Beiträge von Wombat im Thema „Menschlicher Fortschritt vs. Verlangen“

    Ich finde es gibt sehr wohl einen eklatanten Unterschied, ob ich im Iran erhängt werde, weil ich als Mann einen Mann küsse oder ob ich in Deutschland deswegen vielleicht ab und an mal beschimpft werde. Das nur als ein Beispiel.
    Nirgendwo werden die Menschenrechte zu 100 % eingehalten, es gibt aber Länder die diesem Ideal weitaus näher sind als andere Länder.
    Insgesamt sehe ich hier eine deutlich positive Entwicklung in der Historie, von daher muss man doch festhalten, dass die Deklaration der Menschenrechte eine gute Erfindung war.

    Matthias, das was du geschrieben hast, weiß ich wohl. Aber was hat das mit meiner Eingangsfrage zu tun? :)


    Doris, so ist es richtig! Ich finde es ätzend, dass ein "Gutmensch" als Schimpfwort etabliert werden soll. In was für einer Welt leben wir eigentlich, dass sich jemand, der sich für eine bessere Welt einsetzt, beleidigen lassen muss? Traurig.

    Matthias 65:
    Natürlich werden an vielen Orten der Welt noch immer nicht die Menschenrechte eingehalten. An vielen anderen Orten jedoch sehr wohl. Ich durfte zur Schule gehen, ich darf wählen, man darf mich nicht einfach auf der Straße umnieten. Ich bin davon überzeugt, dass die Menschheit mit diesen Rechten heute besser dasteht als noch vor wenigen Jahrhunderten.


    MonikaMarie1:
    Dieser Beitrag hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Wenn ich es richtig zusammenfasse sind menschliche Erfindungen höchstens zur Heilung der Symtome zu gebrauchen, die Ursachen können jedoch nur dadurch beseitigt werden, in dem jeder versucht aus dem Daseinskreislauf auszubrechen. Etwas in mir sagt, dass das vollkommen richtig ist. Ein anderer Teil sagt mir jedoch, dass das auch irgendwie egoistisch ist. Was ist mit all den Menschen, die sich nicht auf den Pfad des Buddha begeben? Soll es mir egal sein, wenn andere hungern? Hauptsache ich gelange zur Erleuchtung? Ein schwieriger Balanceakt...


    Ji' un Ken:
    Ich spreche hier vom Buddha beschriebenen Verlangen, was jedem Lebewesen innewohnt. Man verlangt immer nach etwas und sobald man es hat, will man etwas Neues. Dieses Prinzip ist letzlich leidvoll. Aber ich glaube, ich habe deinen Post nicht ganz verstanden, denn so etwas muss ich Dir sicher nicht erklären.




    Liebe Grüße! :)

    Hallo zusammen,
    seit Längerem beschäftige ich mit dem Buddhismus und langsam aber sicher versuche ich mich auch immer mehr in Theorie einzuarbeiten und die Praxis zu erweitern. Ab und zu kommen mir dabei Fragen in den Kopf, die ich spontan nicht beantworten kann. Leider schreibe ich sie mir nicht immer auf. Heute ist mir wieder so eine Frage in den Kopf geschossen und diesmal möchte ich versuchen, darauf eine Antwort zu bekommen.


    Im Buddhismus geht es ja darum aus dem Kreislauf des Verlangens auszubrechen. Schließlich führt das Verlangen nur zum dauerhaften Leid.
    Sorgt aber so ein Verlangen nicht auch dafür, dass die Menscheit große Erfindungen, sowie technisch als auch geistig-kulturell, macht?
    Was wäre, wenn es kein Verlangen auf der Erde gäbe? Dann gäbe es doch auch nicht den Drang irgendetwas Neues zu entwickeln.
    Dabei sind ja Erfindungen nicht per se schlecht. Man denke an die Universellen Menschenrechte etc.


    Eure Meinung dazu?


    Grüße! :)