Beiträge von Simo im Thema „Am frühen Morgen,“

    Matthias65:

    Schon klar Simo, dass man seine ersten Meditationserfahrungen nicht gerade in der Flughafenhalle machen sollte :D


    Genau das meinte ich ;):D Das würde nur zu Entmutigung führen.

    Matthias65:

    Der Geist kann auch "müde" sein von einer Nacht voller Träume oder von einem schlechten Schlaf.
    Den perfekten Meditationsort, der 100 % still ist gibt es nicht. Ruhiges Verweilen "passiert" (innerlich) im Geist (andere Geräusche finden außerhalb des Geistes statt), da sollte es zumindest das Ziel sein, dass man in einer lauten Flughafenhalle ebenso gut meditieren kann wie in einer Höhle in den Bergen von Tibet.


    Dass das das Ziel ist, ist schon richtig. Aber wer kann das denn von vorneherein? Deswegen gibt es bestimmte Bedingungen und Umstände, die sehr förderlich für das Entwickeln von Ruhigem Verweilen sind. Es muss ja erst entwickelt, geübt werden und dass fällt in einer ruhigen Umgebung leichter. Wenn der Geist dann schon gefestigt ist und in sich stabil, dann spielen äußere Ablenkungen, wie z.b. Geräusche, keine so große Rolle mehr.

    Matthias65:

    Für den Geist dürfte es doch eigentlich egal sein zu welchem Zeitpunkt man meditiert. D.h. es gibt nicht DEN optimalen Zeitpunkt für eine Meditation. Eigentlich ist JEDER Zeitpunkt optimal.


    hmm ja und nein, der Geist wird beeinflusst von seiner Umwelt (zumindest bei uns unentwickelten Wesen), deswegen wird z.B. empfohlen, an einem stillen Ort zu meditieren, da der Geist hier weniger Ablenkungen von außen unterliegt.

    Im tibetischen Buddhismus sagt man das auch. Morgens ab der Dämmerung bis die ersten Sonnenstrahlen zu sehen dominiert das Element des Raums, was den Geist sehr leicht und friedlich werden lässt. Genauso am Abend ab dem völligen Untergang der Sonne, bis die ersten Sterne sichtbar werden - hier dominiert das Element des Wassers, welches den Geist wieder ganz klar und ruhig werden lassen kann.
    Unser Körper und Geist stehen in Verbindung zu unserer Umwelt, auf vielen Ebenen. Wenn man dieses Wisse hat und es nutzen kann, ist das sehr gut.