber was geschah? Am Ende stand nicht eine Schule da, sondern es gab viele Schulen/Linien die daraus hervorgegangen sind. Jetzt kann man sich natürlich fragen/spekulieren warum das so war. Es gab also schon sehr bald nach dem Tode Buddhas unterschiedliche Ansichten darüber was er denn gelehrt hat und was nicht. Und die Unterschiede waren wohl so groß, dass man sich zu eigenen Schulen trennen musste.


    Man kann das Spekulieren auch sein lassen. Vielen Schulen co-existierten geographisch getrennt, aber friedlich nebeneinander, und hatten ihre eigenen Kommentatoren, aber identische ursprüngliche Quellen, wie die Agamas im Chinesischen Kanon zeigen. Als die Mahāsāṃghika das Vinaya abändern wollten, verschwand auch diese in verstaubten Kellern und gerat bis vor 200 Jahren in Vergessenheit, als die europäischen Invasoren daran Interesse fanden.


    nyalaana:

    3. Schriftliche Überlieferungen sind der Palikanon (ca 100 BC), der chinesisch buddhistische Kanon (ca. 864 nach Christus) und der tibetische Kangyur (spätestens 14. Jahrhundert). Leider sind es nicht einfach Übersetzungen von dem jeweils gleichen Urtext, sondern sie unterscheiden sich wohl in einigen Details.


    Während der "tibetische Kangyur" erst im Mittelalter entstand, sind die Agamas im Chinesischen und Nikayas anderorts beinahe identisch seit 2000 Jahren erhalten, obwohl tausende Kilometer dazwischen lagen. Daher ist anzunehmen, dass die Agamas im Chinesischen und Nikayas anderorts weitgehend einfach Übersetzungen von dem jeweils gleichen Urtext sind, und sich nur in geringen Details unterscheiden.


    nyalaana:

    4. Alle Buddhistischen Schulen sprechen vom Buddhismus als dem "Mittleren Weg" und die 4 Edlen Wahrheiten sind zentral.


    Nicht nur Buddhistische Schulen, auch die meisten Religionen wollen Leid bewältigen und die meisten Philosophien der Welt behandeln die 'Human Condition' und wollen ein Gleichgewicht herstellen. Aber nicht alle bringen Arahants, Anagamis, Sakadagamis und Sotapannas hervor. Niemand lehrte bisher Anatta, der sich nicht direkt oder indirekt auf den Buddha in den Suttas bezog. Das Mahayana kann abweichen.


    Grüße

    Jikjisa:

    Entschuldigung :D ! Natürlich ist das was Buddha lehrte vorallem auch im koreanischen Seon---und mit einigen mickrigen kulturellen Widrigkeiten auch im japanischen Zen enthalten ! :)


    Kein Problem, liebe Jikjisa. Wenn man annimmt, dass der Buddha Nur-sitzen und dhammaloses Dhamma lehrte, kann man das durchaus so sehen.


    User10665:

    Ist tibetischer Buddhismus und Theravada Buddhismus das selbe oder gibt es Unterschiede?


    Hi AS


    Es ist nicht dasselbe, da gibt es einige Gemeinsamkeiten und einige Unterschiede. Die m.E. wichtigste Gemeinsamkeit ist, dass zumindest theoretisch beide sich auf den Buddha beziehen und aus Teilen Asiens kommen.


    Der Hauptunterschied ist, dass das, was der Buddha tatsächlich lehrte, hauptsächlich im Theravada (teilweise auch im Chinesischen Zen) erhalten ist, wenn auch nicht überall bekannt ist. Im TB ist das leider verloren gegangen.

    Grüße