Beiträge von Geronimo im Thema „Sujato über Buddhas Hauptbeitrag zur indischen Philosophie“

    Zitat

    Milarepa schickte Rechungpa einmal zum Feuerholz holen, um ihn für einige Zeit fernzuhalten. Währenddessen sah er sich die Bücher an, die Rechungpa aus Indien mitgebracht hatte und stellte dabei fest, daß darunter auch Belehrungen über schwarze Magie waren und andere Erklärungen, die von keinem Nutzen für die Wesen sein würden. Er bat die Dakinis alle Texte zu sich zu nehmen, die tiefgründig und zum Wohl der Wesen sein würden und verbrannte den Rest. Als Rechungpa zurückkam und feststellte, daß Milarepa seine Bücher verbrannt hatte, verlor er sein Vertrauen und war zutiefst verletzt. Er dachte sogar daran, Milarepa zu verlassen und zu Tipupa nach Indien zurückzukehren.


    Milarepa erklärte ihm, daß die Bücher von keinem Nützen wären, sondern daß die Praxis und das Erkennen der Natur des Geistes das einzige wäre, was wirklich zählt, aber Rechungpa war nicht so leicht zu überzeugen. Um in seinem Schüler wieder Vertrauen zu erwecken, zeigte Milarepa viele Wunder. Unter anderem machte er seinen Körper transparent und manifestierte verschiedene Buddhaaspekte in den Energiezentren seines Körpers. Er flog durch die Luft, zerteilte Felsbrocken mit einer Hand und vieles mehr. Aber Rechungpa ließ sich nicht beeindrucken. Schließlich flog Milarepa davon und als er fast nicht mehr zu sehen war, wurde Rechungpa mit einem Schlag klar, was für einen schweren Fehler er gemacht hatte.


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    :D


    Und noch eine ist Güte, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut:


    Zitat

    »Die Güte, ihr Mönche, die gemüterlösende, soll man entfalten, ob Mann oder Weib. Nicht vermag, ihr Mönche, ein Mann oder ein Weib beim Abscheiden diesen Körper mit sich zu nehmen; der Sterbliche, ihr Mönche, hat den Geist als Zwischenglied. Jener aber weiß: 'Was immer ich da früher mit diesem stofflichen Körper an bösen Taten verübt habe, das alles wird sich hier noch auswirken und nichts davon wird nachfolgen'. Auf diese Weise entfaltet, ihr Mönche, führt die gemüterlösende Güte zur Nichtwiederkehr, es sei denn, daß ein weiser Mönch sich schon hier zu einer höheren Befreiung durchdringt.


    Der edle Jünger, ihr Mönche, von Begierde und Übelwollen frei, unverwirrt, wissensklar und achtsam, durchdringt mit einem von Mitleid - von Mitfreude - von Gleichmut erfülltem Geiste die eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte. So durchdringt er oben, unten, quer inmitten, überall, allerwärts, die ganze Welt mit einem von Mitleid - Mitfreude - Gleichmut erfüllten Geiste, einem weiten, umfassenden, unermeßlichen, frei von Gehässigkeit und Übelwollen. Und er weiß: 'Früher war mein Geist beschränkt und unentfaltet. Nunmehr aber ist mein Geist unbeschränkt und wohl entfaltet; und keinerlei beschränkte Tat wird darin zurückbleiben, darin verharren.'


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